Das Skandalbett
Gelegenheit.«
»Ja, du kannst doch wenigstens den Versuch machen«, sagte sie, und da waren wieder die Augen, direkt auf die seinen gerichtet, so daß er sich fast schämte.
»Vielleicht«, sagte er und merkte, wie ihr Fuß über sein Bein hinaufstrich.
Sie war im Begriff, auf die einzige Weise, die sie kannte, ihn überreden zu wollen. Uffe lächelte und ließ sie weitermachen. Vielleicht würde das den Katzenjammer im Penis lindern, und das konnte ja nie schaden.
Ihr nackter Fuß war nun oben auf seinem Schenkel. Uffe glitt über den Stuhl, um ihr mit dem Unterkörper zu begegnen. Nun hatte sie die Fußsohle über seinem Latz und glitt über sein Glied, bis es warm und steif wurde. Es erhob sich steifer und stärker, und Uffe fühlte, wie der angespannte Hosenstoff sich an ihm rieb.
Er sah sie ohne ein Wort an. Greta merkte, wie seine Blicke immer verlangender wurden. Selbst fühlte sie nichts, wie gewöhnlich in der letzten Zeit, aber sie vermutete, daß sie Nutzen davon haben könne, es ihm so schön wie möglich zu machen.
Sie rutschte von ihrem Stuhl und kroch unter den Tisch. Mit geübten Händen öffnete sie die Hose und bekam das warme Fleisch in die Hand. Sie streichelte es weich mit den Handflächen, und die ganze Zeit dachte sie an sich selbst in einer ganz anderen Situation.
Sie träumte davon, daß sie, eingehüllt in Seide, Samt und Pleureusen auf der Bühne von >Berns< stand. Ein großes Orchester spielte, und sie war allein auf der Estrade. Als sie seinen Schwanz hielt, war es nicht länger ein Schwanz. Es war ein Mikrophon, ihre Hände spielten souverän damit, und die ganze Zeit sah sie vor ihrem inneren Auge, wie das Publikum in Smoking und Abendkleidern ihrer Kunst verfallen war. Sie hörte sich selbst singen, sie hörte jeden Takt des Orchesters, die Trompeten, die weichen Sequenzen der Saxophone, die Akkorde der Gitarre, das Brummen des Basses und den elektrisierenden Rhythmus der Trommeln.
Sie führte das Mikrophon an ihre Lippen und drückte die Unterlippe gegen die Membrane.
Uffe saß im Stuhl, zurückgelehnt, mit geschlossenen Augen da. Gretas Hände verstanden es, ein wahres Konzert auf seiner Flöte zu spielen, und er wußte, daß es nicht lange dauern würde, bis der Schlußton erklang. Plötzlich hörte er, wie sie eine Melodie zu intonieren begann. Sein Schwanz, die Spitze seiner Eichel lag auf ihren Lippen, und sie sang.
Von unten hörte er >Summertime< ertönen. Sie hatte wirklich eine feine Stimme und sang, als habe sie eine Bigband hinter sich. Es gab Nuancen und Wendungen in ihrer Stimme, die echt klangen, nicht plagiiert, und die ganze Zeit, während sie sang, arbeitete sie an seinem Schwanz.
Manchmal nahm sie ihn zwischen ihre Lippen, manchmal zog sie aufreizend langsam die Vorhaut hinauf und hinunter. Uffe fühlte ein Zittern und Brennen in seinem Rücken. Ihn fror bei ihrem Gesang, und gleichzeitig brannte er.
Sie hatte gerade begonnen, den Scat-Song mit den Worten des dritten Verses zu improvisieren, als es ihm kam. Es war kein heftiger Ausbruch, doch er genoß ihn mit jeder Faser seines Körpers. Er fühlte, wie der Penis in ihrem Mund schlaff wurde, und als er völlig kraftlos war, ließ sie ihn frei. Sorgfältig verwahrte sie ihn in der Hose, achtete darauf, daß er in die Unterhose kam und zog dann den Reißverschluß zu.
»War’s schön?« fragte sie leise, nachdem sie sich wieder ihm gegenüber auf den Stuhl gesetzt hatte.
»Es war wunderbar«, sagte Uffe der Wahrheit gemäß.
Er wollte fragen, warum sie gesungen hatte, aber er fand, das wäre irgendwie unpassend.
Die übrigen Gäste des Hauses begannen aufzuwachen. Durch das Fenster sah Uffe, wie Charlie unten auf der Straße etwas am Anhänger in Ordnung brachte. Er vermutete, daß Charlie in Übungslaune gekommen war, was bei ihm oft nach Sauf- und Ficknächten der Fall war. Und Uffe hatte recht. Charlie kam mit seiner Gitarre zurück, und eine Weile später hörte man das Zuschlagen von Türen.
Pelle kam in die Küche, guckte in den leeren Kaffeetopf und begann dann Tee zu kochen.
Uffe erhob sich, streckte sich und ging in den Wohnraum. Durch die Tür sah er, wie die meisten der nächtlichen Gäste sich bereit machten, zu gehen. Müde und zerstreut beantwortete er die Abschiedsgrüße, bevor er sich in den Lehnstuhl niederließ, in dem er den größten Teil der Nacht verbracht hatte.
»Du siehst sauer aus«, sagte Charlie, der im Sofa saß und die elektrische Gitarre stimmte.
»Bin ich auch«,
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