Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
Adrenalin durch Hans Körper raste und ihm einen Geschwindigkeitsschub verlieh, doch die Spinne folgte ihnen nicht.
    »Diese Fässer sind Sprengladungen«, fuhr Leia fort. »Ich konnte nicht erkennen, wie sie funktionieren oder ob es sich um Protonen- oder Nuklearsprengsätze handelt - oder um irgendetwas ganz anderes, das unsere Vorstellung übersteigt.
    Aber sobald sämtliche Maschinen an der Antenne kleben, gehen sie hoch und äschern alles ein... und bringen die Höhlen zum Einsturz.«
    »Was es zu einer besonders guten Idee macht, von hier zu verschwinden.« Sie erreichten die Höhlenwand mit den Reihen von Maschinen, an denen sie bereits auf dem Hinweg vorbeigekommen waren, und liefen auf den Ausgang zu, der noch immer kilometerweit weg war. »Wie lange noch, bis es so weit ist?«
    »Ich weiß es nicht. Minuten?« Leia rannte noch schneller.
    Aus langjähriger Erfahrung wusste Han, dass sich normale Leute ziemlich anstrengen mussten, um mit einer Jedi mitzuhalten, die um ihr Leben lief.
    Als sie den Höhlenausgang erreichten, drehte sich die Antenne - die erst wieder zu sehen war, als Han sein Makrofernglas benutzte - bereits. Während er gerade hinsah, fuhr ein Zittern durch eine Maschine von der Größe einer kleinen Betankungsstation; dann wurde sie aus der Höhlenwand gerissen, donnerte - Kabel und etliche Trümmerteile hinter sich herziehend - durch den Pilzwald und blieb schließlich deformiert an der Antenne haften.
    Der gewaltige Apparat, der die Antenne jetzt beschattete, ließ sie nicht langsamer werden. Das Ding drehte sich weiter, und die gewaltige Maschine rotierte darüber. Einen Moment später, als Han den Eindruck hatte, die Antenne würde auf den Höhlenausgang zeigen, machte er unfreiwillig einen Satz, als sein Rucksack und seine metallische Ausrüstung ihn vorwärts zogen. Der Sog war nicht stark genug, um ihn wieder zurück in die Höhle zu ziehen, besaß jedoch beträchtliche Kraft.
    Dann brach der Sog ab, als sich die Antenne weiterdrehte. »Irgendwelche Ideen, Lady?«
    »Ja.« Leia nahm ihren Rucksack ab und holte eine kleine Holocam daraus hervor, die Lando ihnen zur Verfügung gestellt hatte. »Hast du zufällig Klebeband in deinem Rucksack?«
    »Leia, du machst wohl Witze!«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich werde die Kamera auf Aufnahme und Übertragung stellen. Falls wir irgendwelche visuellen Bilder hiervon mit an die Oberfläche nehmen können, könnte das dabei helfen, Lando davon zu überzeugen, was hier unten vor sich geht.«
    Han setzte den Rucksack ab und wühlte darin herum. »Was geht hier unten denn vor?«
    »Irgendetwas hat diesen Komplex - und Han, der Komplex erstreckt sich durch den gesamten Planeten - dazu gebracht, seine Sensoraktivitäten einzustellen. Daraufhin haben die Höhlen systematisch begonnen, sich selbst zu zerstören. Diese Explosionen sind Tests, so etwas wie Machbarkeitsnachweise, um sicherzustellen, dass das uralte Programm nach wie vor funktioniert.«
    »Und das weißt du alles bloß durchs Befummeln einer glühenden Lichtkugel?«
    Sie funkelte ihn an, nickte aber. »Weil ich diesmal direkte, spezielle Fragen gestellt habe, nehme ich an. Und weil ich durch etwas Übung schon besser darin war, mit dem Minenspuk zu kommunizieren. Wie auch immer, wenn die Tests zu Ende gehen, werden noch ein paar weitere Höhlen in die Luft fliegen. Dann werden alle übrigen Höhlen hochgehen, in einer Reihenfolge, die den Planeten in Stücke spalten wird.«
    »Du machst Witze, richtig?«
    »Han, Kessel hat noch weniger als eine Woche zu existieren!«
    Leia befestigte die Holocam mit dem Klebeband so an der Steinmauer, dass sie mehr oder weniger auf das Zentrum der Höhle gerichtet war, und stellte sie auf maximale Vergrößerung ein. Sie aktivierte die Datenübertragung. Han bestätigte, dass er das Signal mit der Kamera aus seinem eigenen Rucksack empfing.
    Dann rannten sie, und ihre weiten, hüpfenden Schritte trugen sie in der geringen Schwerkraft rasch von der Quelle der bevorstehenden Explosion fort.
    »Irgendeine Idee, wie wir hier rauskommen sollen?«, fragte Han zwischen zwei Atemzügen.
    Leia nickte. »Über Sensorleitungen zur Oberfläche. Oben sind die Schächte getarnt, aber hier unten weiß ich, wonach ich Ausschau halten muss. Falls wir so lange überleben.«
    Sie passierten den Trümmerhügel und dann das Wrack ihres Speeders.
    Mit einem Mal fühlte Han Wärme im Nacken. Er sah, dass die Tunnelwände voraus überall ringsum erhellt waren; der Schatten des

Weitere Kostenlose Bücher