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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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guter Kämpfer, obwohl er nicht sonderlich viel Waffenerfahrung hatte. Größtenteils mit dem Stab.«
    Lukes Tonfall war gleichermaßen sanft. »Es ärgert mich immer, belogen zu werden.«
    »Ich habe dich nicht angelogen, Dad!«
    »Wie bitte?« Luke wirkte verwirrt. »Nein, nicht du. Die.«
    »Was meinst du damit?«
    Sie passierten das Tor. Anstatt sieh nach Süden zu wenden, zum Raumhafen, führte Luke sie nach Norden, in Richtung des Handelsbezirks. »Sie haben gelogen. Wegen Charsae Saal. Er ist nicht gestorben, und sie haben ihn auch nicht eingeäschert.«
    »Machst du Witze? Ich habe gefühlt, wie er starb.«
    »Du hast gefühlt, wie er aus der Macht verschwand, genau wie ich. Ein stufenweises Verschwinden, das für machtsensitive Zuschauer nicht viel anders wirkt als der Tod. Ben, bist du jemals jemandem begegnet, der sich selbst in der Macht verbergen konnte?«
    Ben grinste. »Abgesehen von mir selbst? Und Jacen? Und dir? Und...«
    »Sie haben einen leeren Sarg auf diesen Scheiterhaufen gestellt und ihn verbrannt. Und normalerweise verzichte ich darauf, in den Geheimnissen anderer Leute herumzuschnüffeln. Doch dieses hat womöglich etwas mit dem zu tun, was Jacen hier gelernt hat, deshalb müssen wir die Wahrheit darüber wissen. Wir werden uns jetzt ein Restaurant für Sauerstoffatmer suchen, um dort ohne unsere Masken eine gute Mahlzeit einzunehmen - und dann kommen wir hierher zurück, um die Wahrheit herauszufinden.«
    Zwei Stunden später kehrten sie zurück, wenn auch dieses Mal nicht als offizielle Besucher. Anstatt die Straße entlangzugehen, bewegten sie sich so, wie nur Jedi es konnten, schössen von dunkler Stelle zu dunkler Stelle und schickten winzige Ablenkungen ins Bewusstsein der Passanten in der Nähe, sodass sie unbemerkt an ihnen vorbeikamen. Ihre dunklen Gewänder waren ihnen dabei ebenso eine Hilfe wie die späte Stunde und die nach wie vor unheilvoll dräuende Wolkendecke, die Sternen- und Mondlicht abblockte.
    Bald darauf fanden sie sich am Fuß der Durastahl- und Transparistahlmauern des Tempels wieder. Luke schätzte die Höhe ab und sprang hinauf. Er landete oben auf der Mauer, die Hüfte auf der Transparistahlkante, und balancierte dort. Er streckte die Hand zu seinem Sohn hinab.
    Ben sprang hoch und verstärkte den Sprung mit der Macht. Er landete geduckt neben Luke, beide Stiefelabsätze auf der Transparistahlkante, und grinste seinen Vater an. Gemeinsam sprangen sie auf der anderen Seite aufs Gelände des Tempels hinunter.
    Sekunden später standen sie bei der Feuerstelle, wo theoretisch Charsae Saal verbrannt worden war. Die Überreste des Feuers waren fortgeschafft worden; es war keine Asche zurückgeblieben.
    Luke wandte seine Aufmerksamkeit dem Podest zu, auf dem der Kel Dor während seiner Ansprache gestanden hatte, auf dem er sich zum Sterben niedergelegt hatte. »Wenn wir davon ausgehen, dass das der Weg war, auf dem er verschwunden ist, gibt es da vermutlich irgendeinen Mechanismus.«
    »Oder einen Sensor«, meinte Ben. »Mit dem sie uns in diesem Augenblick beobachten und unseren Tod planen.«
    »Du guckst zu viele Holodramen.« Luke strich an der Oberfläche des Podests entlang.
    »Nein, so viele muss man sich davon gar nicht ansehen, bis man alle Regeln kennt.«
    Bei einer Stelle verharrte Luke. »Wenn er den Mechanismus selbst ausgelöst hat, dann mithilfe der Macht.«
    »Das hätten wir aber gespürt.«
    »Gutes Argument. Also hat das ein Komplize übernommen.« Luke schnippte mit den Fingern. Ein Teil der Plattform schwang nach unten und legte eine Öffnung frei, die groß genug war, dass ein ziemlich großer Mensch oder ein Kel Dor problemlos hindurchpasste. »Sollen wir?«
    »Meister zuerst.«
    Sie benutzten Lukes Enterhaken, den er zwar schon lange nicht mehr an seinem Hauptgürtel trug, der jedoch nach wie vor zu seiner gebräuchlichen Ausrüstung gehörte, um sich abzuseilen. Zehn Meter tiefer berührten ihre Stiefel den Steinboden. Luke wies mit einem Finger nach oben, der Haken löste sich und fiel in seine andere Hand. Er vollführte eine weitere Geste, und die rechteckige Öffnung über ihren Köpfen schloss sich.
    Sie befanden sich in einer Art Lagerraum. Hier gab es viele Metallregale voller Kisten, die in der Kel-Dor-Sprache beschriftet waren. Außerdem standen dort mehrere große Behälter, die wie Särge aussahen - allerdings wie silberne, rautenförmige Hightech-Särge. Alles wurde von Glühstäben mit geringer Leuchtkraft matt erhellt.
    Sie standen

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