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Das spanische Erbe

Das spanische Erbe

Titel: Das spanische Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens
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einzuwenden, aber ich stelle eine Bedingung: Da in dieser Zeit viel geschehen kann, muss ich darauf bestehen, dass wir uns einmal in der Woche treffen.”
    “Wir kümmern uns darum”, sagte der junge Anwalt und machte sich schnell eine Notiz.
    “Nein”, erwiderte Ramon und lehnte sich zurück. “Ich übernehme das.”
    Überrascht sah Annalisa auf und stellte fest, dass auch die anderen Anwesenden erstaunt waren. Normalerweise delegierte ein Ramon Perez solch unwichtige Termine!
    Ramon hatte deren Blicke richtig gedeutet. “Diese Angelegenheit liegt mir besonders am Herzen, denn Señorita Wilson und ich sind Nachbarn. Ich werde persönlich dafür sorgen, dass wir für unser kleines Problem eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung finden.”
    Annalisa war sich da nicht so sicher. Es kam ihr vor, als hätte er sie gerade in eine Falle gelockt …, aber sie wusste nicht genau, in welche. Eins aber war ihr klar: Sie würde in den nächsten vier Wochen sehr aufpassen müssen.
    Don Alfonso stand auf und wandte sich respektvoll Ramon zu. “Ich bin sicher, dass wir zu einer Einigung kommen werden, Señor Perez. Wenn Sie und Señorita Wilson einverstanden sind, findet unser nächstes Treffen in genau einer Woche zur gleichen Uhrzeit in meinem Büro statt.”
    Alle drehten sich zu Annalisa um, aber sie spürte nur Ramons Blick. “Ja, ich denke, das kann ich einrichten”, antwortete sie und versuchte, ganz ruhig und geschäftsmäßig zu bleiben. Was hätte sie auch sonst sagen sollen? Sie hatte keine andere Wahl und musste es bis zum Ende durchstehen.
    Don Alfonso beendete das Treffen, und die Anwälte verabschiedeten sich.
    “Wollen wir essen gehen?”, fragte Ramon und warf Annalisa damit völlig aus der Bahn. Damit hatte sie nicht gerechnet, und sie fühlte sich ihm unterlegen. Sie brauchte Zeit, um nachzudenken …, ihre Strategie festzulegen … “Nein, danke, ich habe keinen Hunger.”
    “Einen Drink vielleicht?”
    “Für Alkohol ist es viel zu früh.”
    “Wie bitte? Ich kann dich also nicht mit einem Glas Champagner verführen?” Er nahm ihren Arm, und sie gingen die belebte Straße hinunter.
    Seine Berührung fühlte sich so gut an, doch Annalisa rief sich zur Ordnung. Er wollte nur höflich sein, und außerdem war er für sie unerreichbar. “Ich möchte das Wort ‘Champagner’ nie wieder hören.”
    “Das klingt fast wie eine Herausforderung”, erwiderte er und lächelte jungenhaft.
    “Ich meine es ernst.” Doch sie merkte selbst, wie wenig überzeugend sie klang.
    “Warten wir es ab …” Er umfasste ihren Arm fester, und sie erschauerte. Sie war aufs Äußerste alarmiert, denn seine Nähe war betörend. “Wir können auf dem Weg zu deiner Finca etwas essen.”
    Das war keine gute Idee, und Annalisa sagte es ihm auch sofort.
    “Wieso nicht? Ich fahre dich nach Hause.”
    Und dann … “Ich nehme mir ein Taxi”, antwortete sie und hoffte, dass ihre Stimme nicht bebte.
    “Warum unnötig Geld ausgeben?”
    Sie blieb stehen und blickte ihn an. Auch wenn ich mich wiederhole, dachte sie, er ist wirklich der attraktivste Mann, den ich je kennengelernt habe … und der gefährlichste. Mit Ramon Perez konnte man nicht einfach Freundschaft schließen, dazu musste man zu sehr auf der Hut sein.
    “Ganz einfach”, sagte sie schließlich, “du warst nicht ehrlich zu mir.” Das war natürlich nicht der wahre Grund, aber diesen konnte sie ja schlecht angeben. Sie versuchte, sich aus seinem Griff zu befreien, doch Ramon ließ es nicht zu.
    “Ich weiß nicht, wovon du sprichst”, sagte er, packte ihren anderen Arm und drehte sie so, dass sie ihn ansehen musste.
    Er duftete so gut nach Sandelholz und Moschus, und ihr Herz klopfte schneller. “Du willst den Küstenstreifen … für deine Marina.”
    “Und du das Frischwasser für die Orangenhaine.” Er umschloss ihr Gesicht, und Annalisa zuckte zusammen. “Du hast mir nichts von deinen Plänen erzählt”, flüsterte sie und schloss schnell die Augen, denn Ramon ließ sanft die Hand über ihre Wange und dann durch ihr Haar gleiten.
    “Don Alfonso hat dich auch nicht darüber informiert, dass dein Vater und ich Partner waren.” Plötzlich ließ er sie los, und sie brauchte einen Moment, bis sie die Fassung wiedererlangt hatte.
    Verdammt, dachte sie. Gegen diesen Mann half nur eine Vollnarkose! “Ich weiß nicht genau …”
    Er schüttelte ungeduldig den Kopf. “Und das ist nicht das Einzige, was er dir verschwiegen hat,

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