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Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt

Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt

Titel: Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boje Verlag
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Aber als Grimnir dicht über den Boden flog, hielt sie sich fest, anstatt wie die anderen Blätter von dem Luftzug aufzuwirbeln. Das fiel natürlich auf, und damit war sie enttarnt.
    Auch Lunas Brüder verrieten sich: Unter einem Schieferstein versteckt bekamen sie mit, wie Grimnir Holger und Harald zurück zur Schule schickte, und kicherten leise darüber.
    Zu laut für die Ohren einer Schleiereule.
    Bald waren alle Kinder wieder zurück bei Hermann, Yolanda und den anderen Lehrern. Nur Luna und Oskar fehlten noch.
    »Wenn Grimnir unsere Kleine nicht entdeckt, hat sie gewonnen«, schwor Yolanda Hermann ein. »Dann darf sie mit zur Talentshow fliegen.«
    Das wusste Hermann. Und es gefiel ihm überhaupt nicht. Aber die Regeln galten nun mal für alle. Auch für seine Tochter.
    Luna hatte
das beste aller Verstecke
gefunden. Auf dem Feldweg lagen ein paar Kiesel, die vom Mondlicht angestrahlt wurden. Oskar verstand nicht, wieso gerade das ein tolles Versteck sein sollte.
    »Wir machen es wie Zack«, erklärte Luna. Sie legte sich in den Schatten eines Kieselsteins und war nicht mehr zu sehen. Es schien, als hätte der Schatten ihren schwarzen Körper verschluckt. Oskar tat es ihr nach, und auch er war auf einmal wie weggezaubert.
    Während sie still in der Dunkelheit lagen und hofften, nicht entdeckt zu werden, bestaunte Luna den Himmel. Er kam ihr vor wie eine schwarze Wiese voll leuchtender Butterblumen. Ob es da draußen auch Käfer gab?, überlegte sie. Vielleicht auf dem Mond?Wie sie wohl aussehen mochten? Ob sie jemals zu ihnen auf die Erde kommen würden?
    Mit einem Mal fielen Luna ein paar Sterne auf, die grünlich leuchteten und sich bewegten! Im ersten Moment meinte sie, die Mondkäferchen kämen zu Besuch. Doch dann hörte sie ein lautes Johlen und erkannte die
Leuchtkäfer
. In ihrer Verzückung vergaß Luna ihr Versteck und stand auf. Neugierig schaute sie den Käfern nach.
    »Spinnst du? Leg dich wieder hin!«, rief Oskar flüsternd zu ihr herüber. »Wenn Grimnir dich sieht!«
    Die Eule segelte bereits seit ein paar Minuten über der Wiese. Ihr war die laute Bande der Leuchtkäfer nicht entgangen. Und sie bemerkte, dass ein kleiner Punkt aus der Formation ausbrach und zurückflog.
    Wie elegant das aussah
, fand Luna.
    »Du stehst im Mondlicht!«, warnte Oskar noch mal. Endlich erreichten seine Worte Luna, und sie duckte sich wieder.
    »Warum versteckst du dich vor mir?«, fragte der Leuchtkäfer, der jetzt leise brummend über ihr schwebte.
    Luna stockte der Atem. Meinte der Leuchtkäfer wirklich sie?
    »Hey, Kleine! Hast du etwa Angst vor mir?«
    »Ich bin nicht klein!«, antwortete Luna, während sich der Leuchtkäfer auf dem Kiesel niederließ. »Und ich verstecke mich vor einer Eule. Deshalb mach mal die Lampe aus!«
    »Wo ich bin, traut sich eh kein Vogel hin«, tönte der Käfer. »Ich heiße übrigens Johannes.«
    »Luna. Huhu! Aber jetzt Lampe aus und leise!«
    Johannes dachte nicht daran. »Luna! Wie das Mondlicht, das sich in deinen Flügeldecken spiegelt.«

    Luna spürte ein Kribbeln im Gesicht. Wie nett er das gesagt hatte. Sie wusste, dass Grimnir Hunderte Meter weit hören konnte, aber sie musste es wissen: »
Stimmt es, dass ihr nur für eure Mädchen fliegt?
«
    Johannes lachte. »Das hätten die gerne. Wir fliegen auch nur so zum Spaß. Und manchmal wenn wir gebraucht werden. Zum Beispiel beleuchten wir die Bühne beim Supertalentier.«
    »Echt? Wie toll!«, schwärmte Luna. »Vielleicht sehen wir uns da. Wenn mich die Eule nicht entdeckt, darf ich nämlich auch zu DST. Deshalb verschwindest du jetzt besser.«
    Aber Johannes blieb. Und er ließ sich auch nicht von dem zweiten Leuchtkäfer vertreiben, der neben ihm auf dem Kiesel landete.
    »Wir warten alle auf dich. Wo bleibst du denn?«, wollte der wissen. Dann erblickte er Luna. »Wen hast du denn da aufgegabelt?«
    »
Das geheimnisvollste Mädchen der Wiese
, Nick«, sagte Johannes, und es klang irgendwie wunderbar, fand Luna.
    »Die? Die blinkt ja nicht mal«, meinte Nick.
    »Sie leuchtet im Mondlicht!«, entgegnete Johannes, so als hätte Nick keine Ahnung, und zu Luna scherzte er: »Fliegst du ein Stück mit uns, oder muss ich dich entführen?«
    »Pssst, Luna! Grimnir!« Das war Oskar, der die Schleiereule am Himmel entdeckt hatte. Sie kreiste jetzt genau über ihnen.
    »Tja, Jojo«, sagte Nick, als er den Mistkäfer bemerkte. »Die Kleine geht schon mit dem Sohn vom Müllmann.«
    »Könnt ihr jetzt bitte verschwinden?«, fragte

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