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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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seines Ordens vielleicht preis, oder womöglich sorgt er dafür, dass Gruppen von Baran Do in die Galaxis hinausziehen, so, wie Meister Plo Koon es einst tat. Falls nicht, falls er nicht zur Vernunft kommt. Nun, dann ward er vermutlich in diesen Höhlen bleiben und sie als Versteck für die Baran Do bewahren. Der Ort wird dann bloß kein so großes Geheimnis mehr sein, wie er es einmal war.«
    »Ich wünschte, ich könnte mich für ihn freuen.«
    »Freu dich für die anderen!«
    »He, es gibt da etwas, das ich für dich vorbereitet habe. Ich habe geübt, wenn du nicht in der Nähe warst.«
    Luke warf seinem Sohn einen argwöhnischen Blick zu. »Schieß los!«
    Ben streifte seine Atemmaske ab und nahm einen tiefen Atemzug von der heliumhaltigen Dorin-Luft. »Wo Felder einst blühten, nur Straßen noch wüten, die Sonne verdeckt nun ein Bau<«, sang er, seine Stimme so hoch und albern wie die eines Trickfilm-Ewoks in einer Kindersendung.
    »Ben, tu das nicht!«
    »>Wo dereinst man, ja, grünes Gras noch sah, scheint's bloß noch braun und grau.<«
    »Ich hasse dieses Lied schon unter normalen Umständen.«
    »>Mein Heim aus Kindertagen, ich wanderte ohne Verzagen, wirkt nur noch Traurigkeit,<«
    »Ich warte einfach, bis du ohnmächtig wirst.«
    »>Nun kehr ich zurück, oh, mein Herz sehnt sich nach dem Frohsinn alter Zeit,<«
    »Du singst dich noch heiser.«

CALRISSIAN-NUNB-MINEN, KESSEL
    Seit der Expedition der Piloten in die Höhlen von Kessel waren einige läge vergangen, und ein Tag, seit sich die letzten der Höhlen, die nicht vorzeitig gesprengt worden waren, selbst zerstört hatten. Die Dinge waren jetzt anders.
    Die Erdbeben hatten aufgehört. Landos Seismologen waren zu dem Schluss gelangt, dass die Folgen der Höhleneinstürze für die Oberfläche bis auf Weiteres vorüber waren. Minenarbeiter und andere Bewohner von Kessel wurden schrittweise vom Garnisonsmond hierher zurückgeholt.
    Es wurde kein Minenspuk mehr gesichtet. Es schien, als sei ihre Existenz von der Funktionstüchtigkeit der geheimnisvollen Maschinen abhängig gewesen, die diese Höhlen säumten.
    Lando und Tendra hatten für die Regierung der Galaktischen Allianz einen Bericht über die ganze Angelegenheit zusammengestellt und waren dafür gerügt worden, ohne Rücksprache mit den Behörden gehandelt zu haben. Landos Unternehmen hatte jetzt strikte Anweisungen, so lange nichts mehr auf Kessel in die Luft zu jagen, bis Regierungswissenschaftler die Gelegenheit hatten, eine gründliche Studie über die Unterwelt des Planeten zu erstellen - eine Aufgabe, von der Ihm wusste, dass es eine Ewigkeit dauern würde, um auch nur zu vorläufigen Schlussfolgerungen zu gelangen.
    In diesem Moment jedoch machte sich niemand Gedanken über ausgelöschte Bogeys, sich erholende unterirdische Ökosysteme oder die Befehle der GA-Regierung. Heute fand in der Kantine des Hauptgebäudes - einem Raum, der in den vergangenen Wochen kaum genutzt worden war - eine Feier statt.
    Piloten, die an den drei Phasen der Operation beteiligt gewesen waren, Seismologen, Mechaniker, zurückgekehrte Bergarbeiter, ein kürzlich eingetroffenes Archäologenteam, Ehepartner und Kinder bevölkerten die Kantine, drängten sich um die Tische. Angeregte, ausgelassene Gespräche, die auf Kessel seit so vielen Jahren und vor allem in den letzten Wochen eine Seltenheit gewesen waren, summierten sich zu einem gewaltigen Getöse.
    Am ersten Tisch saßen die Calrissians, die Solos, Nien Nunb und mehrere ihrer Freunde. Tendra hob ihr Glas. »Darauf, dass es hier keine Erdbeben mehr gibt, nie wieder!«
    Die anderen erhoben ihre Gläser und tranken. Leia stellte ihr Becherglas ab und wandte sich an Lando. »Ist das bloß Wunschdenken oder eine Tatsache?«
    »Eine Tatsache.« Lando, der eindeutig tiefer ins Glas geschaut hatte als Leia, beugte sich zu ihr vor und verlor dabei fast das Gleichgewicht. Er stützte sich am Tisch ab und setzte sich wieder aufrecht hin. »Vielleicht stürzen noch ein paar weitere Höhlen ein, die durch die Explosionen in Mitleidenschaft gezogen wurden, aber die Wahrscheinlichkeit, dass es da irgendwelche Überlagerungen gibt, ist praktisch gleich null. Und die Große Kessel-Verwerfung ist nach wie vor stabil.«
    Han hatte für Lando nur ein lässiges Schulterzucken übrig.
    »Ob nun stabil oder nicht, das Ganze ist deine Schuld. Deine und Tendras und Nien Nunbs.«
    »Das stimmt, alter Kumpel. Alles unsere Schuld. Übrigens werden wir die Verwerfung als Nächstes

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