Das Silmarillion
Sûl, Súlimo ; vgl. súlime, Quenya-Name des dritten Jahresmonats ( Der Herr der Ringe, Anhang D).
tal (dal) ›Fuß‹, in Celebrindal ; mit der Bedeutung ›Ende‹ in Ramdal.
talath ›Flachland, Ebene‹, in Talath Dirnen, Talath Rhúnen.
tar- ›hoch‹ (Quenya tára, ›luftig‹), Präfix in den Quenya-Namen der númenóroischen Könige; auch in Annatar. Femininum tári, ›hohe Frau, Königin‹, in Elentári, Kementári. Vgl. tarma, ›Pfeiler‹, in Meneltarma.
tathar ›Weidenbaum‹; Adjektiv tathren in Nan-tathren ; Quenya tasare in Tasarinan, Nan-tasarion (vgl. Nan-tathren im Index).
taur ›Wald‹ (Quenya taurë ), in Tauron, Taur-im-Duinath, Taur-nu-Fuin.
tel- ›Schluss, Ende, der Letzte sein‹, in Teleri.
thalion ›stark, furchtlos‹, in Cúthalion, Thalion.
thang ›Unterdrückung‹, in Thangorodrim, auch in Durthang (eine Burg in Mordor). Quenya sanga bedeutete ›drücken, drängen‹, von daher Sangahyando, ›Gedränge-Spalter‹, als Name eines Mannes in Gondor ( Der Herr der Ringe, Anhang A,I,4).
thar- ›querüber, hindurch‹, in Sarn Athrad, Thargelion ; auch in Tharbad (von thara-pata, ›Übergang‹), wo die alte Straße von Arnor und Gondor die Grauflut überquerte.
thaur ›widerwärtig, abscheulich‹, in Sauron (aus Thauron ), Gorthaur.
thin(d) ›grau‹, in Thingol ; Quenya sinda in Sindar, Singollo ( Sindacollo: collo, ›Mantel‹).
thôl ›Helm‹, in Dor Cúarthol, Gorthol.
thôn ›Kiefer‹, in Dorthonion.
thoron ›Adler‹, in Thorondor (Quenya Sorontar ), Cirith Thoronath. Die Quenya-Form ist vielleicht vorhanden in dem Namen des Sternbildes Soronúme.
til ›Spitze, Horn‹, in Taniquetil, Tilion (›die Gehörnte‹); auch in Celebdil, ›Silberzacken‹, Name eines Bergs bei Moria.
tin- ›funkeln‹ (Quenya tinta, ›funklen machen‹, tinwe, ›Funke‹), in Tintalle ; auch in tindóme, ›Sternen-Zwielicht‹ ( Der Herr der Ringe, Anhang D), von daher tindómerel, ›Tochter der Dämmerung‹, ein poetischer Name für die Nachtigall (Sindarin Tinúviel ). Es erscheint auch in Sindarin ithildin, ›Sternenmond‹, der Stoff, aus dem die Zeichen am Westtor von Moria gemacht waren.
tir ›wachen, beobachten‹, in Minas Tirith, palantíri, Tar-Palantir, Tirion.
tol ›Insel‹ (mit steilen Ufern aus dem Meer oder einem Fluss aufsteigend), in Tol Eressea, Tol Galen usw.
tum ›Tal‹, in Tumhalad, Tumladen ; Quenya tumbo (vgl. Baumbarts tumbalemorna, ›schwarzes, tiefes Tal‹, Die zwei Türme, III,4). Vgl. Utumno, Sindarin Udûn (Gandalf nannte in Moria den Balrog ›Flamme von Udûn‹), ein Name, der später für das tiefe Tal zwischen dem Morannon und Isenmünde in Mordor gebraucht wurde.
tur ›Kraft, Meisterschaft‹, in Turambar, Turgon, Túrin, Feanturi, Tar-Minyatur.
uial ›Zwielicht, Dämmerung‹, in Aelin-uial, Nenuial.
ur- ›Hitze, heiß sein‹, in Urulóki ; vgl. Urime und Urui, Quenya- und Sindarin-Name des achten Jahresmonats ( Der Herr der Ringe, Anhang D). Verwandt ist das Quenya-Wort aure, ›Sonnenlicht, Tag‹ (vgl. Fingons Aus- ruf vor der Nirnaeth Arnoediad), Sindarin aur, das in der Form Or - das Präfix zu den Namen der Wochentage bildet.
val- ›Macht‹, in Valar, Valacirca, Valaquenta, Valaraukar, Val(i)mar, Valinor. Der ursprüngliche Stamm war bal-, erhalten in Sindarin Balan, Plural Belain, die Valar, sowie in Balrog.
wen ›Mädchen‹, eine häufige Endung, so in Earwen, Morwen.
wing ›Schaum, Gischt‹, in Elwing, Vingilot (nur und in diesen beiden Namen).
yáve ›Frucht‹ (Quenya), in Yavanna ; vgl. Yavannië, Quenya-Name des neunten Jahresmonats, und yávië, ›Herbst‹ ( Der Herr der Ringe, Anhang D).
STAMMBÄUME
Über den Autor
John Ronald Reuel Tolkien wurde am 3. Januar 1892 in Bloemfontein (Südafrika) geboren und wuchs in England auf. Von 1925 an war er Professor für englische Philologie in Oxford und erwarb sich schon bald großes Ansehen als einer der angesehensten Philologen weit über die Grenzen Englands hinaus. Seine besondere Vorliebe galt den alten nordischen Sprachen.
Seine weltbekannten Bücher »Der Hobbit«, »Der Herr der Ringe«, »Das Silmarillion« haben die Fantasyliteratur entscheidend geprägt und wurden in über 40 Sprachen übersetzt. Millionen von Lesern werden seither von den Ereignissen in Mittelerde in Atem gehalten. J. R. R. Tolkien starb 1973 in Bournemouth.
Eine Bio-Bibliographie finden Sie unter www.hobbitpresse.de .
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