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Das Valentinsduell

Das Valentinsduell

Titel: Das Valentinsduell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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angrenzende Zimmer und kam mit dem Zettel zurück, auf dem Darcy ihm am letzten Abend ihre Nummer aufgeschrieben hatte. Er faltete ihn sorgfältig zusammen, bevor er ihn in der Hosentasche verschwinden ließ, zu ihr herüber ans Bett kam und sich über sie beugte.
    „Heute wird ein echt stressiger Tag: Ich muss total viel herumkurven und später noch zu einem Termin mit einem Lieferanten. Aber ich ruf dich morgen an.“
    Darcy räkelte sich zufrieden. Sie war noch ganz benommen von den Erlebnissen der Nacht. Als sie in seine dunklen Augen sah, wusste sie, dass er sein Versprechen halten würde. „Ich habe morgen frei. Du kannst mich also jederzeit erreichen.“
    Er gab ihr einen Abschiedskuss und wandte sich dann zum Gehen. Auf halbem Wege zur Tür kehrte er plötzlich wieder um und küsste sie noch einmal. Sie lachte und schlang die Arme um seinen Hals, bemerkte dabei aber, wie er verstohlen einen Blick auf die Uhr warf.
    „Wenn ich diesen dämlichen Termin nicht hätte, würde ich sofort wieder zu dir ins Bett krabbeln“, nuschelte er, noch während seine Lippen ihre berührten. „Aber mein Taxi wartet sicher schon.“
    „Wann bist du wieder in der Stadt?“
    „Sobald ich kann.“ Er küsste sie noch einmal. Von der Tür aus rief er ihr noch zu: „Ich ruf dich morgen an!“
    Als sie hörte, wie er die Wohnungstür hinter sich zuzog, kuschelte sie sich wieder unter die Decke und grinste von einem Ohr zum anderen. Vielleicht war Jake tatsächlich ein richtig guter Fang.

2. KAPITEL
    Jake ließ sich vor Kevins Haus absetzen, wo er noch seine Sachen zusammenpacken musste. Dort lag auch die Visitenkarte mit der Werkstattnummer, in die er tags zuvor seinen Pick-up gebracht hatte. An dem Wagen sollten eine Inspektion und ein Ölwechsel vorgenommen werden, bevor er sich in den Norden New Hampshires aufmachen wollte.
    Vor dem weiß gestrichenen Gartenzaun blieb Jake kurz stehen und bewunderte Kevins Welt: ein hübsches Häuschen mit weinroten Fensterläden, in dessen Einfahrt ein blauer Minivan geparkt war. Kevin Kowalski war ein Glückspilz, das musste man ihm lassen!
    Beth, die mit dem Glückspilz verheiratet war, warf Jake einen strengen Blick zu, als er sich durch den Seiteneingang in die Küche schob. Sie saß beim Morgenkaffee am Tisch, und der Stille nach zu urteilen, schien Lily noch nicht aufgestanden zu sein. Die Tochter der beiden war sonst nicht zu überhören, wenn sie in der Nähe war.
    „Tut mir leid“, sagte Jake, als er in der Küche stand. „Ich hätte anrufen sollen.“
    „Hast du dem armen Mädchen – wer immer sie ist – wenigstens eine Nachricht hinterlassen?“
    „Keine Sorge, ich hab ihr heute Morgen persönlich einen Abschiedskuss gegeben und versprochen, sie morgen anzurufen. Und das gedenke ich auch zu tun“, setzte er nachdrücklich hinzu.
    Beth machte ein erstauntes Gesicht, und auch Kevin, der plötzlich im Türrahmen stand, wirkte überrascht. Er trug noch seine Pyjamahose und ein T-Shirt der Boston Bruins, dem seiner Meinung nach besten Eishockeyteam der Welt. „Hast du ihr auch erzählt, dass du nicht lange bleibst?“
    „Ich habe ihr gesagt, dass ich heute noch abfahre und dass ich sie wiedersehen will, sooft ich in der Stadt bin.“
    „Allzu oft wird das aber nicht sein“, stichelte Kevin.
    „Nerv mich nicht, Mann! Sie ist hübsch, hat Humor und ist ein verdammt helles Köpfchen. Ehrlich, die Frau ist der Hammer!“
    Die Kowalskis hoben zeitgleich die Augenbrauen, doch Jake achtete nicht darauf, sondern schnappte sich eine Tasse aus dem Regal. Bevor er die Werkstatt anrief, wollte er sich noch einen Kaffee gönnen. Eine Viertelstunde später erfuhr er, dass sein Wagen fertig war, ging hinüber ins Gästezimmer und packte seine Sache zusammen, während Kevin sich oben anzog. Nur zu gern hätte Jake noch gewartet, bis Lily aufgestanden war, um sich von ihr zu verabschieden. Doch schließlich begnügte er sich damit, Beth einen Kussauf die Wange zu geben, bevor er sein Gepäck auf der Rückbank verstaute und dann zu Kevin in den Jeep stieg.
    „Wo hast du dieses hübsche, lustige, schlaue Wunderwesen denn aufgegabelt, Jake?“, wollte Kevin wissen, als sie unterwegs waren.
    „In einer Bar.“
    „In welcher?“
    „Nicht in deiner.“ Er war zwar mit Kevin ein paar Mal in Jake’s Bar gewesen, um über den geplanten Ableger zu sprechen, den sie gemeinsam im Norden eröffnen wollten – aber immer nur, wenn das Lokal eigentlich geschlossen hatte. Während der

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