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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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fort und schwebten auf den Transportscheiben in Richtung Togan. Kurz darauf erreichten sie einen breiten Pfad, der sich über die Ebene bis zur Hauptstadt dahinzog. Hier wimmelte es nur so von Soldaten. Die meisten von ihnen transportierten Käfige mit Gefangenen, aber es waren auch Soldatenkommandos darunter, die bloß mit fahrbarem technischem Gerät unterwegs waren.
    Sie reihten sich in die zweite Spur ein, in der sie rascher vorwärts kamen. Die Kolonne kam immer wieder zum Stillstand. Je näher sie der Festung kamen, desto öfter kam es zu Aufenthalten. Sie mussten ihre Scheiben abschalten und den Weg zu Fuß fortsetzen. Nur den Käfig mit dem bewusstlosen Keoni ließen sie auch während der Wartezeiten auf der Transportscheibe. Sie richteten sich dabei nach dem Verhalten der anderen Soldaten.
    Cedric befürchtete ständig, von einem der anderen Soldaten angesprochen zu werden. Wenn man sie darüber auszufragen versucht hätte, von welcher Folterstation sie kamen und welchem Kommando sie angehörten, dann hätten sie ziemliche Schwierigkeiten bekommen.
    Aber die Soldaten, von den Strapazen des Dschungelmarsches gezeichnet, waren nicht auf Konversation aus. Sie sprachen höchstens innerhalb der eigenen Gruppen miteinander, oder verhielten sich schweigsam.
    Das passte Cedric ausgezeichnet.
    Als sie nur noch zweihundert Meter vom Festungstor entfernt waren, tauchten am Straßenrand die ersten Wachposten auf. Sie standen entweder gelangweilt da oder hockten auf abgestellten Panzerfahrzeugen.
    „Wenn wir in die Stadt kommen, folgen wir den Gefangenentransporten zum Gefängnis“, flüsterte Cedric.
    „Ich hätte eine Idee, wie wir im Gefängnis deine Freundin finden könnten“, sagte James grinsend.
    „Klingt spannend. Erzählst du mir davon?“
    „Lass dich überraschen. Es wäre zu riskant, hier darüber zu reden. Wir könnten belauscht werden! Vertrau mir einfach, okay.“
    „Gut.“
    Kurz darauf erreichten sie den Eingang in die Stadt. Die beiden mächtigen Torflügel standen weit offen. Wie Cedric schon durch das Fernglas beobachtete hatte, gab es am Tor keine strengen Kontrollen. Es standen überall bis an die Zähne bewaffnete Posten, doch es schien ihm, als wären sie nur dazu da, um die Gefangenen einzuschüchtern.
    Nachdem sie das Tor ungehindert passiert hatten, kamen sie in eine gigantische Halle, die als eine Art Auffanglager für die Gefangenentransporte zu dienen schien.
    Hier standen hunderte von Käfigen und Transportbehältern über- und nebeneinander. Während auf der einen Seite immer neue von den eintreffenden Gefangenenkäfigen abgestellt wurden, brachten auf der anderen Seite Soldatenkommandos Käfige mit Gefangenen ins Freie.
    Die Halle war erfüllt von einer unheimlichen Geräuschkulisse, die größtenteils aus dem Geschrei der Gefangenen bestand, das die Arbeitsgeräusche übertönte. Die Soldaten selbst trugen am wenigsten zu dem Lärm bei. Sie verrichteten ihre Tätigkeit schweigsam und mit unerschütterlicher Ruhe, nur selten ertönte das Kommando einer befehlsgewohnten Stimme.
    Cedric blickte sich aufmerksam um und nahm alle Einzelheiten in sich auf. Obwohl sie schon ziemlich weit in die Halle vorgedrungen waren, schien sich niemand um sie zu kümmern. Die bewaffneten Posten nahmen von ihnen ebenso wenig Notiz wie die Arbeitskommandos, die die eintreffenden Käfige fortbrachten und aus der Tiefe der Halle neue Gefangene herbeischafften.
    Obwohl das Licht nicht stark genug war, um alle Winkel der Halle auszuleuchten, sah er im Hintergrund Seitengänge und Mauerdurchbrüche in jeder Höhe, durch die die gleitenden Käfige verschwanden.
    Es herrschte ein Durcheinander wie in einem Insektenbau, aber dennoch schien alles seine Ordnung zu haben. Allerdings war es Cedric unmöglich, das Schema zu begreifen, nach dem alles ablief.
    „Wie soll es weitergehen?“, fragte Cedric leise.
    „Wir sollten den Käfigen mit den Gefangenen folgen, sie werden sicher ins Gefängnis gebracht. Dort müssen wir auch hin.“
    Dann kam ein Soldat mit einer roten Kopfbinde auf sie zu. Er schien ein Mitglied des Ordnerdienstes zu sein, denn er deutete wortlos auf eine Schleuse, die im hinteren Bereich aus der Halle führte.
    Cedric verstand und steuerte den Käfig mit Keoni mittels Fernbedienung auf diese Schleuse zu. Der Soldat mit der roten Kopfbinde nickte zustimmend und zog sich dann wieder zurück, um sich dem nächsten Gefangenentransport zu widmen.
    Alles lief ohne einen einzigen Wortwechsel

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