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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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war kleiner als der Durchschnitt, wenn auch immer noch ein gutes Stück größer als die zierliche Jaina. dunkelhaarig, mit einem gepflegten Vollbart, der ihm ein verwegenes Aussehen verlieh, und auf eine Weise attraktiv, die noch deutlicher zutage trat, wenn er finster dreinblickte. Auf seiner Stirn zog sich eine Narbe hoch zum Haaransatz, die sich von dieser Stelle an als einzelne Strähne weißen Haars fortzusetzen schien. Er trug von Kopf bis Fuß teure, aber dezente schwarze Zivilkleidung, die auf Coruscant allerorten unscheinbar gewesen wäre, hier jedoch in scharfem Kontrast zu all den grauen und weißen Uniformen, den weißen Rüstungen und der bunten Allianz-Kleidung um ihn herum stand.
    Ihm blieb ein Moment Zeit, um Jaina einen kurzen Blick zuzuwerfen. Für Zuschauer wirkte dieser Blick vermutlich neutral, doch für sie bare er ein Aufblitzen von Humor, einen Anflug von Verbitterung, dass sie beide sich mit all diesen Widrigkeiten abfinden mussten. Dann übernahm ein Allianz-Funktionär mit bemerkenswerter Höflichkeit die Vorstellung der beiden Männer am Fuß der Rampe: »Hochverehrter Imperialer Staatschef Jagged Fel, darf ich Ihnen Senator Tiurrg Drey'lye von Bothawui vorstellen, den Vorsitzenden des Einheitsvorbereitungskomitees des Senats.«
    Jagged Fel ergriff die Hand des Senators. »Es ist mir eine Freude, mit Ihnen zusammenarbeiten zu dürfen.«
    »Und ich bin hoch entzückt, Sie kennenzulernen. Staatschefin Daala übermittelt ihre besten Empfehlungen und freut sich darauf, Sie zu treffen, sobald Sie auf dem Planeten landen.«
    Jag nickte. »Und jetzt, glaube ich, verlangt das Protokoll zwingend, dass wir eine oder auch ein Dutzend Flaschen Wein aufmachen und einige vorbereitende Gespräche über Sicherheitsmaßnahmen, Aufnahmeformalitäten und so weiter führen.«
    »In Bezug auf den Wein haben Sie glücklicherweise recht -und bezüglich aller anderen Dinge bedauerlicherweise ebenfalls.«
    Am Ende zweier geschlagener Standardstunden - wie Jaina von regelmäßigen, verstohlenen Blicken auf ihr Chrono wusste - gelang es Jag, den Senator und sein Gefolge zu einer Führung über die Gilad Pellaeon zu überreden. Darüber hinaus war es ihm möglich, um eine persönliche Unterredung mit der einzigen anwesenden Abgesandten des Jedi-Ordens zu ersuchen. Sekunden später hatten alle bis auf Jag und Jaina den grau getäfelten Konferenzraum verlassen.
    Jag sah zur Tür hinüber. »Sicherheitsverriegelung, Zutritt beschränkt auf Jagged Fel und Jedi Jaina Solo, Stimmenidentifikation aktivieren.« Die Tür zischte wie zur Erwiderung, als sie sich schloss. Dann wandte Jag seine Aufmerksamkeit Jaina zu.
    Sie ließ einen verärgerten und vorwurfsvollen Blick über ihr Gesicht fahren. »Du kannst niemanden an der Nase herumführen, Fel. Du planst ein imperiales Eindringen in Gebiete der Allianz!«
    Jag nickte. »Das habe ich schon seit einer ganzen Weile vor. Komm her!«
    Sie ging zu ihm, setzte sich auf seinen Schoß und war unvermittelt, aber nicht unerwartet, in seiner Umarmung gefangen. Sie küssten sich heftig, verzehrten sich nach dem anderen.
    Schließlich wich Jaina zurück und lächelte ihn an. »Das ist hoffentlich kein Routineteil bei jeder Unterhaltung, die du mit einer Jedi führst.«
    »Ähm, nein. Das würde hier und Zuhause für einige Probleme sorgen. Aber, um ehrlich zu sein, habe ich mit den Jedi tatsächlich gewisse Angelegenheiten zu klären, die mit der Galaktischen Allianz nichts zu tun haben, jedenfalls zunächst nicht.«
    »Was für Angelegenheiten?«
    »Ganz gleich, ob sich das Galaktische Imperium der Galaktischen Allianz anschließt oder nicht, ich denke, die Jedi sollten offiziell im Imperium vertreten sein. Ein zweiter Tempel, eine Außenstelle, ein Ableger, was auch immer. Um dem Staatschef mit Rat und Weitblick zur Seite zu stehen.«
    »Und zum Schutz?«
    Er zuckte die Schultern. »Das weniger. Ich halte mich ganz gut. Schon zwei Jahre in diesem Amt und ich lebe noch immer.«
    »Imperator Palpatine hat fast fünfundzwanzig Jahre durchgehalten.«
    »Ich schätze, das macht ihn zu meinem persönlichen Helden.«
    Jaina holte tief Luft. »Das solltest du nicht mal im Scherz sagen... Jag, falls die Restwelten der Allianz nicht beitreten, bin ich mir nicht sicher, ob die Jedi ohne Zustimmung der Allianz überhaupt vor Ort sein dürfen.«
    »Der Orden unterhält nach wie vor seine Ausbildungsanlage für den Jedi-Nachwuchs im hapanischen Raum. Und die Hapaner haben sich der Allianz nicht

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