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"Das sind Gefühle, wo man schwer beschreiben kann!"

Titel: "Das sind Gefühle, wo man schwer beschreiben kann!" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Braun
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Unterbrechen Sie doch für einen kurzen Moment Ihre Nagelpflege und geben Sie mir
     Figueroa, Grothe und Hinrichs, in genau dieser Reihenfolge. Vielen Dank.“
    „Sehr gerne, Herr Kracauer, sehr, sehr gerne.“

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    Interessante Paarungen, zehnter Teil
    [ Der Albtraum von Heribert Faßbender ]

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    Die sieben Siegel
    [ Wege zur Perfektion ]
    Das siebte Siegel: Wie das Leben weitergeht
    „Frieder Koller, eine Frage, ein kurzes Interview für,Eurokick‘.“
    „Ja? Was wollt ihr wissen? Aber schnell.“
    „Frieder Koller   … Moment, sorry. Läuft der Ton, Tobi, ich habe nix auf dem Ohr   … Läuft? Danke   … Also   …“
    Der T V-Reporter holt noch einmal tief Luft, dann macht er ein sehr besorgtes, ja nahezu betroffenes Gesicht.
    „Frieder, was sagen Sie zu den neuen Entwicklungen?“
    „Ja, gut, das ist eine Sache, die uns Spielern natürlich leid tut, aber das regeln wir intern, und das haben wir auch immer
     so gesagt.“
    „Hat der Trainer Sie nicht mehr erreicht?“
    „Was heißt erreicht? Ich sach mal, der Trainer ist immer die ärmste Sau, sach ich mal. Wir Spieler haben das verbockt, wir
     stehen da in der Verantwortung, sicherlich. Auch wegen die Fans.“
    „Das heißt, Sie hätten gern mit Herrn Prellmann weiter gearbeitet?“
    „Ja gut, das ist Sache des Vereins, darauf haben wir keinen Einfluss.“
    „Äh   … dann frage ich einmal anders: Hatten Sie den Eindruck, dass die Mannschaft die Taktik ihres Trainers nicht verstand, der
     Diskurs über Dreierkette und Rotation im Mittelfeld?“
    „Wie? Was? Wie war die Frage noch mal?“
    „Hat die Mannschaft das umgesetzt, was der Trainer ihr vorgegeben hat?“
    „Nein, nein, wir haben den Karren gemeinsam in den Dreck gefahren, und da holen wir ihn auch gemeinsam wieder raus, der Geist
     in der Truppe ist okay.“
    „War das auch unter Trainer Prellmann so?“
    „Ja, sicher. Aber die Ergebnisse haben nicht gestimmt. Beim Fußball zählen die Tore, sach ich mal.“
    „Dann hat Ihrer Meinung nach der Vorstand richtig gehandelt, indem er den Trainer beurlaubt hat?“
    „Dazu kein Kommentar.“
    „Aber stimmt es etwa nicht, dass die Mannschaft nach einer Sitzung im Privathaus Ihres Präsidenten Grothe gegen den Trainer
     abgestimmt hat?“
    „Von so einer Sitzung weiß ich gar nichts, und wir haben da auch nicht abgestimmt.“
    „Aber unsere Informationen besagen, das Ergebnis wäre 17:3 gegen Trainer Prellmann gewesen.“
    „Ich weiß nicht, wo Sie diese Informationen herhaben, das kann ich im Reich der Fibel verweisen.“
    „Was?“
    „Ja, das ist richtig.“
    „Eine letzte Frage zu Ihrer persönlichen Zukunft.“
    „Ich hab Vertrag bis 2008.   Den will ich auf jeden Fall erfüllen!“
    „Auch bei Abstieg in Liga zwei?“
    „Wahrscheinlich in jedem Fall.“
    „Aha.“
    „Ja, die Stimmung in der Truppe ist gut. Der neue Trainer hat gleich frischen Wind reingebracht. Jetzt wird beim Training
     auch mal wieder gelacht. Ist wichtig, dass wir nicht verkrampfen. Dann bin ich zuversichtlich, dass wir die nötigen Punkte
     für den Abstieg sammeln werden. Die Mannschaft hat die Potenz dazu!“
    „Vielen Dank, Frieder Koller, für dieses offene Interview. Ich gebe zurück ins Studio, zu   … äh   … Dieter Blümer.“

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    Danksagung
    Für die ein oder andere Anregung bedankt sich der Autor bei Frank Braun, bei Christopher Fleck, bei Hein Hilgers, Sven Leu,
     Olli Wurm und Simone Buchholz.
    Ursprünglich war dieses Buch mal als nacktes Fußball-Fakten-Sammelsurium geplant – da gab’s allerdings Christoph Biermanns
     amüsante Faktensammlung ,Fast alles über Fußball‘ noch nicht und auch ,Fußball unser‘ von Eduard Augustin, Philipp von Keisenberg
     und Christian Zaschke lag noch nicht in den Buchhandlungen. Die ein oder andere Info stammt aus diesen beiden – im Übrigen:
     sehr empfehlenswerten – Büchern. Weiterhin große Hilfen: Christoph Eichlers ,Lexikon der Fußballmythen‘, Jürgen Roths ,Kotzbrocken‘,
     Rainer Moritz ,Vorne fallen die Tore‘, die Internetseiten „Fußballdaten.de“ und „normaligerweise.de“ sowie die Backlist des
     sehr schönen Fußballmagazins ,11   Freunde‘. Vielen Dank auch „meinen“ Mannschaften des SV Rugenbergen, dem FC Freischütz München, der Ü33 von Schmitz Komm und
     den Betriebssport-Ruppern von Gruner & Jahr – ein dreifaches Hipp Hipp Hurra auf die Kabinenkultur! Danke auch meiner
     Lektorin Katharina Festner von dtv, die meine

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