Das Skandalbett (II)
um Erlaubnis zu fragen. Stell dir vor, wie schön, eine Nummer unter der Decke zu schieben, während die anderen Schwestern auf dem Korridor herumlaufen, ohne etwas zu ahnen.
Deshalb war ich auch so verrückt nach dir. Du zogst mir einfach die Kleider aus, als wären wir schon zehn Jahre verheiratet, als wenn sich das so gehörte.
Ich liebe Männer, die zugreifen, ohne lange zu fragen.
Nur die Unsicheren fragen. Ein Mann muss glauben, dass er ein Supermann ist, anders geht es nicht.
Oh, Lino. Dieser Pedro ist vielleicht doch nicht zu dumm. Oh, ich werde ganz erregt, wenn sie ihn küsst. Sieh, wie er sich vor Lust am Brunnenrand windet. Er sieht aus wie ein Stier zur Paarungszeit, der sich an einem Felsen reibt.
Ich will das auch mit dir machen. Ja, doch, komm, ich muss dich auch küssen dürfen. Leg dich hin, ich will, dass du mich auch küsst. Ach so, du musst... ja, komm erst in mich. Oh, du zuckst so schön - als wolltest du rausschnellen, aber das tust du nicht, du explodierst nur in mir. Ich begreife nicht, dass du nie müde wirst. Ich bin richtig stolz. Oh, ja, jetzt - explodiere. Ertränke mich. Mehr, mehr!
Na, na, du darfst nicht so laut stöhnen. Ich will nicht, dass sie uns entdecken. Es ist viel schöner zuzusehen, was die machen. Aber jetzt leihe ich dich nicht an Monica aus. Könnte sie nur ein einziges Mal mit dir schlafen, sie würde dich nie wieder loslassen - und ich hab noch nicht genug bekommen.
Ach ja, mein tüchtiger Lino. Jetzt scheinst du trotz allem müde zu sein. Du keuchst so heftig, und deine Hände streichen ganz weich über meine Haut. Deine Lippen schnappen nur ein bisschen - beinahe verschlafen. Mein kleiner Lino ist müde. Da darf ich dich endlich wieder zum Leben küssen.
Komm und leg dich auf meinen Rock, damit dir nicht kalt wird. Ja, du bist matt, mein kleines Kerlchen. Aber du hast auch alles Recht dazu - bedenke, fünfmal in der kurzen Zeit. Wir sind knapp eine Stunde dabei. Allein das war schon eine Mallorcareise wert!
Sieh mal Monica und Pedro - wie schön ihre Körper im Mondlicht sind. Jetzt haben sie sich auch hingelegt, und er liebkost sie zwischen ihren Brüsten. Denk mal, wenn die uns nun auch sehen. Vielleicht haben sie sich deshalb hingelegt - die liegen da und beobachten uns.
Komm, gib mir dein Ding, dein kleines Ding. Wie weich und wehrlos es plötzlich ist. Lass mich dich küssen. Ja, ich werde beißen, dass du es nie vergisst. Und dabei streichle ich deinen Sack. Ganz leicht nur - das genügt. Du bist ja so leicht entflammt wie ein Fünfzehnjähriger. Es fängt schon an... oh. Ich werde dich in meine Zunge wickeln und damit spielen.
Oh, siehst du Monica und Pedro. Vor der Silhouette des Brunnens sehen sie fast wie eine Statue aus. Man bemerkt kaum, dass sie ihn in sich hat, wie sie auf ihm sitzt. Sie bewegt sich langsam - und er liegt ganz still, paralysiert vor Lust. Wie schön und geil sie sind. Ich werde selbst ganz verrückt, wenn ich sie sehe. Und du wirst es auch. Du hast kaum noch Platz in meinem Mund, und deine schönen Zähne beißen mich wütend. Deine Zunge kitzelt mich so unerhört, deine wilden Hände drücken meine Brustwarzen, dass ich fast ohnmächtig werde.
Vorher zog ich deinen Kopf an meine Brust und jetzt... das ist alles so irre! Ich will mich nicht länger beherrschen. Jetzt könnten sowohl der Kellner als auch die Polizisten kommen - deshalb höre ich nicht auf, dich zu lieben.
Wenn sie Krach machen wollen, sollen sie warten, bis es mir gekommen ist. Schön, dich zu küssen - deinen Wunderbaren zu halten, zu spüren, wie die Säfte pulsieren, zu spüren, wie es darin zuckt - jetzt zuckt es wieder so, als wenn du explodieren wolltest.
Lino, ich sterbe - ja, ich überlebe das niemals, und deine Zunge, die in mir ertrinkt... Merkst du, wie es mir ohne Unterbrechung kommt?
Lino, ich muss weinen, ich werde verrückt, ich werde ohnmächtig - nein, ich sterbe. Oh, ich muss schreien. Ich will mehr. Jetzt, jetzt - öffne deinen Mund. Ich laufe über - es kommt mir wie nie zuvor. Lino, geliebter Spanier.
Oh, Lino, Lino, ich sterbe.
Lino, geliebter Lino - schreib mal...
LARS BJÖRGMAN
Fata Morgana
E r ging, von der Villa Borghese kommend, durch die Porta Pinciana auf die Veneto. Es war der 28. April und kurz vor neun Uhr abends.
Er hatte einen leichten, hellblauen Anzug an, marineblaue Strümpfe, Leinenschuhe in der Farbe des Anzuges, ein Hemd, das eine Nuance heller blau war, und einen gestrickten Schlips in der Farbe der
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