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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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darstellte, bestand größtenteils aus Männern und trauen, die schlichtweg eine geordnetere, reguliertere Gesellschaft vorzogen, als die Allianz sie bot. Das Imperium war nicht länger ein Symbol für Tyrannei oder planetaren Völkermord.
    Dennoch ließ die Fremdartigkeit der Situation büke keine Ruhe. Er blickte an seinem Tisch umher, um zu sehen, ob die anderen Anwesenden ähnliche Gedanken hegten.
    Kyp Durron sah mit einem Gesichtsausdruck zum Podium, der andeutete, dass er irgendwo anders war, aber gleichzeitig weiterhin Interesse heuchelte. Es war jedoch nichts weiter als höfliche Fassade. Jaina, so schön wie ihre Mutter Leia, aber noch gefährlicher, konzentrierte sich auf die Personen auf dem Podest, besonders auf Jag Fel. Han Solo - schlaksig, mit ausdrucksstarkem Gesicht und voller Leben - saß rechts von Leia und trug seine traditionelle Weste und die übliche Hose, wobei Letztere mit Corellianischen Blutstreifen dekoriert war und sein legeres Äußeres das Kleidungsprotokoll der Veranstaltung Missachtung strafte. Er betrachtete den Sprecher desinteressiert und mit schweren Lidern. Kam und Tionne Solusar, die keine sichtbaren Anzeichen der brutalen Verstümmelungen mehr erkennen ließen, die sie während des jüngsten Krieges überlebt hatten, ignorierten die Ansprache des Bothaners vollends und flüsterten einander etwas zu.
    Und die Horns.
    Luke blinzelte. Wo waren Corran und Mirax? Später am Lage sollten sie vor unterschiedlichen Gremien aussagen und hatten angekündigt, dieser Eröffnungszeremonie beizuwohnen. Luke grinste säuerlich vor sich hin. Conan Horn war ein loyaler Verbündeter und würde im Angesicht jeder Bedrohung neben ihm stehen, doch offensichtlich war er schlau genug, der Gefahr, sich hier zu Tode zu langweilen, bewusst aus dem Weg zu gehen.
    Zwei Stunden später verließen alle, die am Jedi-Tisch gesessen hatten, in einer Traube das Senatsgebäude und traten in das Sonnenlicht hinaus, das draußen auf den Platz schien. Sofort fühlte Luke, wie die Sonnenwärme seine dunkle Großmeister-Robe durchdrang.
    Han streckte sich, was einige Knackgeräusche von Armen und Schultern nach sich zog. »Ich glaube, im Laufe dieser Reden bin ich ein paar Mal gestorben.« Seine Stimme war ein Knurren. »Leia hat mich dann immer gepiekt und mein Herz wieder zum Schlagen gebracht. Irgendeine Machttechnik der Dunklen Seite, möchte ich wetten.«
    Leia grinste und stieß ihm zwei Finger in die Rippen. »So etwa?«
    Han zuckte zurück. »Aua! Und ja. Ich denke, vielleicht hättest du mich einfach tot bleiben lassen sollen. Ich weiß nämlich ganz genau, dass uns noch weitere Ansprachen bevorstehen, und dummerweise muss ich bei einigen davon zugegen sein.«
    Leia warf ihm einen Blick zu, der gleichermaßen missbilligend wie amüsiert war. »So schlimm war es doch gar nicht. Weder das Gepieke noch die Reden.«
    Luke grinste und holte sein Komlink hervor, das aus Rücksichtnahme auf die Veranstaltung wie alle anderen Komlinks, die mit in die Zeremonienhalle genommen worden waren, ausgeschaltet war. Jetzt schaltete er es ein. Sofort piepste es mehrmals, um ihn darauf aufmerksam zu machen, dass er mehrere Nachrichten halte und einige Anrufe erwidern musste.
    Jaina tat es ihm gleich. Sie zog eine Grimasse. »Scheint ein geschäftiger Tag zu werden.«
    Luke spürte es zuerst, ein Wogen in der Macht, nicht unbedingt von Gefahr, aber von Unruhe. Er schaute sich auf dem Platz um und verfolgte, wie die prunkvoll gekleidete Menge der Versammelten weiterhin aus dem Senatsgebäude strömte. Der Gleiterverkehr beschränkte sich in einiger Entfernung auf die regulären Spuren...
    Nein, das stimmte nicht ganz. Vier nachtblaue Personentransportgleiter, die sich in einem engen Verband und mit gemäßigter Geschwindigkeit knapp über Fußgängerkopfhöhe bewegten, näherten sich dem Eingang dieses Gebäudes. In den Regierungsdistrikten von Coruscant war dergleichen kein ungewöhnlicher Anblick. Es wurden häufig Soldaten hierher abkommandiert, um bei einer Veranstaltung für Sicherheit zu sorgen. Allerdings rückten die Truppen dann für gewöhnlich vor Beginn der entsprechenden Veranstaltung an, und nicht, nachdem sie bereits beendet war.
    Die anderen anwesenden Meister fühlten die Unruhe ebenfalls und wurden wachsamer, auch wenn sie sich nach außen hin nichts davon anmerken ließen. Dann fiel Jaina etwas auf. Sie legte die Hand auf ihr Lichtschwert.
    »Ben.« Lukes Stimme klang leise. »Zieh dich zurück, tauch in der

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