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Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt

Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt

Titel: Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boje Verlag
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Prinzessin Luna vor den bösen Hirschkäfern«, und dann spuckte er »Feuer« auf Holger und Harald und fauchte.
    Luna beobachtete ihre Brüder von einem der Baumpilze am Stamm der Eiche – ein guter Rückzugsort für trübselige Bombardierkäfermädchen. Sie sah, wie Harald mit gesenktem Geweih auf ihre Brüder zustürmte. Er rammte Alex und brachte den Käferdrachen zu Fall. Im nächsten Moment war Grimnir bei ihnen und trennte die Streitkäfer.
    Ganz am anderen Ende der Wiese entdeckte Luna kleine grüne Punkte in der Nacht! Ob das Johannes’ Leuchtkäferbande war? Auch wenn er ihr die Supertalentier-Show vermasselt hatte, war sie ihm schon nicht mehr böse.
    Trotzdem fand sie es ungerecht. Warum konnte sie nicht auch fliegen und mit dem Hinterteil leuchten? Warum musste sie stattdessen auf dem Boden herumkrabbeln und
pupsen
?

Aller Anfang
ist schwer

    »
Jungkanoniere!
«, verkündete der General vor der nächsten Chemiestunde. »Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für euch. Die schlechte: Frau Mantis hat unseren Kurs gestrichen. Sie findet ihn zu gefährlich. Vor allem wenn wir ihn im Gebäude abhalten.«
    »Das ist gemein!«, riefen Alex und Theo.
    »Muss die gerade sagen mit ihren Stachelarmen!«, fand Fritz.
    »Die gute Nachricht«, fuhr der General fort. »Eure Mitschüler brauchen von unserem Schießunterricht gar nichts mitzubekommen. Wir schauen den Blattschneiderameisen ja auch nicht beim Blätterschnippeln zu. Und da einige offenbar ein Problem mit dem großartigen Talent der Bombardierkäfer haben, weichen wir auf den heimischen Truppenübungsplatz aus. Der Schießunterricht findet in unserem Vorgarten statt.«
    Die Jungs jubelten, und Luna war immerhin erleichtert. Nicht auszudenken, wenn ihre Mitschüler sie beim
Pupstraining
hätten beobachten können. Oder schlimmer noch: Johannes!
    Auf dem Weg nach Hause krabbelten die Jungs aufgedreht durchs Unterholz. Sie taten, als würden sie aus allen Rohren schießen.
    »Pium, pium! Du bist getroffen!«, riefen sie. Und: »Nein, das war daneben, du hast ganz woanders hingezielt!«
    Luna mochte nicht mitspielen. Und ihre Eltern merkten gleich, dass mit ihr etwas nicht stimmte.
    »Mädchen können genauso gut schießen wie Jungs«, sagte der General und nahm tröstend ihre Hand.
    »Ich will es aber gar nicht können.«
    »Es ist wichtig für dich«, erklärte ihre Mutter. »Den Vögeln, aber auch den Mäusen und Fröschen ist es egal, ob du ein Junge oder ein Mädchen bist. Du musst dich verteidigen können. Sonst landest du schneller in einem fremden Bauch, als du ›Huhu!‹ sagen kannst.«
    »
Ich kann mich super verstecken
«, erwiderte Luna.
    »Ja, das haben wir mitbekommen«, sagte der General. »Aber früher oder später wirst du entdeckt. Und dann wären wir alle sehr traurig.«
    Das wollte sich Luna lieber gar nicht erst vorstellen.
    »Und wenn ich einfach nett bin?«, fragte sie und schaute ihre Eltern hoffnungsvoll an.
    »Ich habe bisher nur einen einzigen netten Vogel kennengelernt«, erinnerte sich der General an den Zaunkönig. »Die meisten aber pfeifen aufs Nettsein.«

    »Dann laufe ich halt weg«, sagte Luna.
    »Rückzug ist eine gute Strategie«,nickte der General, und ihre Mutter gab zu bedenken: »Aber ohne Vorsprung    .   .   .? Vögel können nicht nur fliegen, sie hüpfen auch sehr schnell. Oft schneller, als wir mit unseren kurzen Beinchen laufen können.«
    »Aber du könntest den Feind ablenken, ihm für einen Moment die Sicht nehmen und ihn sogar vertreiben«, sagte ihr Vater.
    Luna verstand und seufzte sorgenschwer.
    »Du wirst sehen«, versprach der General, »das Schießtraining wird dir Spaß machen!« Und dann kommandierte er: »Jetzt alle im Gleichschritt:
links, links, wenn der Käfer schießt, dann stinkt's
, links, links    .   .   .«
    Die Jungs fielen in den Sprechgesang ein. Luna rollte mit den Augen.
    »Weite Schritte!«, rief der General. »So lockert ihr die Gesäßmuskulatur.«
    Zu Hause angekommen, markierte der General mit einem Stock zwei Linien auf dem Boden. »An der vorderen Markierung steht der Schütze, Schussrichtung zum Fahnenmast! Hinter der zweiten Markierung stehen alle anderen. Ich wiederhole: alle! Alle, die nicht schießen, stehen dort. Der Schütze steht hier. Verstanden?«
    »Verstanden!«, riefen die Kinder im Chor.
    Alex, Fritz und Theo rannten vor zur Schusslinie und riefen wie aus einem Mund: »
Erster!
«
    Die Antennen des Generals rollten sich ärgerlich ein.
    »Ich

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