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Das verflixte 4. Schuljahr

Das verflixte 4. Schuljahr

Titel: Das verflixte 4. Schuljahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kohn
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grundsätzlich nur die tatsächlich erbrachten Leistungen, das heißt die in Anspruch genommenen Nachhilfestunden bezahlen müssen und nicht etwa einen fixen Monatsbeitrag zu entrichten haben, gleichgültig, ob Ferien sind oder nicht.
    ✗ Ist ein Wechsel der Lehrerin bzw. des Lehrers möglich, falls Schüler und Lehrer nicht zusammen harmonieren?
    Der letzte Punkt ist in jedem Fall wichtig, unabhängig davon, ob Sie sich für ein professionelles Institut entscheiden oder Ihr Kind durch eine Privatperson weiterbilden lassen. Nachhilfe kann nämlich nur dann effektiv sein, wenn Ihr Kind Vertrauen zur Nachhilfelehrerin bzw. zum Nachhilfelehrer aufbauen kann und wenn die Chemie zwischen beiden stimmt. Es muss sich nicht unbedingt um einen ausgebildeten Lehrer handeln, aber die Person muss dennoch kompetent sein und es verstehen, Ihr Kind für die Sache zu motivieren.
    Ziehen Sie auch die Klassenlehrerin bzw. den Klassenlehrer Ihres Kindes zurate, denn diese können in der Regel aus ihrer Erfahrung eine Empfehlung für ein geeignetes Unternehmen geben. Stellen Sie darüber hinaus nach Möglichkeit einen Kontakt her zwischen der Lehrerin bzw. dem Lehrer des betreffenden Faches sowie der Nachhilfelehrerin bzw. dem Nachhilfelehrer, sodass stets gewährleistet ist, dass Ihr Kind während der Nachhilfe auch genau das lernt, was im Unterricht behandelt wird und dort Thema gewesen ist.
    Sprechen Sie mit anderen Eltern aus der Klasse Ihres Kindes. Vielleicht haben deren Kinder ebenfalls Schwierigkeiten in einem Fach und daher auch Interesse an einer Nachhilfe. In diesem Fall bietet es sich an, diese Kinder gemeinsam mit Ihrem Kind für eine Gruppennachhilfe anzumelden – vorausgesetzt natürlich, dass sich die Kinder nicht »spinnefeind« sind und auch gemeinsam lernen wollen. Dies hat einerseits den Vorteil, dass auf diese Weise die Kosten für den zusätzlichen Unterricht gesenkt werden. Andererseits kann die Nachhilfe effektiver verlaufen, weil die Kinder sich untereinander bereits kennen und demnach die unbekannte Schule nicht allzu bedrohlich für sie ist. Ganz nebenbei erfährt Ihr Kind dadurch, dass es längst nicht das einzige ist, das den Stoff nicht verstanden hat. Auf diese Weise wird Versagensängsten vorgebeugt.
    Theoretisch könnten Sie selbst vielleicht Ihrem Kind in dem einen oder anderen Fach Nachhilfe geben. Davon ist allerdings eher abzuraten, da sich dabei häufig unnütze Diskussionen ergeben und manches infrage gestellt wird, was Mama oder Papa ihrem Kind beizubringen versuchen (»Aber Frau Hemmel hat das so gesagt …«). Außerdem fehlt Ihnen die nötige Distanz, um Ihrem Kind wirklich gefühlsneutral und sachlich weiterhelfen zu können. Eine zu strenge oder ungeduldige Mutter ist wahrlich keine große Hilfe für ihr Kind, das dadurch ein noch schlechteres Gewissen bekommt, weil es ihr nichts recht machen kann.
    Nachhilfe via Internet
    Eine weitere Alternative, die in Zeiten der Informationsgesellschaft von steigender Bedeutung ist, stellen Nachhilfeangebote im Internet dar. Die Betreuung der Schülerinnen und Schüler erfolgt dabei durch die Lehrerin bzw. den Lehrer im Rahmen eines eigens dafür eingerichteten Chatraums; Aufgaben sowie die Lösungen können über eine Lernplattform hochgeladen werden. Hier gibt es dann auch ein Feedback der Lehrerin bzw. des Lehrers.
    Die Vorteile dieser Lernform sind die zeitliche und räumliche Unabhängigkeit (das Kind muss nicht zu einer festen Zeit in eine Schule gefahren werden, sondern kann die Nachhilfe an seinem Arbeitsplatz im Kinderzimmer aufnehmen, wann immer es gerade zeitlich passt) sowie eine verringerte Unsicherheit vor allem zurückhaltender Kinder, da sie hierbei nicht mehr einem Menschen gegenübersitzen, dem sie ihr Unwissen preisgeben müssen.
E-Learning
    Lernen über das Internet wird als »E-Learning« bezeichnet. Der Begriff bezeichnet diejenigen multimedialen und interaktiven Anwendungen, die eine elektronische Plattform zur Vermittlung von Wissen darstellen. Die Lehrerinnen und Lehrer stellen online Materialien (Aufgaben, Arbeitsblätter) zur Verfügung, die von ihren Schülerinnen und Schülern daheim oder sonstwo auf ihren PC heruntergeladen, dort bearbeitet und wieder hochgeladen werden können. Die technische Realisierung dieses elektronischen Arbeitens und Lehrens übernehmen sogenannte Lernplattformen. Ein effektives Arbeiten mit solchen Lernplattformen erfordert eine genügend schnelle Internetverbindung, da meist eine Menge an Daten

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