Das Science Fiction Jahr 2013 (German Edition)

»Linger Awhile« (2006) und »Angelica Lost and Found« (2010) sowie natürlich der post-apokalyptische SF-Roman »Riddley Walker« (1980), der für den Nebula Award nominiert wurde und den John W. Campbell Memorial Award und den Ditmar Award erhielt. Ebenfalls von Interesse sind einige Geschichten, die in der Story-Sammlung »The Monument Under the Monument« (1992) enthalten sind.
    T. J. Bass    (1932–2011)
    Ebenfalls am 13. Dezember 2011 starb der SF-Autor T. J. Bass in Honolulu, Hawaii. Er war 79 Jahre alt. Bass wurde am 7. Juli 1932 in Clinton, Iowa als Thomas J. Bassler geboren, besuchte St. Ambrose College und die University of Iowa, wo er 1959 seinen Doktor der Medizin machte. Im Anschluss daran arbeitete er als Pathologe. Von 1977 an gab Bassler für einige Jahre auch den AMERICAN MEDICAL JOGGERS NEWSLETTER heraus. Sein Debüt als SF-Autor gab er 1968 mit der in IF publizierten Story »Star Itch«. Neben einigen weiteren Kurzgeschichten wie »Star Seeder« (1969), »A Game of Biochess« (1970) und »The Beast of 309« (1971) veröffentlichte er auch zwei Romane, die beide für den Nebula Award nominiert wurden: den aus früheren Geschichten zusammengestellten Episodenroman »Half Past Human« (1970) und »The Godwhale« (1974). In den 70er Jahren beendete Bass seine schriftstellerische Tätigkeit.
    Richard Bessière    (1923–2011)
    Der französische SF-Autor Richard Bessière starb am 22. Dezember 2011 in Béziers. Er war 88 Jahre alt. Bessière wurde 1923 in Bézier geboren und war einer der führenden Autoren in der SF-Reihe ANTICIPATION des Verlags Fleuve Noir. Seine Karriere startete er 1951 mit der SF-Serie CONQUÈRANTS DE L’UNIVERSE, die bis 1954 lief und die Abenteuer einer Gruppe Erdenmenschen schilderte, die mit dem Raumschiff METEOR das Sonnensystem erforschen. Weitere Serien aus seiner Feder handelten vom amerikanischen Journalisten Sydney Gordon sowie dem hartgesottenen Dan Seymour, einem futuristischen James Bond. Zu seinen weiteren SF-Werken gehören »Escale chez les Vivants« (1960), »Légion Alpha« (1961), »Les Sept Anneaux de Rhéa« (1962), »Les Jardins de l’Apocalypse« (1963), »Les Maîtres du Silence« (1965), »Cette Lueur Qui Venait Des Ténébres« (1967) und »Les Marteaux de Vulcain« (1969). Daneben verfasste er an die hundert Spionageromane.
    Glenn Lord    (1931–2011)
    Am 31. Dezember 2011 starb der amerikanische Literaturagent, Herausgeber und Verleger Glenn Richard Lord in Pasadena, Texas. Er war 80 Jahre alt. Lord wurde am 17. November 1931 in Pelican, Louisiana geboren, diente im Korea-Krieg und war Manager in einer Papiermanufaktur. In den 50er Jahren kam er in Kontakt mit den Werken von Robert E. Howard, die ihn so faszinierten, dass er alles von diesem Schriftsteller zu sammeln begann und zu einem Spezialisten auf diesem Gebiet wurde. 1965 begann er seine Tätigkeit als literarischer Agent für das Howard Estate, eine Tätigkeit, die er mehr als 28 Jahre lang ausübte. Als solcher war er in erster Linie für den Howard-Boom der siebziger Jahre verantwortlich, bei dem auch zahlreiche bis dahin unveröffentlichte Geschichten erstmals zugänglich gemacht wurden. Von 1961 bis 1973 gab er 18 Nummern der Zeitschrift THE HOWARD COLLECTOR heraus, denen er 2011 noch eine letzte Ausgabe folgen ließ. 1976 veröffentlichte Lord das Standardwerk »The Last Celt: A Bio-Bibliography of Robert Ervin Howard«, 1990 gab er gemeinsam mit Rusty Burke & S. T. Joshi »Robert E. Howard: Selected Letters: 1923-1930« heraus, dem im Jahr darauf »Robert E. Howard: Selected Letters: 1931–36«, für deren Auswahl er alleine zuständig war, folgte.
    Ardath Mayhar    (1930–2012)
    Die amerikanische SF- und Fantasy-Autorin Ardath Mayhar starb am 1. Februar 2012 in Nacogdoches, Texas. Sie war 81 Jahre alt. Mayhar wurde am 20. Februar 1930 als Ardath Frances Hurst geboren, besuchte die Highschool in Nacogdoches und heiratete 1958 John E. Mayhar. Ardath arbeitete als Milchhändlerin, Hühnerfarmerin, Buchhändlerin und Korrekturleserin, bevor sie 1982 hauptberufliche Schriftstellerin wurde. In den 40er Jahren hatte sie Gedichte geschrieben, danach folgten Western unter verschiedenen Pseudonymen. 1973 gab sie ihren Einstieg ins Genre mit der Kurzgeschichte »The Cat With the Sapphire Eyes«, 1979 erschien ihr erster Roman »How the Gods Wove in Kyrannon«, der Startband der Tetralogie TALES OF THE TRIPLE MOONS, zu der noch »The Seekers of Shar-Nuhn« (1980),