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Das Valentinsduell

Das Valentinsduell

Titel: Das Valentinsduell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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den Gedanken aber wieder verworfen, weil die Musik die Unterhaltungen stören könnte, was nicht zu der Atmosphäre gepasst hätte, die sie sich wünschten.
    Schließlich hatte Jake für diesen besonderen Tag noch eine Überraschung parat. Einen Brillantring, der unter den Socken versteckt in der Schublade seiner Schlafzimmerkommode lag. Er hatte ihn zwei Tage zuvor gekauft. Darcy schien ihm geglaubt zu haben, dass er noch einmal losmusste, um ein Problem mit der Schanklizenz zu klären.
    „Ich hoffe, ich schaffe es, dann hier zu sein“, unterbrach Darcy seine rosaroten Vorstellungen.
    Jake fiel aus allen Wolken. „Du musst hier sein! Darauf hast du doch die ganze Zeit hingearbeitet!“
    „Nein. Es ist dieser Tag , auf den ich hingearbeitet habe. Alles ist an seinem Platz. Jeder weiß, was er zu tun hat. Alles Weitere liegt nun in deinen und Karens Händen.“
    Augenblicklich war Jakes Euphorie verflogen. „Komm mit raus“, sagte er zu ihr und wandte sich zum Gehen.
    Sie folgte ihm durch die Küche in sein Büro. Dort atmete Jake einmal tief durch, während er die Tür hinter ihr schloss und gleichzeitig überlegte, wie er sagen sollte, was er zu sagen hatte, ohne alles zu ruinieren.
    „Was ist plötzlich los mit dir?“

    Er drehte sich zu ihr um und lehnte sich an die Tür. „Das war nicht das erste Mal, dass du angedeutet hast, dass du am Valentinstag eventuell nicht hier sein wirst. Ich kapier’s einfach nicht! Du hast so hart dafür geschuftet, und dann willst du nicht dabei sein?“
    „Ich muss nach Hause zurück! Ich bin jetzt über einen Monat weg. Mein Leben findet in Concord statt. Dort ist mein Job. Dort muss ich meine Rechnungen bezahlen und mich um die Wohnung kümmern und die Pflanzen gießen. Ich habe keine Ahnung, was mich alles erwartet, wenn ich wieder heimkomme.“
    „Uns was ist mit uns?“ Er hielt seine Stimme im Zaum, obwohl er seinen Protest am liebsten herausgeschrien hätte. „Spiele ich in deiner Zukunft überhaupt noch eine Rolle?“
    Er merkte, wie es in ihr anfing zu brodeln. „Was willst du eigentlich von mir? Seit über einem Monat bin ich hier. Wenn ich nach Hause komme, habe ich kaum Zeit zum Auspacken und soll mich dann schon wieder auf den Weg hierher machen. Gut. Ich werde es versuchen. Das ist alles, was ich versprechen kann.“
    Wenn das alles war, war es nicht genug. Jake straffte die Schultern und öffnete die Tür. „Na schön. Also sehe ich dich dann vielleicht. Oder auch nicht.“
    „Was hast du denn erwartet?“
    „Ich hatte erwartet, dass du kommst und wir den Valentinstag gemeinsam verbringen. Und dann hatte ich vor, mich selbst auf den Weg zu machen, um dich zu besuchen. Ich hatte erwartet, dass wir zusammen im Laufe der Zeit einen gemeinsamen Weg finden. Ich hatte erwartet, dass ich bei dir einen höheren Stellenwert einnehme als deine blöden Grünpflanzen.“
    „Jake.“
    „Es war eine sehr erfreuliche Zusammenarbeit mit dir. Vielen Dank für die Hilfe.“

6. KAPITEL
    Das war’s dann wohl mit der Liebe. Darcy blickte ihm nach, als er an ihr aus dem Zimmer rauschte. Ihr Herz brach und alles in ihrem Kopf schien sich zu drehen, während sie nach Worten rang, um ihn zurückzurufen.
    Aber da kam nichts, gar nichts. Vielleicht, weil sie nicht fassen konnte, wie das alles so entsetzlich schnell aus dem Ruder gelaufen war.
    Da sie sich in solch aufgelöstem Zustand nicht in der Küche vor dem Personal blicken lassen wollte, eilte sie in den Flur, nahm ihren Mantel vom Haken und stapfte hinauf in die Wohnung. Wieder und wieder, wie in einer Endlosschleife, ging sie in Gedanken den Wortwechsel durch, den sie und Jake gerade gehabt hatten. Möglicherweise hatte sie sich verkehrt ausgedrückt. Möglich auch, dass er nur überreagiert hatte. Oder es war von jedem etwas. Aber es konnte kein Zweifel daran bestehen, dass es mit ihnen vorbei war. Am Ende war er der reinste Eisblock gewesen! In seiner ganzen Körperhaltung, in all seinen Worten hatte nur eines gelegen: dass er nie mehr einen Schritt auf sie zumachen würde.
    Eine Stunde lang weinte sie in ihr Kissen, da sie nicht wollte, dass Jake sie hörte, falls er nach oben kam. Sie selbst hörte keinen Mucks von nebenan. Entweder war er sehr leise gewesen oder einfach unten geblieben, bis sie sich in den Schlaf geweint hatte.
    Er war schon weg, als sie am nächsten Morgen vorsichtig nach draußen schlich, als die Luft rein schien. Deprimiert bis in die Haarspitzen verbrachte sie den Morgen damit, ihre Sachen

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