Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene
Menge unter! Ruf Nawara Ven!«
Ben schaute sich um und entdeckte die Transporter. Sein Kiefer verspannte sich. Er sah aus. als wolle er seinem Vater widersprechen, doch dann blieb er einfach abrupt stehen und löste sich von den anderen Jedi, die weiter vorrückten. Er holte sein Komlink hervor und schaltete es ein.
Die vier Personentransporter brachen aus ihrer Formal ion aus. Einer flog an der Jedi-Gruppe vorbei und schwang herum, um sieh auf ihrer linken Seite zu halten, während ein anderer ohne Umschweife rechts von ihnen landete. Der dritte Transporter glitt zwischen ihnen und dem Senatsgebäude in Position, derweil der vierte direkt vor ihnen aufsetzte. Das Manöver - gewandt und scheinbar gut trainiert - sorgte dafür, dass sich die Jedi und Han unversehens weiträumig von Fahrzeugen eingekesselt wiederfanden. Das ruhige und überlegte Vorgehen beunruhigte die Bürger auf dem Platz nicht, auch wenn viele offensichtlich neugierig waren, was das zu bedeuten hatte, und sich ihren Weg in Richtung der Vehikel bahnten.
Die den Jedi zugewandten Seiten der Transporter öffneten sich. Es handelte sich dabei um gewaltige Schwenktüren, und aus jedem Vehikel stiegen zwei volle Trupps von Männern und Frauen mit. den blauen Uniformen und Helmen des Sicherheitsdienstes der Galaktischen Allianz. Sie trugen schwarze Schutzpanzerung an Brust, Unterarmen und Schienbeinen und hielten Blastergewehre in den Händen.
An Bord jedes Transporters befanden sich auch einige Zivilisten - falls Kopfgeldjäger, wofür Luke diese Geschöpfe hielt, als Zivilisten zählten. Einer davon war ein männlicher Quarren in blaugrünen Gewändern, der auf seinen Schultern eine zylindrische Waffe trug, die aussah, als würde sie Raketen abfeuern, die stark genug waren, um mittelgroße Gebäude zum Einsturz zu bringen. Seine gummiartige Haut und die Gesichtstentakeln waren steif vor Anspannung. Außerdem war da eine zierliche Frau mit langem, schwarzem Haar und in dunklen Gewändern, die ganz bewusst denen einer Jedi nachempfunden waren. Sie hielt ein deaktiviertes Lichtschwert in der Hand. Luke hatte sie noch niemals zuvor gesehen. Ein drittes Geschöpf, das man dieser Tage nur selten zu Gesicht bekam, war ein Skakoaner, dessen ganzer Körper in einem messingfarbenen, roboterhaften Anzug mit abgerundeten Ecken steckte.
Da waren noch mehr Kopfgeldjäger, zwei oder drei in jedem Transporter. Luke prägte sich ihre Positionen ein. reagierte jedoch nicht.
Luke spürte die gemischten Gefühle, die von den Sicherheitskräften ausgingen, die ausschwärmten, um einen Kreis um die Jedi zu bilden. Ein paar waren erwartungsvoll, begierig auf einen Kampf. Viele waren besorgt, sogar verängstigt, und entschlossen, es vor ihren Kameraden nicht zu zeigen. Einige waren äußerst mutlos.
Luke ließ den Blick über seine Gefährten sehweifen. »Bleibt ruhig. Wir wussten schon seit einer ganzen Weile, dass es hierzu kommen würde.«
Was der Wahrheit entsprach. Einige Wochen zuvor waren Lukes politischen Verbündeten Gerüchte zu Ohren gekommen, dass die Allianz-Regierung einen Prozess gegen ihn anstrebte -für seine Taten im Zuge des Kriegs mit der Konföderation würde man ihn wegen Pflicht Versäumnis anklagen. Luke. der während eines entscheidenden Gefechts ein StealthX-Geschwader befehligt hatte, das Teil des Allianz-Militärs gewesen war. hatte seine Jedi zunächst vom Schlachtfeld und dann ganz aus der Befehlskette der Allianz abgezogen, um später Angriffe gegen Jacen Solo anzuführen. Eine solche Tat wäre unter anderen Umständen Hochverrat gewesen, doch niemand in der Allianz würde mit einer Hauptklage gegen jemanden durchkommen, der alles riskiert hatte, um Colonel Solo die Stirn zu bieten. Dennoch war Lukes Fahnenflucht jemandem in der Allianz-Regierung zweifellos ein Dorn im Auge, und dieser jemand hegte die Absieht, ihn dafür vor Gericht zur Rechenschaft zu ziehen.
Einer der Sicherheitsoffiziere, ein Mann mit den Insignien eines Captains auf seiner Uniform, dessen markanter Kiefer beinahe lächerlich kantig war, führte eine Gruppe von vier Sicherheitskräften auf die Jedi zu. Unter dem teilweise hochgeschobenen Schutzvisier seines Helms waren nur die Augen zu sehen. Luke wandte sich ihnen zu.
»Meister Luke Skywalker.« Die Stimme des Captains klang tief und grimmig. Er blieb zwei Meter vor Luke stehen. Die Mitglieder seiner Einheit, die sein plötzlicher Stopp aus dem Konzept brachte, kamen ebenfalls hastig zum Stillstand, um nicht gegen
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