Das Schwert der Vampire
unbemerkt die Gräueltaten zu verdecken.
30 Vampire, alle außergewöhnlich schön und größer als der Durchschnittsmensch, trafen zusammen. Sie waren bunt und laut und Sade und Justin beobachteten sie fasziniert.
Da sie auf den König warteten, hatten sie noch nicht Platz genommen. Sie beobachteten fasziniert, wie sie von einer Seite verschwanden, um im nächsten Moment auf einer anderen Seite zu erscheinen. Mittlerweile hatten sie sich daran gewöhnt, dass einer von ihnen jeden Moment vor ihnen auftauchen konnte. Am Anfang hatten die Vampire einen gewissen Abstand gehalten, um sie nicht zu erschrecken, was jetzt nicht mehr nötig war.
Revel und König Neven kamen herein und nachdem sie Platz nahmen, nahmen auch die anderen Platz und es wurde aufgetragen.
Wie immer gab es die besten Rezepte ohne Fleisch. Da alle Vampire Vegetarier sind.
Aufläufe aus Gemüse, Suppen, Tartan, Pudding, Torten, Nussgerichte und Blätterteigtaschen mit Gemüsefüllung, Apfel-Karamell-Tortellers und noch mehr.
Süßes und Herzhaftes wurden zusammen gereicht. Der Tisch quoll über von all den Leckerbissen und die drei vermissten kein Fleischgericht, auch wenn sie sich umstellen mussten. Vampire haben keine Figur- Probleme, sie können essen, was sie wollen. Und das taten sie ausgiebig.
Neven und Okey erzählten über gemeinsame Kämpfe und Abenteuer, wobei Justin sehr interessiert zuhörte. Als er laut aufstöhnte, drehten sich alle nach ihn um.
„Ich würde alles darum geben, um mit euch zu kommen und diesen Monstern das Handwerk legen. Ich bedauere es, nicht so zu sein wie ihr.
Vielleicht wäre Lucie noch am Leben.“
Neven und Okey sahen sich an. „Tja … vor ca. 150 Jahren ist es einigen von euch gelungen. Es ist sehr risikoreich und es ist auch schon mancher daran gestorben. Wir wählen diese Menschen sehr sorgfältig aus, deshalb passieren Umwandlungen nicht sehr häufig. Wir möchten niemanden verlieren, sei es Mensch oder Vampir.“
Justin sprang auf. „Was... es ist möglich, ein Vampir zu werden?“
Okey legte ihm eine Hand auf dem Arm. „Ruhig mein Freund, lass es dir erklären...“
Justin setzte sich wieder hin.
„Die Umwandlung ist eine harte Geschichte“, sagte Neven. „Sie geht mit starken Schmerzen einher und die Person muss sich davor vorbereiten.“ Er machte eine Pause.
„Es gibt einen Moment, wo man klinisch tot ist und wenn irgendwas schief geht, dann bleibt man tot. Bisher sind in den letzten 500 Jahren 10 Personen gestorben.“
„Und was ist, wenn ihr uns einfach beißt?“, fragte Sade.
„Ammenmärchen, dieses Gerücht haben die Slaatsch in die Welt gesetzt, um uns bei euch Menschen unbeliebt zu machen. Eigentlich sind wir nur eine andere Spezi Mensch.
Darüber hinaus lieben wir die Menschheit und verstehen uns, dadurch dass wir gewisse Fähigkeiten haben, die keiner von euch hat, als eure Helfer.
Wir befreien die Menschheit von diesen Slaatsch, diesen Dämonen, die die Welt beherrschen möchten. Und wären wir nicht da, hätten sie es womöglich schon geschafft“, erklärte der König ihnen.
„Wie viele Personen haben die Umwandlung geschafft?“ Justin wollte noch mehr wissen.
„12 wir haben die Umwandlung nicht häufig vollzogen, da wir gegen jeden einzelnen Toten sind. Wir wollten kein Risiko eingehen und noch mehr Leben riskieren. 10 Tote sind 10 zu viel“, antwortete Okey diesmal.
„Ich werde nicht sterben. Ich möchte die Umwandlung“, sagte Justin. Alle verstummten und schauten ihn an.
„Ich möchte es versuchen“, erwiderte er nochmals.
„Du weißt nicht, auf was du dich einlässt“, versuchte Neven ihn umzustimmen.
„Doch, mein König. Ich bitte dich mir die Erlaubnis zu geben, wie du, ein Vampir zu werden und mit euch den Kampf gegen die Slaatsch zu kämpfen.
Ich habe nichts zu verlieren und sollte ich wirklich dabei sterben, dann wäre ich froh, denn dann habe ich wenigstens den Versuch gemacht, etwas zu ändern, so bin ich eh schon tot.“ Er stand auf und schaute Neven an.
Revel schaute die beiden Männer an und stand schließlich auch auf.
„Neven, mein König. Du willst mich zu deiner Frau machen, zur Königin der Vampire, wo ich keine bin. Und schon jetzt gibt es viel zu viele Diskussionen darüber. Ich komme nicht damit klar, ich kann so nicht deine Frau werden.
Ich möchte nur das Beste für dich und das Volk, das mich so gut aufgenommen hat. Deshalb bitte ich auch für meine Umwandlung, wie für meinen Bruder zu stimmen“, sagte Revel
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