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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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den Raum flohen. Tahiri rappelte sich auf und sprintete an der Schubsäule von Fetts Raketenrucksack vorbei. Sie hatte kaum die andere Seite der Tür erreicht, als sie herumwirbelte und nach der Kontrolltafel der Tür suchte, in der Hoffnung, die Metallbarriere nach unten sausen zu lassen, um den YVH -Droiden drinnen einzusperren. Aber da war keine Tafel, weder auf dieser Seite der Tür noch auf der anderen.
    Der YVH -Droide erhob sich und eilte auf Kabine sechs zu. Seine Gangart ließ vermuten, dass er durch die Lücke hechten würde.
    Boba Fett kippte nach vorn. Die kleine Rakete oben auf seinem Rucksack löste sich und traf den YVH -Droiden in den Oberkörper. Plötzlich wurden der Droide und mehrere Meter seiner Umgebung von einem Feuerball ersetzt, der in unheilvollen Gelb- und Rottönen glomm. Tahiri duckte sich zur Seite und ging hinter dem Schutzschild in Deckung, den ihr die Türkante bot. Die Wucht der Detonation ließ die Metallwand zwischen ihr und der Explosion dröhnen.
    Sie spähte aus ihrer Deckung hervor. Da, wo eben noch der YVH -Droide gestanden hatte, war jetzt bloß noch ein rauchender Krater. Vielleicht hatte der Angriff ihn nicht zerstört. Eine so gewaltige Explosion hätte ihn auch vom Boden reißen und ihn außer Sicht schleudern können, anstatt ihn zu vernichten, hätte den Fußboden einstürzen und ihn in eine niedrigere Etage des Gefängnisses fallen lassen können. Doch er war verschwunden.

37. Kapitel
    Fett brauste aus dem Korridor hinaus. Unmittelbar vor Tahiri sprang ein schwarzhaariger Mann in Sanitäterkleidung auf den Führerstand der Schwebetrage, die dort wartete, und einen Moment später hüpfte eine Frau in einem gelben Gefängnisoverall auf die Trage selbst.
    Daala.
    Die Trage setzte sich in Bewegung und folgte Fett.
    Tahiri sprintete los, griff auf die Macht zurück, um ihr Tempo zu beschleunigen, und schloss von hinten zu der Trage auf. Der Mann im Führerstand und Daala schauten nach vorn, ihre Augen auf Fett gerichtet, sodass keiner von beiden sie sah. Sie packte den Mann am Kragen seines Kittels und riss daran. Als er vom Heck des Gefährts stürzte, sprang sie auf seinen Platz und ergriff die Steuerkontrollen. Der Führerwechsel ging so rasch vonstatten, dass die Trage kaum wankte oder langsamer wurde.
    Der Korridor war voller lila Rauch, kreischenden Besuchern und Wachen, die auf den Besucherraum zueilten. Einige der Wachen richteten Laser auf die Trage. Von schräg oben eröffnete Boba Fett mit seinem eigenen Blaster das Feuer, um die Gefängniswachen in Deckung springen oder davonhasten zu lassen, als die Trage vorbeidonnerte.
    Tahiri konnte nicht umhin zu grinsen. Die Trage hatte so weit beschleunigt, dass sie jetzt fast so schnell wie ein Düsenschlitten unterwegs war. Das hier war keine gewöhnliche Repulsortrage frisch aus der Fabrik.
    Sie passierten drei Panzertüren, die allesamt offen standen, und Tahiri machte weiter vorn Tageslicht aus. Mit einem Mal waren sie draußen in einem Freizeithof. Ströme von Blasterfeuer von den Geschütztürmen jagten auf Boba Fett zu, aber er war zu flink, zu geschickt in der Luft, als dass ihn auch nur ein einziger Schuss getroffen hätte.
    Nun, einer erwischte ihn doch. Tahiri sah, wie eine Salve genau in die Mitte seines Brustpanzers schlug, ihn verbeulte und den Trefferpunkt schwarz färbte. Fett rotierte in der Luft. Die Antenne seitlich an seinem Helm löste sich und fiel in den Freizeithof. Doch sein Vorwärtsschwung war ungebremst. Während er eine volle Umdrehung absolvierte, gewann er die Kontrolle über das Jetpack zurück und ging wieder auf seinen ursprünglichen Kurs.
    Und dann waren er und die Trage durch das Außentor hinaus.
    Fett drehte nach Steuerbord ab und beschleunigte. Tahiri folgte ihm. Sie wusste, dass Fett kein Freund von ihr war, ebenso wenig wie von jedem anderen Jedi oder ehemaligen Jedi, aber er hatte offensichtlich einen Fluchtplan, um von hier zu verschwinden.
    Zwei rasche Kilometer weiter, entlang eines Kanals, der zwischen zwei langgezogenen Reihen von Wolkenkratzern verlief, begriff Tahiri, was er vorhatte. Auf einer Fußgängerplattform eine Ebene höher befand sich ein großes, geschwungenes Objekt unter einem reflektierenden, silbernen Laken. Fett flog weiter vor und landete daneben. Er griff nach oben und packte die Falten des Stoffs. Eine Hand nach der anderen zog er das Laken herunter, um die charakteristische, kurvige Form der Sklave I zu enthüllen, seines persönlichen

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