Das Science Fiction Jahr 2013 (German Edition)
in Christchurch, Neuseeland. Sie war 76 Jahre alt. Mahy wurde am 21. März 1936 in Whakatane, Neuseeland geboren. Sie studierte an der University of Auckland, wo sie 1958 mit einem Diplom in Bibliothekswesen ihren Abschluss machte. Bis 1980 arbeitete sie als Bibliothekarin, danach wurde sie hauptberufliche Schriftstellerin. Alles in allem verfasste sie in ihrer Laufbahn über einhundert Bilderbücher, etwa vierzig Romane und zwanzig Story-Sammlungen. Die meisten ihrer Kinder- und Jugendbücher enthielten übernatürliche oder SF-Elemente, speziell der für den Nebula Award nominierte Roman »The Tricksters« (1986) sowie »The Haunting« (1982) und »The Changeover: A Supernatural Romance« (1984), für die sie die Carnegie Medal erhielt. Weitere interessante Genre-Titel für Jugendliche sind die Romane »A Lion in the Meadow« (1969), »The Catalogue of the Universe« (1985), »Aliens in the Family« (1986), »Dangerous Spaces« (1991), »Raging Robots and Unruly Uncles« (1993), »The Greatest Show Off Earth« (1994), »The Horribly Haunted School« (1998), »The Riddle of the Frozen Phantom« (2001), »Alchemy« (2002), »Madigan’s Fantasia« (2005), »Portable Ghosts« (2006) und »The Magician of Hoad« (2008) sowie die Erzählbände »Leaf Magic and Five Other Favourites« (1984), »The Boy Who Bounced and Other Magic Tales« (1986), »The Door in the Air and Other Stories« (1988) und »The Girl With the Green Ear: Stories About Magic in Nature« (1992).
Gore Vidal (1925–2012)
Der amerikanische Schriftsteller Eugene Luther Gore Vidal starb am 31. Juli 2012 in Hollywood Hills, Los Angeles an Lungenentzündung. Er war 86 Jahre alt. Vidal wurde am 3. Oktober 1925 in West Point, New York geboren und wuchs in Washington D.C. auf. Ein Studium in Frankreich brach er nach Beginn des 2. Weltkriegs ab und führte es in den USA 1943 zu Ende. Danach diente er in der US Army. 1946 erschien sein erstes Buch »Williwaw«, in dem er seine Erfahrungen beim Militär verarbeitete, 1948 folgte »The City and the Pillar«. Zahlreiche seiner Werke beinhalten fantastische Elemente, wie »A Search for the King: A Twelfth Century Legend« (1950), »Messiah« (1954), »Visit to a Small Planet and Other Television Plays« (1956), »Myra Breckenridge« (1968) und dessen Fortsetzung »Myron« (1974), »Kalki« (1978), »Duluth« (1983), »Live from Golgatha: The Gospel According to Gore Vidal« (1992) und »The Smithsonian Institute: A Novel« (1998). Daneben schrieb er unter dem Pseudonym Edgar Box zahlreiche Krimis, Fernsehspiele, Drehbücher und Essaybände, in denen er sich mit den unterschiedlichsten Aspekten der Gesellschaft auseinandersetzte.
Roland C. Wagner (1960–2012)
Der französische SF-Autor Roland Charles Wagner starb am 5. August 2012 bei einem Autounfall nahe Bordeaux. Er war 51 Jahre alt. Wagner wurde am 6. September 1960 in Bab-el-Oued, Algerien, damals noch eine französische Kolonie, geboren. 1962 übersiedelte seine Familie nach Frankreich, wo er als Teenager mit der Science Fiction in Kontakt kam. Er publizierte zunächst als Fan-Autor, bevor 1987 sein erster Roman »Le Serpent d’angoisse« erschien. Weitere SF-Titel folgten, wie »Poupée aux yeux morts« (1988), »La Balle du néant« (1996), mit der er den neunbändigen Zyklus um DIE ZUKÜNFTIGEN GEHEIMNISSE VON PARIS startete, »Le chant du cosmos« (1999), »HPL (1890–1991)« und sein wohl bedeutendstes SF-Opus, der Alternativweltroman »R e ves de Gloire« (2011) um eine friedliche Revolution in Algerien, für den er mit den wichtigsten französischen SF-Preisen, darunter dem Grand Prix de l’Imaginaire, ausgezeichnet wurde.
Josepha Sherman (1946–2012)
Die amerikanische Schriftstellerin Josepha Sherman starb am 23. August 2012, in New Haven, Connecticut, nachdem sie im Jahr zuvor an Alzheimer erkrankt war. Sie war 65 Jahre alt. Sherman wurde am 12. Dezember 1946 in New York geboren. Ihre schriftstellerische Karriere begann sie 1986 mit dem Roman »Golden Girl and the Crystal of Doom«. Zahlreiche Kurzgeschichten und weitere Romane folgten, wie »The Horse of Flame« (1990), »Child of Faerie, Child of Earth« (1992), »A Strange and Ancient Name« (1993), »Windleaf« (1993), »Gleaming Bright« (1994), »King’s Son, Magic’s Son« (1994), »Son of Darkness (1998) und der Compton-Crook-Award-Gewinner »The Shining Falcon« (1990). Zudem publizierte sie einige Anthologien: »A Sampler of Jewish-American Folklore« (1992),
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