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Das verdrehte Leben der Amélie, 3: Sommerliebe (German Edition)

Das verdrehte Leben der Amélie, 3: Sommerliebe (German Edition)

Titel: Das verdrehte Leben der Amélie, 3: Sommerliebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: India Desjardins
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Topf!
Auch wenn du denkst, dass du niemals einen anderen lieben wirst, stimmt das nicht. Führe dir vor Augen, was dir eure Beziehung gebracht hat – und dann lass sie hinter dir!
Denk daran, dass dir eine Liebesbeziehung Flügel verleihen sollte – sie sollte dich nicht runterziehen.

Donnerstag, 8. Juni
    N ach der Schule gehe ich zu Tommy, um bei ihm Hausaufgaben zu machen. Das eigentliche Ziel meines Besuchs: mich über Nicolas zu informieren und herauszufinden, ob er noch an mir interessiert sein könnte. Ich stelle Tommy ein paar Fragen, schließlich geht er auf die gleiche Schule wie Nicolas. Aber er antwortet nicht und klimpert nur auf seiner Gitarre herum. Als erwarte er, dass ich mit meinen Fragen aufhöre und total ausflippe, weil er so toll spielen kann oder so!
    16:24
    Seine Antwort (nach Folter): Vor der » MusiquePlus -Affaire« hatte Nicolas Tommy nie beachtet, jetzt schaut er ihn immer böse an. Aha! Wut auf Tommy = Hoffnung für mich!
    16:26
    Ich: »Du könntest die Schule wechseln!«
    Tommy: »Häh?«
    Ich: »Ist doch logisch! Weil du auf dieselbe Schule gehst wie er, kann er das Ereignis niemals vergessen. Die anderen erinnern ihn immer daran, dass du – vielleicht nennen sie dich ›der Typ, der deine Freundin geküsst hat‹ – seine Freundin geküsst hast.«
    Tommy: »Soll ich vielleicht gleich zu meiner Mutter zurückziehen, wo wir schon dabei sind?«
    Ich: »Hmm, na ja … ich habe mich ja nicht getraut, es so zu sagen. Aber du hast schon ein Riesenchaos angerichtet.«
    Tommy: »Oh Mann, also echt! Dein Ex hat ein Problem mit seinem Stolz! Und jetzt soll ICH umziehen?«
    16:45
    Ich verheddere mich seit zehn Millionen Jahren in Entschuldigungen! (O.k., zehn Minuten.)
    Ich: »Tommy, es tut mir leeeiiiid …«
    Tommy: »Schon gut.«
    Ich: »Nein, es tut mir wirklich leid. Ich habe so viel Stress in letzter Zeit, ich weiß auch nicht, was los ist.«
    Tommy (klimpert auf seiner Gitarre herum): »Ich verstehe. Ist schon gut.«
    16:52
    Bevor ich nach Hause gehe, sage ich etwas verlegen:
    »Könntest du vielleicht an deiner Schule erzählen, dass es mir totaaaal gut geht?«
    Tommy: »Warum?«
    Ich: »Damit Nicolas das erfährt. Das ist ein Trick, um … ihn zurückzuerobern.«
    Tommy: »Oh Mann! Bei so einem Schwachsinn mache ich nicht mit.«
    Ich: »He, du hast mich immerhin meinen Freund gekostet und mir eine schlechte Note in Französisch beschert.«
    Tommy sieht mich an und zieht nur ungläubig die Augenbrauen hoch.
    Ich: »Ist ja gut! Ich habe auch noch ein paar andere Tricks auf Lager.«

Freitag, 9. Juni
    A uf dem Flur.
    Monsieur Beaulieu: »Und, wie sieht’s aus, Amélie? Wirst du die Versetzung schaffen?«
    Ich: »Monsieur Beaulieu, wissen Sie was, manchmal wäre es echt cool, wenn Sie nicht nur den Hut auf dem Tisch sehen würden!«
    Monsieur Beaulieu: »Wie bitte?«
    Ich: »Den Hut …«
    In dem Augenblick hätte ich schon wieder losheulen können. Und an die Erklärung dieser (extrem komplizierten) Metapher konnte ich mich schon gar nicht erinnern.
    14:24
    Nadine und Marilou haben die Szene mitbekommen, was mir extrem peinlich ist (x 1000). Ich laufe schnell zur Toilette, um mich vor ihnen zu verstecken. Dummerweise gehen sie da ebenfalls hin.
    Nadine dreht sich zu mir und sagt:
    »Na, wie laufen deine Nachhilfekurse?«
    Bei Monsieur Beaulieu weiß ich ja noch, dass es gut gemeint ist, aber bei Nadine ist es einfach nur Rumgebitche .
    16:10
    Ich erzähle Kat von dem Vorfall. Ich wiederhole Nadines Frage und meine Antwort darauf: »Du brauchst jedenfalls keine Nachhilfe, um eine Bitch zu werden, denn darin bist du schon jetzt die Beste.«
    Kat: »Das hast du gesagt?«
    Ich: »Ähm … nein. Aber meine Blicke waren ziemlich eindeutig!«

Samstag, 10. Juni
    M ein Plan, um Nicolas zurückzuerobern: Ich werde ganz »zufällig« bei der Zoohandlung vorbeigehen, wo er arbeitet, um eine spezielle Sorte Katzenfutter zu kaufen, die es nur dort gibt. Ich werde so tun, als wisse ich nicht, dass er an diesem Tag arbeitet und ihn ganz »überraschend« treffen. Dann werde ich ihm jede Menge interessante Geschichten erzählen. Kurz gesagt, ich werde wahnsinnig charmant sein, und er wird sich an all unsere guten Momente erinnern.
    Die interessante Story: Die Geschichte, wie Sybil beim Schinkenklauen ausgerutscht und auf dem Boden gelandet ist (so wie ich die Geschichte erzähle, ist sie sehr lustig, ich bin ein echtes Comedytalent, vor allem, wenn ich Sybil nachmache, wie sie auf der Arbeitsplatte

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