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Das Valentinsduell

Das Valentinsduell

Titel: Das Valentinsduell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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glaubst du, wie sich mein Hintern anfühlt?“
    „War doch die Sache wert, oder?“
    „Auf jeden Fall.“ Er streichelte ihr den Rücken, was bei ihr eine Gänsehaut verursachte. „Aber die nächste Runde folgt im Bett.“
    „In meinem. Das ist näher.“
    Es dauerte keine fünf Minuten, bis sie zu Atem gekommen waren. Allerdings dauerte es noch viel länger, bis sie zum Schlafen kamen.

    Es wurde fast Mittag, bevor Kevin eintraf. Normalerweise hätte es Jake geärgert, einen halben Tag damit zu verplempern, auf ihn zu warten, aber unter den gegebenen Umständen traf es sich ganz gut, denn Jake wollte tunlichst vermeiden, dass Kevin ihn bei etwas überraschte, von dem er eigentlich geschworen hatte, es nicht zu tun.
    Es hatte allein bis zehn Uhr gedauert, bis er und Darcy aus den Federn waren und unter die Dusche kamen, und die hatten sie auch ausgekostet, bis das warme Wasser aufgebraucht war.
    „Das sieht alles richtig gut aus“, meinte Kevin, nachdem er seinen Rundgang mit Jake und Darcy beendet hatte. „Ich wusste doch, dass ihr ein gutes Team abgeben würdet.“
    Ungerührt schaute er ihn an, bemerkte aber, wie Darcy den Blick senkte und völlig interessiert ihre Schnürsenkel betrachtete. „Ja, es läuft alles wie am Schnürchen“, antwortete er, als sei das sein Stichwort gewesen.
    „Und was ist mit dieser Valentinstag-Geschichte?“
    „Ich habe oben einen Korrekturabzug von der Anzeige, die ich geschaltet habe. Wir können ihn uns später ansehen.“
    Darcy knuffte ihn mit dem Ellenbogen. „Du hast eine Anzeige geschaltet? Davon hast du mir noch kein Wort gesagt! Ich weiß immer noch nicht, worum es geht!“
    „Du wirst schon sehen“, meinte Jake.
    „Dann wird Darcy wohl schon wieder bei mir in der Bar in Concord sein“, erklärte Kevin. „Wenn hier alles fertig ist, übernimmt das neue Personal den Service, und Darcy kommt nach Hause, wo sie hingehört. Sie fehlt uns dort an allen Ecken und Enden. Courtney, die Aushilfe, die wir für Darcy eingestellt haben, bringt Paulie zur Verzweiflung. Für mehr Trinkgeld schäkert sie mit den Gästen. Und wenn die Kerle darauf anspringen, geht die Post richtig ab.“
    Jake fiel in das Lachen der beiden anderen ein, obwohl ihm gar nicht danach zumute war. Daran, dass Darcy irgendwann wieder abreiste, wollte er nicht erinnert werden. Er konnte sich nicht vorstellen, allein in der scheußlich braunen Wohnung zu sein und Darcy nicht mehr jeden Tag um sich zu haben. Er wollte sich das auch gar nicht vorstellen. „Es sei denn, Darcy entscheidet sich für den Pub hier und übernimmt die Geschäftsführung. Sie hat hier immerhin eine Menge Zeit und Energie reingesteckt.“
    „Ganz. Bestimmt. Nicht.“ Diese drei Worte von Darcy waren für ihn wie ein Stich ins Herz. „Ich bin doch nicht aus dem Kaff weggezogen, in dem ich aufgewachsen bin, um dann für immer hier in der Einöde zu landen!“
    Jake war nicht dumm. Er hatte von vornherein gewusst, dass ihre gemeinsame Arbeit an diesem Projekt nicht ewig dauern konnte. War der Tag der Eröffnung von Jasper’s Pub einmal gekommen, würden sie eine Entscheidung treffen müssen, was aus ihrer Beziehung werden sollte. Jake hatte jedoch nicht damit gerechnet, dass sie sich gegen die Möglichkeit, hierzubleiben, so rigoros verschloss. Und das war ein Problem. Ihm gefiel es hier. Er liebte die Stille und den Schnee und mochte die Leute. Vor allem gefiel ihm, was aus ihrem Restaurant geworden war. Eine Entfernung von drei Autostunden zwischen ihnen schloss zwar nicht kategorisch aus, dass sie sich treffen konnten, würde der Beziehung jedoch ganz sicher einen gewaltigen Knacks verpassen.
    Kevin und Darcy diskutierten weiter die schon eingegangenen Bewerbungen. Darcy schilderte ihrem Boss, was sie von Karen hielt, die aller Voraussicht nach die Leitung des Serviceteams übernehmen sollte.
    Jake beteiligte sich nicht an diesem Gespräch. Was auf die Speisekarte kam, war ihm momentan gleichgültig, und auch Darcys Erklärung, warum sie sich für diesen und nicht für jenen Kaffeelieferanten entschieden hatte, interessierte ihn nicht. Er merkte wohl, dass Kevin ihm von Zeit zu Zeit einen fragenden Seitenblick zuwarf, aber selbst das war ihm egal. Stattdessen bewegte ihn die Frage, ob es für ihn und diese Frau, die er allem Anschein nach liebte, eine Zukunft gab oder nicht.

    Am nächsten Morgen erwachte Jake schon früh. Vorsichtig befreite er sich aus Darcys Armen und verließ auf leisen Sohlen ihr Schlafzimmer. Beim

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