Das Schwein unter den Fischen
Flugangst. Die James Spaders engagieren seine Exfreundin Tatjana, die auch irgendwie singen kann. Sie landen einen Hit mit einem ihrer uralten Songs, da dieser von Apple für einen Werbespot eingekauft wurde. Das feiern sie noch heute.
Liza schickt Stine eine Freundschaftsanfrage über Facebook, die Stine leider übersieht, da sich seit ihrem kommerziellen Erfolg als Künstlerin zu viele Freunde aus aller Welt in ihrem Postfach stauen.
Blumen-Tine leidet, seit Reiner und Ramona wieder glücklich sind, an Dysmorphophobie und einer Abhängigkeit von Nasenspray, wodurch sie einen starken Nasengeruch entwickelt. Sie versucht, einen plastischen Chirurgen zu finden, der sie zu einem Ebenbild der Hello-Kitty-Katze operiert. Auf fixe Weise ist sie überzeugt, dann wieder eine Chance bei Reiner oder überhaupt irgendeinem Mann zu haben.
Die Tochter von Joachim Matthias ist Scientology beigetreten, sein Sohn betreibt unter falschem Namen einen rechtsradikalen Blog und beginnt nach seinem dritten Praktikum bei der Bild-Zeitung ebendort ein Volontariat.
Lilli und Heinrich vertreiben sich die Zeit mit einer Tournee als Pantomimen durch sämtliche europäische Fußgängerzonen. Es geht ihnen hervorragend und langsam befürchten sie mit Recht, unsterblich zu sein.
Allen, die unerwähnt blieben, geht es den Umständen entsprechend gut.
DANK
Besonderen Dank an Lars Schultze-Kossack, Nadja Kossack, Henriette Gallus, Philipp Baltus, Natalie Buchholz und Tom Kraushaar.
Informationen zur Autorin
Jasmin Ramadan, geboren 1974, lebt in Hamburg. Ihre Mutter ist Deutsche, ihr Vater Ägypter. Sie studierte Germanistik und Philosophie. 2009 gelang ihr mit ihrem Debüt »Soul Kitchen« zum gleichnamigen Kino-Hit von Fatih Akin ein Überraschungserfolg. Für ihren neuen Roman »Das Schwein unter den Fischen« erhielt sie den Hamburger Förderpreis für Literatur. Mehr über die Autorin unter: www.jasminramadan.de
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