Das Schwert der Vampire
an der anderen Seite wurde er wieder zu einem Bachlauf.
So war es nicht notwendig, das Wasser auszutauschen, denn das fließende Wasser war wie ein Filter und säuberte sich automatisch.
Das Gebäude war terrassenförmig ausgebaut über drei Etagen und mit Bögen und Erkern, die die einzelnen Wohnzeilen kennzeichneten. Etwas weiter weg war ein schönes Schulhäuschen mit einem Spielplatz für die kleinen Vampirkinder. Noch lag es leer da, da die Schule erst um 18:30 Uhr begann.
Sie alle mussten sich umgewöhnen und hatten am Anfang einige Schwierigkeiten.
Der menschliche Körper war auf Dauer nicht dafür gemacht, nachts wach zu bleiben. Also teilten sie den Tag, sie schliefen zwischen vier und fünf Uhr morgens, dann wieder gegen zwei, drei Uhr nachmittags und am frühem Abend. So ging es ihnen gut damit.
Sie genießen die herrliche Aussicht und Sade versuchte, nicht an ihren Traum zu denken. Aus einem Impuls heraus warf sie einen Blick zurück und sie sah, wie der im Traum gesehene Mann ihnen entgegenkam.
Ihr Herz machte einen Sprung der Erleichterung, um dann so hart zu klopfen, es war kein Traum, sondern Wirklichkeit.
Okey, groß, schwarz und in schwarzer Kleidung sah furcht erregend und gleichzeitig so sexy aus, schöner noch als in ihrer Erinnerung. Sade lief ihm langsam und mit flattertem Herz entgegen und ließ Revel zurück.
„Wo warst du? Wie kannst du mich so lange allein lassen? Ich dachte schon ich hätte dich geträumt.“ Es war der reinste Frust der letzten Tage, den sie aussprach.
„Ich musste dringend weg und wollte dich nicht stören, und wollte dir nicht noch nach allem, was dir passiert ist, im Wege stehen.“ Sein Herz öffnete sich noch mehr in dem Bewusstsein, dass sie genauso fühlte wie er.
„Ich wollte nie jemanden mehr als dich, da ich nicht mehr wusste, ob du real oder meiner Fantasie entsprungen warst.“
Sade fasste sich ans Herz. „Ich bin mehr als real, wie du siehst und werde ohne dir Bescheid zu sagen, nicht mehr weggehen, außer du schickst mich weg.
Okey fasste ihre Hände und küsste sie zärtlich. „Unterstehe dich!“
Sade strahlte, wie nie zuvor in ihrem Leben.
Okey wandte sich jetzt an Revel, die bei beiden angekommen war.
„Revel, ich bin Okey, ich hoffe du wirst meine zukünftige Königin.
Zusammen mit dem König und unseren besten Männern haben wir euch aus der Hölle befreit. Ich bin des Königs bester Freund und Bruder, für ihn gebe ich mein Leben, wie für die Königin. Es ist mir eine Ehre, dir nah zu sein und es freut mein Herz, dich wohlauf zu sehen. Aber ich möchte mit dieser wundervollen Frau etwas wichtiges bereden, bitte entschuldige uns, wir werden uns beim Mittagsmahl sehen.“
Okey verbeugte sich vor Revel.
„Hab viel von dir gehört. Okey, ich freue mich, dich endlich kennen zu lernen und danke, danke für deine Hilfe. Geht, wir sehen uns später.“ Revel lachte als sie deren Ungeduld sah.
Kapitel XVIII
Okey nahm Sade auf seine starken Arme und ging mit ihr davon. Erst als sie in seinen Räumen waren, ließ er sie runter.
„Du bist kein Traum! Ich dachte, ich drehe durch.“
„Ich habe deine Stimme gehört und all die schönen Worte. Kein Mann hat je so mit mir gesprochen. Du hast mir Suppe zu essen gegeben, löffelweise, ich bin immer wieder eingeschlafen und wollte es gar nicht. Und dann warst du plötzlich nicht mehr da. So dachte ich, dich nur geträumt zu haben. Hab deinem Namen mehrmals gehört, aber mich nicht getraut zu fragen, ich war mir nicht sicher, ob der Name zu dir gehört. Hatte solche Angst mich in einen Traum verliebt zu haben“, erklärte sie ihm ihre Angst.
„Ich bin real, sehr real sogar, wie du siehst und ich gehöre dir mit Haut, Haaren und Herz. Ich bin gekommen als ich Nevens Hilferuf gehört habe.
Ich war in Europa, um einiges zu erledigen, aber dazu später. Als er mir sagte dass zwei Frauen zu befreien waren, war mir klar, dass eine davon für mich bestimmt war. Du weißt, wir verfügen über einige übersinnliche Kräfte.
Trotzdem war ich mir nicht ganz sicher, ob du mich wolltest. Deshalb habe ich dich erst einmal mit deiner Familie allein gelassen, aber ich habe deine Sehnsucht nach mir wie meine eigene gespürt. Und da bin ich, ich musste kommen, mein Herz. Ich liebe dich und nach vielen Jahrzehnten habe ich dich endlich gefunden.“ Seine dunklen braunen Augen spiegelten all seine Gefühle wieder.
Sie schaute diesen großen dunklen Mann an und obwohl er wild und gefährlich aussah,
Weitere Kostenlose Bücher