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Das soziale Tier

Das soziale Tier

Titel: Das soziale Tier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Brooks
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Harold hatte in seinem Leben etwas Wichtiges vollbracht. Er hatte einen Standpunkt entwickelt. Andere Menschen sehen das Leben vor allem als ein Schachspiel, das von logisch denkenden Maschinen gespielt wird. Harold betrachtete das Leben als eine niemals endende gegenseitige Durchdringung von Seelen.

Dank
    Man weiß nie, wie sich die Dinge zusammenfügen. Seit meiner Zeit auf dem College interessiere ich mich für die Erforschung von Geist und Gehirn. Doch das war eher ein Steckenpferd neben meiner normalen Arbeit, dem Schreiben über Politik, Soziologie und Kultur. Im Laufe der Jahre aber kehrte derselbe Gedanke immer wieder: Die Wissenschaftler, die Geist und Gehirn erforschen, fördern erstaunliche Erkenntnisse darüber zutage, wer wir sind, und doch haben diese Erkenntnisse noch kein angemessenes Echo in einer breiteren Kultur gefunden.
    Das vorliegende Buch will diesem Manko abhelfen. Es ist der Versuch, Naturwissenschaft und Psychologie mit Soziologie, Politik, Kulturwissenschaft und der Literatur über beruflichen Erfolg zu verknüpfen.
    Niemand braucht mich daran zu erinnern, dass dies ein gefährliches Unterfangen ist. Die Erforschung des menschlichen Geistes steckt noch immer in den Kinderschuhen, und viele Befunde sind strittig. Wenn ein Journalist versucht, die Erkenntnisse eines komplizierten Fachgebiets auf die übrige Welt anzuwenden, kann es schnell passieren, dass die Nuancen und Unterscheidungen fehlen, die Spezialisten so viel bedeuten. Zudem gibt es ein natürliches Ressentiment gegen Menschen wie mich, denen Plattformen wie die New York Times, PBS und Random House zur Verfügung stehen und die oftmals versuchen, die wesentlichen Punkte lebenslanger Forschungsprojekte in einem Absatz oder auf einer Seite zu resümieren.
    Trotzdem war ich der Meinung, dass dieses Vorhaben die Mühe wert ist, weil die Erkenntnisse der letzten 30 Jahre wirklich bedeutend sind. Sie sollten zu einer grundlegend neuen Sicht der Politik, der Gesellschaft, der Wirtschaft und des Lebens im Allgemeinen führen. Ich habe versucht, diese Erkenntnisse zu beschreiben und zugleich wissenschaftlich auf Nummer sicher zu gehen. Ich habe die Befunde, die als hinlänglich gesichert gelten können, dargelegt, auch wenn sie noch immer bis zu einem gewissen Grad umstritten sind (das werden sie immer sein). Und ich bin mir der Tatsache bewusst, dass ich kein Wissenschaftsjournalist bin. Ich habe nicht versucht, zu beschreiben, wie das Gehirn funktioniert. Ich habe mich fast nie in die Details komplexer Fragestellungen vorgewagt, wie etwa, welche Hirnregion welches Verhalten hervorbringt. Ich wollte lediglich die allgemeinen Konsequenzen dieser Forschungsarbeiten beschreiben.
    Das alles lässt sich nicht so bewerkstelligen, dass alle Forscher damit zufrieden sind. Zumindest aber habe ich versucht, den Wissenschaftlern, die die Entdeckungen machten, die gebührende Anerkennung zu zollen. Ich habe versucht, den Leser auf Quellen zu verweisen, in denen die Originalarbeiten dargestellt sind, sodass er seine eigenen Schlussfolgerungen ziehen kann. Ich möchte vielen Menschen, die mir bei der inhaltlichen und stilistischen Gestaltung des Buches geholfen haben, danken.
    Jesse Graham von der University of Southern California sah das Manuskript auf wissenschaftliche Fehler durch. Seine Frau, Sarah Graham, las den Text mit literarischem Feingefühl. Die Psychologin Mindy Greenstein, die das Buch The House on Crash Corner geschrieben hat, las den größten Teil des Manuskripts, und Walter Mischel von der Columbia University las einen Teil. Beiden verdanke ich wichtige Anregungen. Cheryl Miller, ehemalige Mitarbeiterin der New York Times und heute beim American Enterprise Institute, hat bei der Recherche, beim Redigieren des Textes und der Prüfung der Fakten vorzügliche Arbeit geleistet. Ihre Intelligenz und Kompetenz sind legendär bei denjenigen, die das Glück hatten, mit ihr zu arbeiten. Meine Eltern, Lois and Michael Brooks, lasen das Buch und steuerten großartige Gedanken und sorgfältige redaktionelle Tipps bei. Einem Kollegen bei der New York Times, David Leonhardt, verdanke ich ebenfalls Rückmeldungen von unschätzbarem Wert.
    Ich profitierte von Gesprächen mit vielen Forschern. Wenigstens den Folgenden möchte ich namentlich danken: Jonathan Haidt von der University of Virginia, Antonio Damasio von USC , Michael Gazzaniga von der University of California in Santa Barbara, Martha Farah von der University of Pennsylvania, Timothy Wilson

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