Das Science Fiction Jahr 2013 (German Edition)

MAGAZINE, ELLERY QUEEN’S MYSTERY MAGAZINE und verschiedenen Anthologien verstreuten Geschichten wurden 1980 in der Story-Sammlung »The Wanting Factor« neu aufgelegt.
    Peter Phillips    (1920–2012)
    Der britische Autor und Journalist Peter Phillips starb am 28. März 2012. Er war 92 Jahre alt. Philips wurde am 21. Januar 1920 auf der Isle of Dogs im East End von London geboren, diente kurz während des 2. Weltkriegs, wurde aber wegen Asthma ausgemustert. Er arbeitete hauptsächlich als Journalist für Zeitungen, wie die BOURNEMOUTH TIMES, den DORCHESTER CHRONICLE, den POOLE & DORSET HEROLD, den DAILY WORKER und den Londoner DAILY HEROLD. Zwischen 1948 und 1957 publizierte Phillips an die zwanzig SF-Storys, beginnend mit »No Silence for Maloeween«. Andere erwähnenswerte Geschichten aus seiner Feder sind »Dreams Are Sacred« (1948), eine der frühesten SF-Geschichten, in der das Eindringen in die Bewusstseinslandschaft einer anderen Person thematisiert wurde, »Manna« (1949), »Lost Memory« (1952) und »Next Stop the Moon« (1957), seine letzte Genre-Veröffentlichung.
    Ernest Callenbach    (1929–2012)
    Am 16. April 2012 starb der Autor und Umweltaktivist Ernest Callenbach in Berkeley, Kalifornien. Er war 83 Jahre alt. Ernest William Callenbach jr. wurde am 3. April 1929 in Williamsport, Pennsylvania geboren. Er schloss ein Studium an der University of Chicago mit einem Master in Englischer Literatur und Kommunkationswissenschaften ab und arbeitete von 1955 bis 1991 für die University of California Press, wo er Filmbücher herausgab und 1958 die Zeitschrift FILM QUARTERLY aus der Taufe hob. 1975 erschien seine alternative Utopie »Ecotopia: The Notebooks and Reports of William Weston« zunächst im Eigenverlag, da die meisten größeren Verlage eine Veröffentlichung ablehnten, und wurde ein enormer Erfolg. Der daraufhin erfolgte Nachdruck bei einem größeren Verlag verkaufte sich dann mehr als eine Million Mal. 1981 erschien mit »Ecotopia Emerging« eine Fortsetzung. Zudem schrieb er einige Sachbücher zum Thema Ökologie, und zwar »The Ecotopian Encyclopedia for the 80’s« (1980), »A Citizen Legislature« (1985, mit Michael Phillips) und »Ecology: A Pocket Guide« (1998, erweitert 2008).
    K. D. Wentworth    (1951–2012)
    Die amerikanische Schriftstellerin und Redakteurin Kathy Diana Wentworth starb am 18. April 2012 in Tulsa, Oklahoma an Lungenentzündung, nachdem sie zuvor an Gebärmutterhalskrebs erkrankt war. Sie war 61 Jahre alt. Wentworth wurde am 27. Januar 1951 in Tulsa, Oklahoma geboren, besuchte eine Highschool in New York und kehrte nach dem College in ihre Geburtsstadt zurück, wo sie an der University of Tulsa einen Abschluss in Geisteswissenschaften machte. Danach unterrichtete sie bis zu ihrer Pensionierung an einer Grundschule. 1988 veröffentlichte sie ihre erste SF-Story »Daddy’s Girls«, mit der sie den »Writers of the Future«-Wettbewerb gewann. Mehr als fünfzig weitere Kurzgeschichten folgten, darunter »Burning Bright« (1996), »Tall One« (1998), »Born Again« (2005) und »Kaleidoscope« (2007), die für den Nebula nominiert wurden. An SF-Romanen schrieb sie »The Imperium Game« (1994), »Moonspeaker« (1994) und dessen Fortsetzung »House of Moons« (1995), »Black on Black« (1999) und die Fortsetzung »Stars Over Stars« (2001), »This Fair Land« (2002) sowie gemeinsam mit Eric Flint »The Course of Empire« (2003) und »The Crucible of Empire« (2010).
    Carlos Fuentes    (1928–2012)
    Der mexikanische Autor Carlos Manuel Fuentes Macías starb am 15. Mai 2012 in einer Privatklinik in Mexico-Stadt. Er war 83 Jahre alt. Fuentes wurde am 11. November 1928 in Panama City, Panama als Sohn eines mexikanischen Diplomaten geboren. Nach mehreren Auslandsaufenthalten lebte er bis 1965 in Mexiko, danach war er als Diplomat und Botschafter bis 1978 in Europa tätig. Fuentes gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des »Magischen Realismus«. Zu seinen wichtigsten Werken, die bisweilen auch SF-Elemente enthalten, zählen der Gruselroman »Aura« (19862), »La cabeza de la hidra« (1978), ein Roman über den Dritten Weltkrieg, der Alternativwelt-Roman »Terra Nostra« (1975), der Near-Future-Roman »Cristobál Nonato« (1987), die Story-Sammlung »Constancia i otras novelas para virgines« (1989), »Inez« (2001) und »La Silla del Aguila« (2002).
    Margaret Mahy    (1936–2012)
    Am 23. Juli 2012 starb die neuseeländische Kinderbuchautorin Margaret Mahy