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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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hinteren Bereich der Gefängniszelle ein Rascheln, dann ein Knarzen und Quietschen, als würde ein Stein über einen Felsen geschoben.
    „Hallo?“, rief Cedric nochmals in die Dunkelheit. Diesmal etwas lauter.
    „Cedric?“, erklang eine leise Stimme aus der Ferne.
    „Serafina? Bist du hier?“
    „Cedric! Oh Cedric, bist du es wirklich?“
    Jetzt erkannte er ihre Stimme, dann sah er einen Schatten, der immer näher kam, bis sich ein weiblicher, schlanker Körper an ihn presste. Er spürte weiche Lippen, die seinen Hals küssten.
    Ohne es zu hören oder zu wissen, spürte er, dass es Serafina war. Er konnte ihre Nähe an seinem beschleunigten Herzschlag erkennen.
    Sie blickte hoch zu ihm. Ihre glänzenden, grünen Augen betrachteten ihn voller Zärtlichkeit und Gefühl.
    „Du hast mich gefunden“, stammelte sie, dann tropften Tränen aus ihren Augen. Sie presste ihr Gesicht an seine Schulter und weinte hemmungslos. Ihr Körper bebte und schüttelte sich. Seine Nähe und Wärme schienen ihr Kraft und Mut zu geben.
    Cedric drückte sie fest an sich.
    Nach einigen Minuten wurde sie ruhiger und löste sich aus seiner Umarmung. Sie trat einen Schritt zurück und blickte verlegen auf den Boden.
    „Was wirst du jetzt von mir denken“, flüsterte sie. „Du wirst mich für eine schwache Heulsuse halten.“
    „Nein, Serafina“, antwortete er sanft. „Ich freue mich, dich endlich gefunden zu haben. Ich hatte so große Angst, dass Graf Ragnar dir etwas Schlimmes angetan hat.“
    „Du hattest Angst um mich?“, fragte sie leise und blickte hoch.
    „Natürlich. Dieser Mistkäfer von Ragnar hatte dich in seiner Gewalt. Ich habe mir vorgestellt, wie er dich foltert!“
    „Du hast dich gesorgt um mich?“, fragte sie glücklich berührt.
    „Natürlich habe ich mich gesorgt“, erwiderte er leise.
    Hinter Serafina erklang das Schlürfen von leisen Schritten. James sprang aus dem Schatten der Tür und richtete den Phaser auf den Ursprung der Geräusche.
    „Stopp!“, schrie Serafina, als sie erkannte, dass ein fremder Mann mit Waffe erschienen war. „Das ist Prinz Andre von Togan.“
    „Was macht der Prinz denn hier?“, fragte Cedric und zog eine Augenbraue nach oben.
    „Er wurde von Graf Ragnar schon vor langer Zeit eingesperrt.“
    „Hier in dieser Zelle?“
    „Ja“, antwortete sie.
    „Allein mit dir?“
    „Na ja“, erwiderte sie mit einem Grinsen auf den Lippen. „Nicht allein, mit ungefähr zwei Millionen Ratten.“
    „Ist noch jemand hier eingesperrt?“
    „Nein, nur der Prinz und ich.“
    „Ihr seid tagelang alleine in einer engen Zelle zusammen eingesperrt?“
    „Ja.“
    „Das...“, begann Cedric.
    „Halt!“, unterbrach ihn James. „Ich finde, es ist jetzt der falsche Zeitpunkt für Eifersucht. Macht das später unter euch aus, wenn ihr allein seid. Wir sollten dem Prinzen helfen und dann hier verschwinden, bevor die Soldaten unsere Anwesenheit bemerken.“
    Er schob Cedric leicht zur Seite und ging zwei Schritte nach vorne.
    „Mein Name ist James Scott“, stellte er sich sowohl Serafina und dann mit einer leichten Verbeugung auch dem Prinzen vor.
    Sie blickte ihn nur kurz an.
    „Lieutenant Serafina Diaz“, sagte sie mit einem Kopfnicken zu James.
    „Ich bin Andre von Togan“, stellte sich der Prinz mit schwacher Stimme vor. James bemerkte seine Schwäche und trat neben den Prinzen.
    „Kommen Sie, Hoheit. Ich werde Ihnen helfen. Wir müssen hier erst einmal raus, dann gebe ich Ihnen etwas zu essen und zu trinken. Aber wir sollten uns vorher ein Versteck suchen.“
    Er stützte den Prinzen beim Gehen. Gemeinsam traten sie durch die Zellentür hinaus in den Gang. Cedric und Serafina folgten ihnen. Sie hielt seine Hand und drückte sich an ihn.
    „Wenn wir hier rauskommen, suchen wir frische und saubere Kleidung für dich“, flüsterte er großzügig.
    „Danke!“
    „Wir werden sicher auch eine heiße Badewanne für dich finden“, erklärte Cedric.
    Serafina kniff ihre Augen leicht zusammen.
    „Wie kommst du jetzt gerade auf frische Kleidung und eine Badewanne?“, fragte sie mit einem gefährlichen Unterton.
    „Deine Uniform ist schon sehr dreckig und zerrissen“, antwortete Cedric, ohne zu erkennen, dass er sich gerade auf einem sehr dünnen Eis bewegte.
    „Und warum soll ich baden?“
    „Es ist doch normal, dass ein Mensch, der so lange in einemdreckigen Verlies eingesperrt war, etwas streng riecht“, erwiderte Cedric mit einem freundlichen Lächeln. Er sprach seine Worte,

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