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Das Valentinsduell

Das Valentinsduell

Titel: Das Valentinsduell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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ob sie erst Stück für Stück von ihr Besitz ergriffen hatte – sicher war nur, dass es Liebe war. Und sicher war auch, dass ihr das noch zu schaffen machen würde. Sie konnte sich kein Leben ohne Jake mehr vorstellen, jedenfalls keines, das nicht trübselig und einsam war. Und doch wurde es bald Zeit, dass sie hier aufbrechen und zurückkehren musste. Nach Hause. Nach Concord. Auch vermisste sie Jasper’s Bar & Grill und Paulie und all die anderen: ihre Freunde, das Kino, gelegentliche Abende auf ihrer Couch mit dem Sushi, das der Chinese ins Haus lieferte.
    Jake liebte das Leben, wie er es sich hier eingerichtet hatte. Das merkte sie deutlich. Er blühte darin regelrecht auf. Es war schon fast mehr als Stolz, den man ihm ansehen konnte, wenn er unten im Pub stand und bewunderte, was sie zustande gebracht hatten. Das war Hingabe. Jake hatte sich hier sein Zuhause geschaffen. Nur drei Autostunden trennten seines und ihr Zuhause. Und doch waren es Welten.
    Darcy wusste nicht so genau, wie er zu ihr stand. Keine Frage, er mochte sie sehr. Er genoss ihr Zusammensein und natürlich den Sex, den sie hatten. Aber die Hürden zu überspringen, mit denen sie in absehbarer Zeit konfrontiert sein würden, war nur mit der richtigen, der gegenseitigen großen Liebe möglich. Alles andere würde unter der Last der Hindernisse und der Entfernung zusammenbrechen.
    Eine Woche war vergangen, Jake stand im Speisesaal des Pubs und ließ den Blick schweifen. Ein Gefühl tiefer Befriedigung breitete sich in ihm aus. Es war geschafft! Heute sollte die Eröffnung steigen. Der Laden war zwar nicht gedrängt voll, aber ein steter Strom von Gästen ließ die Sache für den Anfang recht gut angehen.
    Sie hatten Anzeigen in den Zeitungen und Werbespots im Radio geschaltet. Kevin hatte sich um die Internetpräsenz, beispielsweise eine eigene Fanseite, gekümmert. Jetzt würde entscheidend sein, wie schnell sich die Qualität des Pubs herumsprach. Nach allem, was er hier und da an den Tischen aufgeschnappt hatte, war die Resonanz gar nicht mal schlecht.

    Karen hielt den Service auf Trab. Ihre Professionalität und die natürliche Freundlichkeit, die sie ausstrahlte, waren eine perfekte Balance, und dennoch hielt sie die richtige Distanz zu den Gästen. Auch bei Leuten, die sie kannte, überschritt sie nie die Grenze zu einer zu zwanglosen Vertraulichkeit. Was aus der Küche kam, war perfekt und den Wünschen der Gäste gemäß zubereitet. Jake hatte nichts anderes zu tun, als sich all das anzusehen und es zu genießen.
    Weiter hinten erspähte er Darcy, die gewissermaßen inoffizielle Gastgeberin. Auch sie hatte ihn entdeckt und kam lächelnd auf ihn zu. Sie trug das gleiche fliederfarbene Poloshirt mit dem Emblem von Jasper’s Pub wie das Personal. Jake fand es noch schicker als die Shirts von Jasper’s Bar & Grill.
    „Das läuft ja besser, als ich erhofft hatte“, sagte sie mit gesenkter Stimme, als sie bei ihm angekommen war, und schien ein wenig atemlos zu sein, als sie sich neben ihn stellte.
    „Und an jedem Tisch gab es mindestens eine Bestellung für ein Mördersteak.“
    Sie verdrehte die Augen. „Du bekommst trotzdem keine hundert Dollar von mir.“
    „Wir werden uns auch irgendwie anders einigen.“
    „Hör auf damit! Wir sind noch bei der Arbeit.“ Der Blick, den sie ihm zuwarf, war jedoch so gut wie ein Versprechen. „Ich bin richtig stolz auf unser Restaurant.“
    „Das kannst du auch sein.“ Heimlich, sodass niemand es sehen konnte, strich er über ihre Hände, als sie die Finger hinter dem Rücken verschränkt hatte. „Das waren ein Haufen Arbeit und ein Haufen schwieriger Entscheidungen, die getroffen werden mussten. Aber du hast es geschafft.“
    „ Wir haben es geschafft.“
    Das hörte er gern. Er konnte nur hoffen, dass es bei dem Wir blieb. „Ich denke, jetzt sind wir für den Valentinstag gerüstet.“
    Geplant war eine Extrakarte für Paare – mit mehrgängigen Menüs, inklusive einer Flasche Champagner. Alle Hotels, Ferienbetriebe und Privatunterkünfte in der näheren und weiteren Umgebung hatten Coupons erhalten, mit denen deren Gäste einen Rabatt im Pub bekamen. Dazu hatte Kevin eine Kampagne gestartet, durch die praktisch jeder Besitzer eines Motorschlittens in New England davon in Kenntnis gesetzt wurde, dass Jasper’s Pub der Ausflugstipp für den Valentinstag war.
    Für Blumendekoration war gesorgt, ebenso für ein paar Überraschungsangebote. Sie hatten überlegt, eine Live-Band zu engagieren,

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