Das spirituelle Wunschgewicht
Begrüßen Sie es. Es ist ein gutes Zeichen!
3. Phase: Man setzt konsequent das neue Verhalten fort. Kopf und Bauch nähern sich einander an. Das komische, neuartige Gefühl wird schwächer. Es nimmt allerdings nur ab, wenn man unbeirrt weitermacht.
4. Phase: Kopf und Bauch stimmen wieder überein. Das neue Verhalten ist zur Gewohnheit geworden. Würden Sie jetzt zu Ihrer alten Verhaltensweise zurückkehren, käme Ihnen diese eigenartig vor. Sie ist Ihnen fremd geworden. Allerdings käme sie Ihnen nicht ganz so unbekannt vor wie etwas vollkommen Neues; denn sie ist eine alte Bekannte aus vergangenen Zeiten. Man kennt sich irgendwie noch. Gewohnheiten gewinnt man lieb. Egal ob Sie einem nützen oder nicht. Das ist der perverse Reiz des Rauchens oder des Überessens: Es scheint einem anfangs zu fehlen, wenn man damit aufhört. Gewohnheiten werten nicht. Sie führen nur aus. Allenfalls vermitteln sie eine trügerische Sicherheit. Nur der Kopf und das Herz können einem den Weg weisen. Der Bauch ist in dieser Hinsicht leider ein schlechter Ratgeber. Wenn man dies weiß, sind Veränderungen einfacher.
Der Moment der Freiheit ist kostbar. Er liegt in der Gegenwart. Nur ein aufmerksamer Geist erkennt ihn.
9. Der Anfang
Schieben Sie das Abnehmen nicht auf. Fangen Sie bei der nächsten Mahlzeit an.
Wenn Sie dieses Buch lesen, um Ihr Wunschgewicht zu erreichen, dann ist es wichtig, dass Sie mit den ersten kleinen Veränderungen beginnen, bevor Sie die Lektüre beenden.
Überlegen Sie, was Sie sofort tun können. Hier einige Vorschläge:
• Schreiben Sie alles auf,
was Sie essen und trinken. Notieren Sie auch die Menge. Sobald Sie wissen, wie viel Sie zu sich nehmen, können Sie anfangen, kontinuierlich etwas weniger zu konsumieren.
Der Vorteil dabei ist, dass Sie Ihre Ernährung nicht umstellen müssen, sondern einfach weniger von dem essen, was Ihnen schmeckt.
• Essen Sie langsamer.
Dadurch essen Sie automatisch bewusster und wahrscheinlich auch weniger. Ein verbreitetes Problem unserer Zeit ist Fast Food. Take-aways (Essen zum Mitnehmen) und To-gos (meistens Getränke, die man im Gehen hinunterstürzt) sind auch nicht viel besser, weil sie alle das schnelle, unbewusste Essen nebenbei und zwischendurch fördern. Fast Food bedeutet wörtlich schnelles Essen. Es muss nicht unbedingt vom Schnellimbiss oder Lieferservice kommen. Fast Food sind typischerweise fettige und/oder süße Speisen, die man oft allein mit den Fingern in kurzer Zeit vertilgen kann. Doch selbst der grüne Salat wird mit der falschen Einstellung zum Fast Food.
Also essen Sie langsam, egal was es ist. Kauen Sie die Speisen gründlich. Machen Sie Pausen. Vermeiden Sie es, unterwegs eine »Kleinigkeit« zu kaufen, um sich zu »stärken«.
• Essen Sie weniger.
Das geht immer und überall. Wenn Sie sonst zwei Hamburger bestellen, nehmen Sie einen. Falls einer ihr Maß ist, lassen Sie die Hälfte liegen.
Manche glauben, es sei sündhaft, Essen wegzuwerfen. Das ist eine schädliche, irrationale Überzeugung. Keinem einzigen hungernden Kind in Afrika geht es besser, weil Sie aufessen. Wenn Sie den Armen helfen wollen, spenden Sie einer Hilfsorganisation Geld oder arbeiten Sie dort aktiv mit. Indem Sie immer mehr zunehmen, beseitigen Sie nicht den weltweiten Hunger.
Ich habe noch nie verstanden, warum jemand darüber stöhnt, dass die Portionen in Restaurants zu groß seien. Wo steht denn geschrieben, dass man das alles aufessen muss? Es ist ein Angebot. Man nimmt, so viel man mag. (Zu kleine Mengen sind übrigens auch kein Problem. Man bestellt in diesem Fall einfach mehr.)
Lassen Sie sich nicht vom Koch vorschreiben, wie viel Sie essen.
• Essen Sie zu Hause nur noch am Küchentisch,
am Arbeitsplatz nur noch in der Kantine. Dadurch erhöhen Sie ebenfalls Ihre Bewusstheit. Keine Snacks, keinen Wein, kein Bier auf der Couch beim Fernsehen, kein Brötchen zwischendurch bei der Arbeit, kein Eis auf dem Weg nach Hause. Wenn Sie abgelenkt sind, merken Sie kaum, was und wie viel Sie konsumieren.
Dies sind nur Vorschläge. Falls Sie bessere Ideen haben, wunderbar! Setzen Sie sie noch heute um.
Am wichtigsten ist es, dass Sie begreifen, dass es nicht die Lebensmittel sind, die Sie dick machen. Ihre bisherigen Essgewohnheiten haben dazu geführt, dass Sie übergewichtig sind. Ihr Denken bestimmt Ihre Essgewohnheiten. Mithilfe Ihres Bewusstseins können Sie Ihr Denken ändern.
Schlanke essen Kartoffeln, Nudeln, Reis, Kuchen. All die
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