Das Traumprinzen Casting
Freundin!“
„Wer sagt das denn?“
„Anja! Du hast Micha erzählt, du hättest jemanden kennengelernt. Und du hattest sie doch auf Olgérs Party dabei!“
Volkers Augen werden groß. Dann lacht er plötzlich und schüttelt den Kopf. „Du meinst Nora?“
Ich werde sauer und entziehe ihm meine Hand.
„Was gibt es da zu lachen?“
„Mein Gott, Lola. Du bist wirklich ein komisches Mädchen! Jetzt verstehe ich auch, warum du dich mir gegenüber auf einmal so merkwürdig verhalten hast. Und ich dachte schon, ich hätte irgend etwas falsch verstanden und du würdest mich doch nicht mögen!“
Volker erobert meine Hand zurück und drückt sie ganz fest. „Ich habe keine neue Freundin und Nora ist nur eine Arbeitskollegin, die wahnsinnig gerne High Heels trägt und der ich einen Gefallen tun wollte. Dich habe ich gemeint! Dich habe ich kennengelernt! Dich will ich! Ich wollte es Micha nur noch nicht so direkt sagen!“
„Oh“, mache ich erneut und komme mir auf einmal furchtbar dumm vor. Das ich das nicht früher gemerkt habe. Wie typisch für mich! Irgendwie macht mich diese Neuigkeit traurig. Der arme Volker! Wie muss er sich gefühlt haben. Endlich lässt er sich auf etwas Neues ein und wird dann so behandelt. Eine kleine Träne läuft mir die Wange herunter.
„Nicht weinen!“ Volker beugt sich über mich und wischt die Träne weg.
„Es tut mir so leid!“, flüstere ich.
„Na, ganz unschuldig bin ich ja auch nicht. Ich habe mich total zurückgezogen, anstatt mit dir zu reden. Aber als du heute am Boden lagst und der Krankenwagen kommen musste, war mir klar, dass ich kämpfen will. Weil du mir wirklich etwas bedeutest!“
„Du mir auch. Du bedeutest mir auch etwas!“ Ich drücke Volkers Hand.
Und dann, dann endlich beugt er sich über mich und küsst mich.
Epilog
I ch strecke mich wohlig. Sonnenstrahlen fallen durchs Fenster und erhellen das Schlafzimmer.
Neben mir im Bett liegt Volker. Ich kuschle mich an seinen warmen Körper und atme tief seinen wunderbaren männlichen Duft nach Sandelholz und Moschus ein.
„Hallo Süße, bist du schon wach?“, fragt er mit rauchiger Stimme.
„Hmm“, murmle ich.
Nach drei Tagen Aufenthalt wurde ich gestern aus dem Krankenhaus entlassen und meine Freunde haben spontan eine Coming-Home-Party für mich organisiert.
Nina, Anja, Irma, Olgér, Volker alle waren da. Sogar Stefan Lambert ist gekommen. Er und Olgér sind momentan unzertrennlich. Dank unseres Traumprinzen-Castings hat Olgér tatsächlich einen festen Freund gefunden.
Eigentlich war das Casting ja für mich gedacht und meinen Traumprinzen habe ich auch gefunden, nur nicht wie geplant. Aber das ist typisch für mich. Ich streichle Volkers Hand und freue mich darüber, dass er jetzt mir gehört. Und ich ihm. Volkers Hand wandert langsam von meinem Bauch zu meiner Brust „hmmm“.
„Like a virgin, touched for the very first time...“, stört mein Handy die Stimmung plötzlich. Mann Olgér! , denke ich genervt.
„Ja bitte?“, frage ich unwirsch.
„Lola-Schätzelein, seid ihr schon wach?“
„Hmm.“
„Weißt du, Stefan, Irma und ich saßen gestern noch etwas länger zusammen, als die anderen schon weg waren und wir hatten eine ganz famose Idee!“
„Welche denn?“, frage ich alarmiert.
„Na, die Irma ist doch schon so lange Single. Wir machen eine zweite Staffel: Ein Traumprinzen-Casting für Irma!“
ENDE
Vielen Dank an alle, die dieses Buch gekauft haben.
Ich hoffe, ihr hattet Spaß!
Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder Tieren in dieser Geschichte sind absolut beabsichtigt und keineswegs zufällig.
Besonders danken möchte ich meiner wunderbaren Familie: Sören, Sindri und Liara
und dir Maike, für die Tipps und Anmerkungen und die Rechtschreibprüfung.
Über Fragen und Anregungen freue ich mich immer sehr.
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