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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Felshügels teilte den Lichtschein in zwei Hälften. Er packte Leias Hand und riss sie zurück, um sich mit ihr unmittelbar vor dem Speeder auf den Steinboden zu werfen.
    Ein Donnerschlag ertönte, wie er ihn noch nie erlebt hatte; ein heulender Sturm trieb brüllend Gestein und Metall vorüber und ließ das ruinierte Gefährt schaukeln.
    Allana erwachte verängstigt aus einem Traum, an den sie sich nicht erinnern konnte. Sie zog ihre Decke fester um sich und schaute aus dem Sichtfenster, das bloß das Firmament über Kessel zeigte: ein funkelndes Sternenfeld, den Splitter eines Mondes und einen leeren Fleck, wo sich der Schlund befand.
    R2-D2 am Fußende ihres Betts stieß ein fragendes Pfeifen aus. Sie war sich nicht sicher, was genau er sagte, doch sie hatte so eine Ahnung. »Ich weiß es nicht«, antwortete sie ihm. »Aber das hat nichts Gutes zu bedeuten.«
    Drei Minuten später, nachdem sie sich hingelegt hatte und wieder einzuschlafen versuchte, kam das Erdbeben.
    Zuerst war es bloß ein tiefes Humpeln, begleitet von einem Gefühl von Unheil. Aus einem der angrenzenden Räume hörte sie C-3PO deutlich »Ach, du liebe Güte!« rufen.
    Dann krachte es überall im Gebäude, als Gegenstände aus Regalen fielen und Möbel umkippten. Die Wände bebten: Staub rieselte von den Kacheln an der Decke herunter. Allana zog die Bettdecke über den Kopf und hielt sich mit den Händen die Ohren zu, um all das Kraft ihres Willens dazu zu bringen zu verschwinden. Sie wünschte sich verzweifelt, in ihrer eigenen kleinen Koje an Bord des Falken zu sein. Dort würde sie in Sicherheit sein, selbst wenn Han und Leia fortwaren. Sie mochte Lando und Tendra, aber sie waren eigentlich Fremde. Sie wollte bei ihrer Familie sein.
    Bevor das Rumpeln gänzlich verklungen war, sprang die Tür ihres Zimmers auf, und das Licht ging an, wie sie an den Rändern ihrer Decke und durch sie hindurchschimmernd sehen konnte. Sie schlug die Bettdecke beiseite und sah Lando vor sich. Er war schlaftrunken und zerzaust und trug eine bloß mit dem Logo von Tendrando Arms verzierte Schlafanzughose. Auch seine Stimme war nicht so sanft wie sonst. »Bist du in Ordnung?«
    Sie nickte. »Kann ich ab jetzt im Falken schlafen?«
    Er dachte darüber nach. »Ja, das kannst du. Um ehrlich zu sein, wünschte ich, ich könnte das ebenfalls.« Er zog langsam die Tür hinter sich zu.
    »Gute Nacht, Onkel Lando!« »Gute Nacht, Süße!«

18. Kapitel
DIE STADT DOR'SHAN, DORIN
    An Lukes zweitem Ausbildungstag war die Stadt wolkenverhangen, und es war sehr windig. Ben sah, dass die Kel Dors auf den Straßen aufgewühlt waren: Sie gingen schnell, sagten wenig zueinander und ignorierten die Menschen fast vollkommen.
    Als sie bis auf einen Block an den Baran-Do-Tempel herangekommen waren, erfuhr Ben den Grund dafür. In der Ferne stieg von mehreren Punkten in der Stadt ein Heulen auf, mechanisch und beunruhigend. Die Kel Dors liefen unverzüglich los, um zu nahe gelegenen Eingängen und Toreinfahrten zu eilen. Soweit Ben das sagen konnte, hasteten sie nicht zu ihren eigenen Heimen; von der Stelle, wo er oder sie gerade stand, lief niemand mehr als zwei Gebäude weiter, und die Bewohner dieser Gebäude öffneten die Haustüren und drängten sie herein, als sie ankamen. Einige wankten Luke und Ben, um sie zum Reinkommen zu bewegen. Eine Verlautbarung in der Kel-Dor-Sprache plärrte aus den Komlinks beider Skywalkers.
    Luke und Ben liefen los und stürmten zum Tempel. Sonderbarerweise waren die Mauern in Vertiefungen im Boden eingefahren worden, was dem Gebäude jeden Schutz raubte. Luke und Ben schafften es bis in den Vorraum des Hauptgebäudes, wo sie an Tistura Paan vorbeiliefen, die Wache an der Vordertür hielt, nach draußen spähte und Passanten hereindrängte.
    Die Verlautbarung wechselte zu Basic, und eine Frau mit ausgeprägtem corellianischen Akzent erklärte: »Dies ist eine wichtige Bekanntmachung. Eine Sturmfront der Stärke vier nähert sich der Stadt Dor'shan. Alle Einwohner und Besucher werden hiermit aufgefordert, unverzüglich Zuflucht zu suchen. Der Sturm zieht von Süden herauf und wird die Außenbereiche von Dor'shan innerhalb von sieben Standardminuten erreichen. Für die Dauer des Sturms ist sämtlicher Raumhafenverkehr ausgesetzt. Für einen Sturm der Stärke vier kennzeichnend sind Windgeschwindigkeiten von bis zu hundertachtzig Stundenkilometern, periodische Ballungen von Trichterwolken und massive Blitzschläge.«
    Von Regen erwähnte sie nichts, doch

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