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Das Spiel Der Götter 13. Im Sturm Des Verderbens

Das Spiel Der Götter 13. Im Sturm Des Verderbens

Titel: Das Spiel Der Götter 13. Im Sturm Des Verderbens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Erikson
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Krieger einschlagen - und sah ihn zurücktaumeln; ein Wurfmesser ragte aus einer Augenhöhle. Daher warf er sich auf den mittleren Edur, schlug wie rasend auf ihn ein, bis dessen zerschlagene Arme - die er hochgerissen hatte, um den Angriff abzuwehren - nachgaben und dem Seti-Halbblut die Möglichkeit gaben, einen Schlag zu landen, der seinem Gegner den Schädel zerschmetterte.
    Dann fuhr er herum. »Wirst du wohl mit dem verdammten Gelächter aufhören, im Namen des Vermummten!«
    Aber Lächeln war auf ein Knie gesunken und wurde von einem Heiterkeitsausbruch geschüttelt, während sie sich ihr Wurfmesser zurückholte. »Bei den Göttern! Ich kriege keine Luft! Warte - warte einfach …«
    Knurrend drehte Koryk sich wieder zu dem gedeckten Gang um - diese Stallungen mit ihren engen Gassen bildeten perfekte Sackgassen: Locke sie rennend hinein, weiche zu den Flanken hin aus, dann dreh dich um, und hau die Dreckskerle nieder. Allerdings hatte niemand geplant, in diesem hässlichen Dorf zum letzten Gefecht anzutreten. Außer vielleicht die Edur, die es mittlerweile vollständig umzingelt hatten und sich nun hineinkämpften, Haus um Haus, Gasse um Gasse.
    Doch es fühlte sich gut an, ihnen auch mal wieder einen kräftigen Tritt zu verpassen, und zwar immer dann, wenn sie sich in ihrer Gier, malazanisches Blut zu vergießen, zu weit voneinander getrennt hatten.
    »Die sind ziemlich mies darin, in Gruppen zu kämpfen«, sagte Lächeln, während sie an ihn herantrat. Sie blickte ihm ins Gesicht - und brach erneut in Gelächter aus.
    »Was ist so lustig?«
    »Du! Sie! Dein Blick - ich meine, die Überraschung, oh, bei den Göttern der Tiefe! Ich kann nicht aufhören!«
    »Das solltest du aber«, warnte Koryk sie und schüttelte das Blut von seinem Schwert. »Ich höre etwas - aus der Mündung von dem Gässchen da drüben - komm mit, los.«
     
    Drei Armbrustbolzen zischten davon, zwei von ihnen fällten heranstürmende Edur. Zur Vergeltung kamen in hohem Bogen zwei Lanzen geflogen, beide direkt auf Fiedler zu. Und dann bewegte sich Starrs großer Schild in ihre Flugbahn, und der Sergeant wurde hart zur Seite gestoßen - während der Korporal ächzend knurrte, als beide Lanzen wuchtig gegen die mit Bronzeschuppen besetzte Oberfläche prallten, eine von ihnen den Schild durchbohrte, eine Fingerlänge auf der anderen Seite herausragte und Starr am Oberarm verletzte. Der Korporal fluchte.
    Fiedler duckte sich hinter das Fass, in dem der Schmied früher glühendes Eisen abgeschreckt hatte, als eine dritte Lanze sich knirschend hineinbohrte. Wasser schwappte auf den Boden.
    Das Kreuzfeuer, das in diesem Augenblick einsetzte, überraschte das halbe Dutzend angreifender Edur - Bolzen schossen von beiden Seiten aus den Mündungen der schmalen Gassen heran. Augenblicke später lagen sie alle am Boden, waren entweder tot oder kurz davor.
    »Rückzug!«, rief Fiedler, während er sich umdrehte und seine ungeladene Armbrust gegen eine geladene austauschte, die Buddl ihm in die Hand drückte.
    Starr deckte sie alle drei, während sie sich durch die Schmiede zurückzogen, über den staubigen Innenhof mit seinen Abfallerz- und Schlackehaufen, durch den niedergetrampelten Zaun und weiter zurück zur Schenke.
    Wo, den Geräuschen nach zu urteilen, Stürmisch und seine Schweren in einen Kampf verwickelt waren.
    Bewegung an ihrer Flanke - die restlichen Soldaten, die den Hinterhalt gelegt hatten, strömten zusammen. Krake, Corabb, Vielleicht, Gesler, Balgrid und Atemlos. Sie luden nach, während sie rannten.
    »Gesler! Stürmisch ist…«
    »Ich kann’s hören, Fid! Corabb, gib Atemlos die verdammte Armbrust - du kannst nicht damit umgehen. Geh zu Starr da vorn, und dann geht ihr beide zuerst rein!«
    »Ich habe getroffen!«, protestierte Corabb, während er einem von Hellians Korporalen die schwere Waffe reichte.
    »Nachdem dein Bolzen von den Pflastersteinen abgeprallt ist - und jetzt erzähl mir nicht, dass das so geplant war!«
    Corabb machte bereits den Edur-Speer bereit, den er aufgehoben hatte.
    Fiedler winkte Starr vorwärts, sobald Corabb bei ihm war. »Los, ihr beiden! Schnell rein und hart zuschlagen!«
     
    Nur, indem er in die Luft sprang und sein ganzes Gewicht auf den Speerschaft legte, schaffte es der Edur, den Speer ganz durch Stürmischs linke Schulter zu treiben. Ein Akt außergewöhnlichen Mutes, der mit einem Daumen in seinem linken Auge belohnt wurde - einem Daumen, der sich immer tiefer grub … und dann noch tiefer.

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