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Das Strandhaus

Das Strandhaus

Titel: Das Strandhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. L. Stine
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die aufs Meer hinausging, und eine Gestalt stürzte heraus, eilte die Stufen hinunter und kam geradewegs auf die beiden Mädchen zugerannt.
    »Buddy!«
    Marias Magen krampfte sich vor Schreck zusammen.
    Sie hatte sich nicht gerade darauf gefreut, ihn zu sehen, ihm erklären zu müssen, warum sie ihn am Abend zuvor versetzt hatte.
    Sie wusste, er würde wütend sein. Deswegen. Und wegen der Sache mit der Badehose.
    Buddy hasste es, wenn man ihn aufzog. Und was sie gestern mit ihm angestellt hatten, war weit schlimmer als bloßes Aufziehen gewesen.
    »Hey!«, rief er und winkte ihnen im Laufen zu.
    Vielleicht sollte ich kehrtmachen und wegrennen, überlegte Maria voller Panik. Sie warf Amy einen Blick zu und sah den unbehaglichen Ausdruck auf dem Gesicht ihrer Freundin.
    Aber wo hätten sie hinlaufen sollen? Außerdem wäre das kindisch.
    Sie hatten gerade darüber gesprochen, wie kindisch und unreif Jungs waren. Sie musste Buddy wie eine reife Erwachsene gegenübertreten.
    »Hi, wie geht’s?«, fragte Buddy, als er ein paar Meter vor ihnen mit nackten Füßen abbremste und ein Stück über den feuchten Sand schlidderte. Er lächelte erst Amy an, dann Maria.
    Er trug ein ärmelloses blaues T-Shirt und ausgebeulte Schwimmshorts im Hawaii-Stil und hatte sich ein weißes Frotteehandtuch um den Hals geschlungen. Seine breiten Schultern waren bereits gebräunt, obwohl der Sommer gerade erst begonnen hatte.
    »Hi.« Maria lächelte schüchtern. »Wegen gestern Abend …«
    »Die Sonne kommt sicher bald durch«, meinte er, schirmte die Augen mit einer Hand ab und spähte in den weißlichen Himmel hinauf. »Seid ihr im Wasser gewesen?«
    »Nein. Brrr.« Amy schlang die Arme um ihren Körper und schüttelte sich. »Das Meer ist doch noch eisig.«
    »Nein, wirklich, das Wasser ist richtig warm«, sagte Buddy. »Ich schätze, es kommt einem so vor, weil die Luft so kühl ist.«
    Maria wartete darauf, dass Buddy sie wieder anschaute. Bisher hatte er nur Blicke für Amy gehabt.
    Wich er ihrem Blick absichtlich aus? War er so sauer auf sie, dass er sie zu ignorieren beschlossen hatte?
    Nein.
    Er streckte den Arm aus und wischte eine grüne Fliege von Marias Schulter. »Pass auf. Die grünen stechen.«
    »Also, wegen gestern Abend …« platzte sie förmlich heraus, um endlich ihre fadenscheinige Entschuldigung loszuwerden. »Tut mir echt Leid, dass es nicht geklappt hat, Buddy.«
    Seine braunen Augen wurden schmal, aber sein entspannter Ausdruck veränderte sich nicht. »Hey, ich hatte gedacht, wir wollten die Stadt unsicher machen«, sagte er locker.
    »Ja, ich weiß.« Maria sah Amy an, die betont interessiert aufs Meer hinausschaute. »Das wollte ich ja auch. Aber ich hab mich nicht gut gefühlt. Zu viel Sonne.«
    Sie betrachtete Buddys Gesicht, versuchte herauszufinden, ob er ihr überhaupt glaubte. Wenn ich doch nur überzeugender lügen könnte, dachte sie. Sie hörte das schuldbewusste Zittern in ihrer Stimme und wusste, dass sie rot wurde. »Ich hab versucht, dich anzurufen«, fügte sie hinzu.
    »Im Strandhaus gibt es kein Telefon. Die Telefonleitungen reichen nicht so weit. Das Haus steht außerhalb der Stadtgrenzen oder so ähnlich.« Seine Miene wirkte besorgt. »Geht es dir jetzt besser?«
    Sie nickte und fühlte sich noch schuldbewusster. »Ja. Tut mir wirklich Leid wegen gestern Abend.«
    »Hey, ist doch keine große Sache«, meinte er achselzuckend. »Ich bin nur froh, dass du wieder okay bist.«
    Maria starrte ihn an, studierte seine dunklen Züge, überrascht über seine lässige Reaktion auf die Tatsache, dass sie ihn versetzt hatte.
    Ich nehme an, er glaubt mir, dachte sie. Vielleicht bin ich doch keine so schlechte Lügnerin.
    »Das mit gestern tut uns Leid«, sagte Amy. »Du weißt schon. Mit der Badehose und allem.« Ihre blaugrauen Augen funkelten, und sie konnte sich ein übermütiges Grinsen nicht verkneifen.
    »Amy und ich haben versucht, den Jungs deine Badehose wegzunehmen«, warf Maria hastig ein. »Wie bist du zurückgekommen?«
    »Ich bin geschwommen«, erklärte Buddy stirnrunzelnd.
    Maria glaubte, Wut in seinen Augen aufblitzen zu sehen, doch sie verschwand so schnell wieder, dass sie sich nicht sicher war.
    »Ich bin zu meinem Haus geschwommen«, sagte er und wies mit einer Kopfbewegung auf das Strandhaus. »Dann bin ich einfach hineingerannt. Kein großes Problem.«
    »Da hast du aber ganz schön weit schwimmen müssen«, meinte Amy. »Wir waren da unten, bei der

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