Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Spiel beginnt - Beautiful secrets ; [1]

Das Spiel beginnt - Beautiful secrets ; [1]

Titel: Das Spiel beginnt - Beautiful secrets ; [1] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
Vom Netzwerk:
dass er sogar aufhörte, nach meinen Klamotten zu fragen, bis ich die verspiegelte Pilotenbrille aufsetzte, die ich von Duffy gekauft hatte. Ich hatte keine Ahnung, dass LUV U, ICU und HOT 4 YOU auf den Gläsern aufblinkte, bis Blake losprustete. Er lachte so sehr, dass er gegen ein geparktes Auto krachte.
    »Also gut, wie heißt er?«, fragte er und setzte sich auf den Bordstein. Einer der namenlosen Hunde sprang auf seinen Schoß. Er kraulte ihm die Ohren und gab ihm einen Kuss auf die Nase. Und dann: »Ist. Nicht. Wahr.«
    Er wusste es.
    Ich vergrub mein Gesicht in meiner Nietenjacke. Blake anzusehen, war, als starrte man der Wahrheit ins Auge. Meistens mochte ich nicht, was ich da sah.
    »Andrew Duffy ? «
    Beim Klang seines Namens zog sich mein Magen zusammen.
    »Der Basketballtyp?«
    »Hör auf.«
    »Kleidest du dich deswegen plötzlich wie Snooki?«
    »Kann sein«, piepste ich.
    »Er ist süß«, gab Blake zu. »Ich hatte mir für dich nur jemanden vorgestellt, der –«
    »… intellektueller ist? Aus einer Randgruppe kommt? Anzug und Krawatte trägt?«
    »Ja.«
    »Macht Sinn.«
    »Ehrlich?«
    »Klar. Bei dir hätte ich jemanden erwartet, der rational und nett ist. Und du bist mit Trike zusammen.«
    »Mike.«
    »Psych.«
    Ein Malteser leckte meinen Handrücken.
    »Ich kann aber verstehen, warum du ihn magst«, sagte Blake, lehnte sich zurück und stützte sich auf seine Ellbogen. »Er ist…anders.«
    Das musste ich klarstellen. »Er ist anders, weil er normal ist.«
    »Was anders ist als wir.«
    »Genau.«
    »Hab's kapiert.«
    »Ich weiß.«

    Auf dem Rückweg fragte Blake, ob Duffy mich auch mag.
    »Kann ich nicht sagen.«
    »Hat er irgendwas versucht?«
    »Blake!« Die Vorstellung, Duffy zu küssen, versetzte mich in Panik. Die Relation von Dingen, die gut liefen, zu denen, die mich bis an mein Lebensende blamierten, lag bei 1:1000 000 000 000 000 000 000.
    »Hat er gesimst oder gefragt, ob ihr irgendwas machen wollt, oder so?«
    »Nein. Er lädt mich nur zu sich ein, um bei ihm zu shoppen.«
    »Ha! Der alte Trick.« Blake hielt die Leine des namenlosen Hundes mit einer Hand und kippte mit der anderen seine Zeitungsjungenmütze nach vorn, als könnt er so beweisen, dass er regelmäßig auf der Shop-for-Love- Seite einkaufte.
    »Meinst du, das hat etwas zu bedeuten?«, fragte ich und sprang über einen Riss im Asphalt.
    »Klar hat es das.«
    »Was?«
    »Es bedeutet, dass er die Klamotten nur benutzt, um mit dir zusammen zu sein. Jungs sind schüchtern. Sie brauchen einen Vorwand. Internetshopping ist sein Vorwand.«
    »Bist du sicher?«
    »Äh, Snooki, hast du meine Outfits gesehen?«
    »Ja, Amelia, hab ich.«

    Als wir zurückkamen, warf Duffy in seiner Einfahrt Körbe. Blake drückte mich zum Abschied, flüsterte: »Los, Tiger«, und rollte davon. Ich hätte ihn umgebracht, wenn ich ihn nicht so gern mögen würde.
    »Bin mit den Hunden zurück«, verkündete ich.
    »Interessante Technik«, bemerkte er, als sie mich die Auffahrt hochzogen.
    Ich kicherte, weil ich nicht wusste, was ich sagen sollte.
    Duffy warf einen Korb. »War das dein Freund?«
    Mein Herz sprang höher als der Ball. Ich konnte nicht glauben, dass er das gefragt hatte.
    »Schon okay, wenn du es mir nicht sagen willst«, fügte er hinzu und warf noch einmal.
    (Wusch.)
    »Dir was sagen?«
    »Ob der Typ dein Freund ist.«
    Ich brauchte Vanessa oder Blake oder sonst irgendwen, der wusste, wie ich jetzt reagieren sollte. Wenn ich Ja sagte, würde ihn das eifersüchtig machen? Würde Eifersucht ihn dazu bringen, mich mehr zu mögen? Oder würde er es dann aufgeben und sich eine andere suchen? Wenn ich aber zugab, dass Blake nicht mein fester Freund war, glaubte er vielleicht, dass ich nicht fähig war, einen Freund zu finden. Oder dass ich Blake mochte, er mich aber nicht –
    »Ich kriege morgen eine neue Ladung Klamotten«, sagte er. »Falls du vorbeikommen willst.«
    »Blake ist schwul.«

Sheridan
    5.10.12
    INNENRAUM. LAVENDELBAD – ABENDS.
    SHERIDAN nimmt die Feder zur Hand und badet in der Erinnerung an ihr erstes Date.
    Logan fuhr bei uns vor und hupte. Ich küsste meine Eltern zum Abschied und sagte ihnen, dass sie ihre Kamera abschalten konnten. Dies war kein Date. Sie verpassten keine bedeutenden Augenblicke. Ich wurde nur von einem Schulfreund zur Theaterprobe abgeholt.
    Dad sagte, dass es nicht mein Plan war, den er in Zweifel zog, sondern mein Motiv. Ich stöberte in meiner Handtasche, um mir nicht anmerken zu lassen, dass mich

Weitere Kostenlose Bücher