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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Richterausschuss hergerichtet worden war, jedoch etwas zwangloser in puncto Arrangement und wesentlich weniger düster, was den Dekorationsstil betraf: Die Teppiche und die Polster auf den Sitzbänken sowie auch die Rückenlehnen waren in beruhigenden Blau- und Lilatönen gehalten, die Wände, auf denen große Symbole der Galaktischen Allianz prangten, in Weißgrau, die Möblierung davor in behaglichem Goldbraun.
    Und Luke hatte diesen Raum noch nie zuvor gesehen. Gab es ihn schon seit jeher? Gab es in diesem gewaltigen Gebäude noch viele weitere solcher Säle?
    Die Tische auf dem Podium waren voll besetzt. Der Bothaner, der auf einem Sessel direkt im Zentrum saß und dessen rotbraunes Fell sich angesichts der Tragweite dieses Augenblicks kräuselte, nickte einem Berater zu, der ihm gerade etwas zugeflüstert hatte. Der Bothaner erhob sich und trat hinter das Rednerpult neben seinem Platz. »Bloß fünfundvierzig Minuten zu spät«, verkündete er, und seine verstärkte Stimme dröhnte durch den Saal. »Nicht schlecht für ein derart bedeutendes Ereignis für die Galaktische Allianz, oder?«
    Seine Bemerkung zog zaghaftes Gelächter aus der Menge nach sich. Ermutigt fuhr er fort: »Ich bin Senator Tiurrg Drey'lye, Vorsitzender des Einheitsvorbereitungskomitees und der Organisator dieser Veranstaltung. Im Laufe der nächsten paar Tage werden wir sowohl in öffentlichen wie auch in privaten Sitzungen die Beziehungen zwischen der Galaktischen Allianz, den Staaten der Konföderation, dem Galaktischen Imperium und individuellen Planelenstaaten erörtern, mit dem Ziel, für unsere großartige planetare Einheit ein Maß an Stärke und Sicherheit zu schaffen, das dem Status quo vor dem jüngsten Krieg ebenbürtig ist oder sogar noch darüber hinausgeht.«
    Ben, Lukes sechzehnjähriger Sohn, saß links von seinem Vater. Rothaarig und athletisch, trug er das schwarze Hemd und die Hose, die sein Markenzeichen waren, wann auch immer Jedi-Kleidung nicht zwingend nötig war. Jetzt runzelte er neugierig die Stirn. »Was ist mit den Hapanern? Die sind doch auch eingeladen.«
    Luke bedeutete Ben mit einer Handbewegung, seine Stimme zu senken, auch wenn die Bemerkung nicht laut genug gewesen war, um über den Jedi-Tisch hinaus gehört zu werden. »Nun, sie wanden eingeladen, aber sie wurden nicht korrekt eingeladen. Deshalb sind sie nicht gekommen.«
    »Häh?«
    Die Fortsetzung der Ansprache des Bothaners sorgte dafür, dass Lukes Antwort einen Moment auf sich warten ließ. »Heute Morgen werden wir Eröffnungsreden von einigen der Sitzungsorganisatoren und Sprechern hören, die uns einen Eindruck von dem vermitteln, was wir hiermit zu erreichen hoffen...«
    Luke drehte sich von ihm weg und wandte sich Ben zu. »Den Hapanern wurde eine Einladung übermittelt, deren Wortwahl aber offenbar schwach anklingen ließ, dass ihre Anwesenheit weniger wichtig sei als die der Restwelten oder der Konföderation. Sie konnten sich nicht darauf einigen, die Einladung anzunehmen, ohne dass es den Anschein erwecken würde, sie würden sich mit einem niedrigeren Status zufriedengeben, als die anderen ihn besitzen. Also haben sie in dem Wissen, dass es später noch reguläre Einheitsgipfel geben wird, auf denen sie in aller Pracht glänzen können, mit Hinweis auf andere, vorrangige Verpflichtungen abgesagt.«
    Ben runzelte die Stirn. »Warum war die Einladung so formuliert? War das ein Missgeschick?«
    Leia Organa Solo, Lukes Schwester, die rechts von Luke saß, sah zu Vater und Sohn. Leia, eine leicht ergraute, dunkelhaarige, zierliche Frau in braunen Jedi-Gewändern, legte momentan großen Wert darauf, inmitten ihrer Begleiter nicht aufzufallen, doch als ehemalige Staatschefin der Neuen Republik hätte sie sich auch leichthin genauso kleiden können wie die extravagantesten anwesenden Politiker, und dennoch hätte deswegen niemand irgendein Aufhebens gemacht.
    Sie schenkte Ben ein wissendes Lächeln. »Keine schriftliche Einladung an ein wichtiges Staatsoberhaupt hat jemals zu solchen >Missverständnissen< geführt. Natürlich behauptet das Diplomatische Korps der Allianz, dass der Affront nicht beabsichtigt war. Sie geben vor, das Ganze läge an >der bedauerlichen Fehlinterpretation von Redewendungen<, womit sie den Hapanern geschickt die Schuld dafür in die Schuhe schieben, weil sie so empfindlich sind.«
    »Ich verstehe immer noch nicht, warum die Allianz nicht will, dass sie an dem hier teilnehmen«, hakte Ben nach.
    Luke gab sich ratlos. »Um

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