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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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und ergriff stützend den Arm des Prinzen.
    „Ihr könnt uns ja folgen“, sagte sie zickig. „Aber nur, wenn wir für eure Nasen nicht zu streng riechen!“
    James hielt Cedric am Arm und zog ihn etwas zurück. Dann flüsterte er leise: „Habt ihr ein Problem?“
    „Keine Ahnung“, antwortete Cedric schulterzuckend. „Ich verstehe die Frauen nicht.“
    „Was ist denn geschehen?“
    „Ich habe gesagt, dass sie ein Bad nötig hätte“, erklärte er, „so wie wir doch auch. Wir riechen alle etwas streng, oder?“
    „Du hast gesagt, sie riecht streng?“, fragte James.
    Cedric nickte zustimmend mit dem Kopf.
    „Du hast ein großes Problem, mein Freund“, sagte James und lachte laut los. Sein Gekicher hallte von den Wänden des Ganges zurück.
    Serafina blieb abrupt stehen, drehte sich um und funkelte James zornig an. Ihre Augen schienen Blitze zu versprühen.
    „Haben Sie etwas Spaßiges gesehen?“
    James hörte unverzüglich mit dem Lachen auf. Er verlor etwas von seiner Gesichtsfarbe, als er ihre stechenden Augen betrachtete.
    „Äh... nein“, stammelte er nervös.
    „Was hat dann für Ihre gute Laune gesorgte?“, fragte sie.
    „Hm“, stotterte James. „Cedric hat mir einen guten Witz erzählt.“
    „Ach ja“, erwiderte Serafina, drehte ihren Kopf und funkelte Cedric an. „Kannst du uns auch mit diesem Witz erfreuen?“
    Jetzt verlor Cedric seine Gesichtsfarbe.
    „Ja... äh, nein“, stammelte er. „Später. Ich werde ihn später erzählen.“
    „Na, da bin ich aber mal gespannt!“, fauchte sie ihn an, drehte sich um und ging mit dem Prinzen leicht stolpernd den Gang entlang. Cedric boxte mit seiner Faust auf den Oberarm von James.
    „Toll. Vielen Dank aber auch!“
    „Bitte, sehr gerne“, antwortete James und musste sich eine Hand vor den Mund halten, um ein weiteres Lachen zu unterdrücken.
    Sie stiegen eine alte und brüchig wirkende Treppe hinab. Am unteren Ende befand sich eine massive Eichentür. Sie schien mit Gewalt beschädigt worden zu sein, denn sie hing nur noch in den Angeln.
    Hinter der Tür befand sich ein quadratischer Raum. Ein fauliger Gestank empfing sie. Auf dem Boden lagen große Steintrümmer.
    Sie durchschritten den Raum und mussten dabei über Schutt und Steine klettern. Am hinteren Ende blieben sie vor einer massiven Wand stehen.
    „Und nun?“, fragte James. „Hier scheint es nicht weiterzugehen.“
    „Wären Sie bitte so freundlich und würden die Steine zur Seite räumen“, sagte der Prinz und deutete auf einen Steinhaufen, der sich direkt vor ihren Füßen befand.
    „Wie bitte?“, fragte Cedric verwirrt.
    „Du sollst die Steine wegräumen“, sagte Serafina mit spitzer Zunge „Oder hast du Angst, dich schmutzig zu machen? Vielleicht brauchst du dann auch ein Bad!“
    „Du hast wirklich ein Problem“, flüsterte James leise und bückte sich schnell. Gemeinsam räumten sie den Steinhaufen zur Seite. Ihre Augen hatten sich mittlerweile an die Dunkelheit gewöhnt. Sie sahen am Boden eine Steinklappe. Wie eine Falltür, dachte Cedric. Er sah auch den eisernen Griff, der an der Klappe befestigt war.
    „Dort geht es in die Gruft“, flüsterte der Prinz. „Ich hoffe, Sie haben keine Angst vor Geistern. Es soll dort unten spuken.“
    Cedric spürte, wie sich auf seinem Körper eine Gänsehaut bildete.
    Dann hörten sie ein Geräusch.
    Die Steinplatte vor ihren Füßen hatte sich bewegt!

Kapitel 46

46
__________
     
     
    Charun grunzte und kicherte gleichzeitig.
    „Hörst du nichts, mein Bruder?“
    Keteb, der zweite Ghoul, richtete sich auf.
    „Was?“
    „Da sind Schritte!“
    Träge drehte sich Keteb auf die andere Seite.
    „Ich höre nichts. Du hast dich getäuscht.“
    „Nein, aber du hast geschlafen.“
    „Ich schlafe nie!“
    „Aber da ist jemand!“ Charun blieb bei seiner Meinung.
    Jetzt erst bequemte sich Keteb zu einer Reaktion. Langsam setzte er sich auf. Beide Ghouls lauschten in die Gruft. Eine schwere Platte über ihnen verschloss den Eingang. Aber die Platte trug auch den Schall weiter, der die beiden Ghouls aufmerksam gemacht hatte.
    Schritte waren zu hören!
    Jetzt hörte Keteb ebenfalls die Geräusche.
    „Du hast Recht, Bruder“, wisperte das schleimige Gebilde. „Da gehen Menschen auf der Steinplatte über uns.“
    „Das sind Frevler!“
    „Nein, Bruder Keteb. Das sind Opfer für uns.“
    Keteb nickte.
    Die beiden Ghouls standen auf und machten sich auf den Weg. Keteb hatte inmitten eines Knochenberges gelegen. Durch seine

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