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Das U-Boot-Phantom

Das U-Boot-Phantom

Titel: Das U-Boot-Phantom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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großen Raum betrat, keimte noch kein Mißtrauen in ihm hoch. Die hohen Lehnen der Sessel nahmen ihm zumeist die Sicht auf die sitzenden Herrschaften.
    Charles wurde erst aufmerksam, als er den Windstoß spürte, der sein Gesicht traf.
    Da mußte jemand die Tür geöffnet haben. Er wollte Sir James danach fragen, blieb neben dessen Sessel stehen und bekam große Augen, weil er ihn leer fand.
    Sein Blick fiel auf das Teegedeck. Die Kanne warnoch zur Hälfte gefüllt, auch in der Tasse befand sich ein Teil der gelbgrünen Flüssigkeit. Sir James war verschwunden.
    Wieder strich die Kühle über den Rücken und den Nacken des Butlers. Er drehte sich um, schaute das breite Fenster direkt an und sah auch die Lücke an der rechten Seite.
    Dort stand das Fenster offen.
    Der Butler schluckte, bevor er sich räusperte. Er konnte sich keinen vernünftigen Grund vorstellen, weshalb Sir James den Club hätte verlassen sollen.
    Die Nacht war kühl. Wäre es Sommer gewesen, okay, aber nicht bei dieser Witterung. Dennoch gab es keine andere Möglichkeit für ihn. Charles trat nach draußen.
    Er hörte und roch auch den Fluß. Der Wind strich über das Wasser und fuhr gegen ihn. Es war keine sehr dunkle Nacht, weil der Wind den Himmel wolkenfrei gefegt hatte. So konnte der Butler bis hin zum Ufer schauen, wo sich das etwas hellere Band der Themse entlangwälzte. Hätte sich zwischen dem Haus und dem Ufer des Flusses jemand bewegt, hätte Charles das sehen müssen. Doch das Gelände lag ruhig und nächtlich still.
    »Ungewöhnlich«, sagte er zu sich selbst. »Sehr ungewöhnlich dieser Vorfall.«
    Er drehte sich um, hob die Schultern und ging wieder zurück in den Clubraum.
    Er drehte den Schalter, und die Scheibe schloß sich wieder. Charles glaubte fest daran, damit seine Pflicht getan zu haben…
    ***
    »Guten Morgen, meine Liebe!« rief ich mit lauter Stimme, als ich das Vorzimmer betrat, in dem Glenda bereits an der Kaffeemaschine stand und ihre berühmte braune Brühe kochte, die so herrlich schmeckte.
    Glenda Perkins drehte sich um. »Was ist denn in dich gefahren?«
    »Wieso?«
    »Sonst fällt dein Morgengruß anders aus. Wenn überhaupt.«
    Ich ging auf sie zu. »Wie anders denn? So vielleicht?« Bevor sie sich dagegen wehren konnte, hatte ich sie schon in die Arme genommen und ihr einen Kuß auf die Lippen gedrückt. Dann schob ich sie zurück, ließ sie los und lachte.
    Glenda holte einige Male tief Luft. Ihre Wangen waren gerötet. Sie schüttelte den Kopf und schluckte. »Das… das ist ja fast eine Ungeheuerlichkeit.«
    Ich lachte sie an. »Hat dir dieser zweite Gruß nicht gefallen?«
    »Davon mal ganz abgesehen. Was sollen die Leute denn dazu sagen?«
    »Wozu?« Ich drehte mich um. »Siehst du jemand?«
    »Nein, aber es hätte jemand kommen können.«
    »Nur Suko.«
    »Das hätte schon gereicht.«
    Ich winkte ab. »Der ist Gönner.«
    »Aber nicht im Büro.«
    »Okay, Glenda, du hast recht. Ich werde jetzt in meine Kemenate gehen und mich brav an den Schreibtisch setzen.«
    »Wisch dir wenigstens zuvor den Lippenstift von deinem rechten Mundwinkel ab, du Wüstling.«
    »Danke für den Tip.« Mit dieser Antwort auf den Lippen verschwand ich in meinem Büro, das Suko und ich uns teilten. Der Inspektor war noch nicht eingetroffen. Wir hatten auch noch Zeit bis zum offiziellen Arbeitsbeginn. Glenda kam mit dem Kaffee. Sie trug enge Jeans, eine blaue Bluse und einen hellen Leinenblazer darüber. Schick sah sie wieder aus.
    »Neue Klamotten?« fragte ich.
    »Unsinn. Das ist alt.«
    »Wann fängt denn bei dir das Alter an? Nach zwei Monaten?«
    »Nein, nach drei, bitte sehr.«
    »Und bei mir nach fünf bis sechs Jahren.«
    »Das sieht man auch. So wie du herumläufst. Kauf dir ruhig mal etwas Neues.«
    »Willst du das nicht für mich übernehmen?«
    »Gott bewahre.« Sie stellte die Tasse ab und schüttelte den Kopf. »Ich verbrenne mir nicht die Finger.«
    »Was du aussuchst, ziehe ich sofort an.«
    »Nein, laß mal, John. Gut schlürf!« wünschte sie mir und verließ das Büro, das eine Sekunde später von Suko betreten wurde, der Zeitungen unter dem Arm hatte.
    Er grüßte und ließ sich auf seinen Schreibtischstuhl fallen. Nach dem Morgengruß fragte er: »Weißt du es schon?«
    »Was denn?«
    »Es liegt wieder ein Kursus in der Luft. So eine Art Herbstmanöver. Gefällt mir gar nicht.«
    Ich verzog das Gesicht. »Dann wollen wir mal überlegen, wie wir uns davor drücken können.«
    Suko lachte. »Mach das mal dem

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