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Das Strandhaus

Das Strandhaus

Titel: Das Strandhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. L. Stine
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Miesepeter. Wenn er zu lächeln versucht, sieht er aus wie Howdy Doody. Du weißt schon. Als wäre sein Lächeln aufgemalt.« Er ahmte Buddys Lächeln nach.
    Maria platzte übermütig los. Es war eine sehr gute Imitation. Buddy sah tatsächlich wie die Fernsehpuppe Howdy Doody aus, wenn er lächelte. So starr.
    »Es macht überhaupt keinen Spaß, mit ihm zusammen zu sein«, fügte er hinzu.
    »Ja. Hmm …« Maria musste zugeben, dass Stuart Recht hatte. Buddy war wirklich nicht der Typ, der einen zum Lachen brachte.
    Aber lachen ist nicht alles, sagte sie sich im Stillen. Es gibt mehr im Leben, als Streiche aushecken und die ganze Zeit herumalbern.
    »Ich mag ihn, weil er anders ist«, erklärte sie. »Er ist sehr klug.«
    Stuart stöhnte beleidigt. »Lass ihn sausen, Maria. Ich schätze, ich kann mir heute Abend den Thunderbird von meinem Dad ausleihen. Wir könnten im großen Stil ins Autokino fahren!«
    »Ihr habt einen Thunderbird?« Maria stellte ihre schwere Strohtasche einen Moment ab und drehte sich zu ihm um. »Welche Farbe?«
    »Pink. Mit grauen Ledersitzen. Ein Kabrio.«
    »Ein Thunderbird Kabriolett? Wow, ich bin noch nie in einem Thunderbird Kabriolelett gefahren«, rief sie aufgeregt.
    »Dann lässt du Buddy also heute sitzen und kommst mit mir?«, fragte Stuart eifrig.
    »Okay. Ich muss mir nur für Buddy noch eine Entschuldigung ausdenken. Aber er wird schon drüber wegkommen.«
    »Yippieh!«, rief Stuart begeistert und warf sein Handtuch in die Luft. »Ich hole dich um sieben ab.« Und dann rannte er mit einem »See you later, alligator!« in die entgegengesetzte Richtung zum Cottage seiner Eltern davon.
    Maria hängte sich erneut ihre Strohtasche über die Schulter und machte sich auf den Nachhauseweg. Das Ferienhaus, das ihre Eltern jeden Sommer mieteten, stand an der schmalen Straße, die von den Dünen wegführte, nur zehn Minuten entfernt.
    Im Gehen starrte sie geradeaus auf das dunkle Holzhaus am Ende des Strandes, das jetzt in die graublauen Schatten der hereinbrechenden Dämmerung gehüllt war.
    Wer wohl das Haus an dieser so merkwürdigen, gefährlichen Stelle gebaut hat?, fragte sie sich. So ganz für sich. Halb im Wasser.
    Und warum steht es schon so lange leer?
    Ein letzter Sonnenstrahl reflektierte rötlich auf einer der Fensterscheiben. Dann wurde das Fenster augenblicklich wieder dunkel.
    Als hätte das Haus mir zugezwinkert, dachte Maria.
    Sie verlagerte das Gewicht ihrer Tasche auf die andere Schulter und bog in die Straße ein.
    Sie sah nicht die dunkle Gestalt, die sich geduckt hinter der flachen Sanddüne versteckte.
    Sie sah Buddy nicht, der sich – ein Strandlaken um die Hüften geschlungen – dicht an die Düne presste, während er über das hohe Gras hinweg spähte und sie beobachtete. Und lauschte.
    Er hatte jedes Wort gehört, das Maria und Stuart gesagt hatten.
    Und als Maria um eine Biegung in der Straße verschwand, blieb er dort in dem Flecken von Dunkelheit auf der Rückseite der Düne.
    Und zitterte am ganzen Körper.
    Zitterte so sehr, dass seine Zähne aufeinander schlugen.
    Aber nicht vor Kälte.
    Sondern vor Wut.

2. Kapitel
    »War es nett mit Stuart?«, wollte Amy wissen.
    Maria nickte nur und lächelte.
    Es war der folgende Nachmittag. Der Himmel war ziemlich bewölkt, über dem Meer lag dichter Nebel. Die beiden Freundinnen hatten beschlossen, einen langen Spaziergang am Strand entlang zu unternehmen.
    »Hat Stuart den Thunderbird von seinem Dad genommen?«, fragte Amy. Sie hatte Maria schon den ganzen Nachmittag nach Einzelheiten des vergangenen Abends ausgequetscht, allerdings mit wenig Erfolg. Maria war in einer ihrer stilleren, nachdenklicheren Stimmungen.
    »Ja«, erwiderte sie, während sie in die milchigen Nebelschwaden über dem Meer starrte. »Es ist ein echter Traumwagen. Wie ein Modell in irgendeiner Zeitschrift.«
    »Stuart scheint wirklich auf dich zu stehen«, meinte Amy.
    »Na ja … ich schätze, ich stehe auch auf ihn«, sagte Maria nach einer Weile. »Er ist ein bisschen unreif, aber …«
    Amy unterbrach sie. »Alle Jungs sind unreif.« Sie bückte sich, um eine Muschel aufzuheben.
    Maria blickte geradeaus auf das geheimnisvolle Strandhaus einige hundert Meter vor ihnen. Das dunstige Licht des Nachmittags ließ das Haus noch düsterer als gewöhnlich wirken. Die Flut kam zurück, und Wellen rollten unter das Haus, brachen sich schäumend an den Stützpfeilern und strömten dann rauschend wieder zurück.
    Plötzlich glitt die Glastür auf,

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