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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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weit auseinander, wie es nur ging. Wieder schlug schweres Blasterfeuer in ihre Fesseln. Das Kabel riss, und Blasterfeuer hämmerte in ihre rechte Handschelle, um ihren Arm ganz bis hoch zur Schulter taub werden zu lassen. Die Wucht des Angriffs schleuderte sie nach hinten hin zu Boden. Von einem der Blasterblitze verspürte sie einen sengenden Schmerz in ihrem rechten Handgelenk. Doch als sie dort flach auf dem Rücken lag, war sie endlich frei – so frei, wie man in einem Planetengefängnis nur sein konnte, mit Wachdroiden und einem YVH -Droiden, die aus unterschiedlichen Richtungen auf ihre Position vorrückten.
    Daala krabbelte über die Tischplatte, fiel dahinter zu Boden und schaute sich um. Überall auf dem Boden lagen von der Explosion herumgeschleuderte Besucher, auch wenn es wenig bis gar kein Blut gab, denn die Transparistahlbarriere schien den Großteil der Detonationswucht abgefangen zu haben. Einige Besucher, die sich ein Stückchen entfernt befanden, waren nicht hingestürzt oder schon wieder dabei, sich aufzurappeln. Der falsche Tevarkian war verschwunden …
    Nein, er war ein paar Meter rechts von ihr und kroch auf den Ellbogen über den Boden. Sein Jackett und das Hemd waren fort, um darunter einen Arztkittel zu enthüllen. Sein Haar war jetzt schwarz. Allein seine Anzughose und sein Körperbau verrieten ihn als den Mann, mit dem sie gerade gesprochen hatte. Sie krabbelte auf Ellbogen hinter ihm her. Unmittelbar über ihr war der Rauch dichter, doch hier auf Bodenhöhe konnte sie vernünftig sehen.
    Sie kroch über Tevarkians abgestreifte Hose und Schuhe hinweg. Jetzt trug der Mann voraus eine komplette Sanitätermontur.
    Links von ihr ertönte eine gedämpfte Explosion. Daala glaubte, sie käme von jenseits der großen Durastahltür, die Besuchern den Zutritt zu dem Raum gewährte. Im Augenblick war sie geschlossen, von der Explosion nicht im Mindesten beschädigt.
    Hinter Daala begann lila Rauch aufzuwallen, der in die Luft über ihr strömte. Sie warf einen flüchtigen Blick zurück und sah, dass der Rauch aus der zurückgelassenen Aktentasche des falschen Anwalts kam, die jetzt in Flammen stand. Ein neuer Ton gesellte sich zum üblichen Alarmschrillen hinzu, ein schriller Ton, der auf eine biologische Gefährdung hinwies.
    Daala grinste wieder. Wäre das Ganze nicht so gefährlich gewesen, wäre dies hier eine gute Show gewesen.
    Die Türen, die aus dem Gang hereinführten, glitten auf. Unmittelbar auf der anderen Seite, in dem größtenteils verwaisten Korridor dahinter, der jetzt von dem Rauch geschwängert war, der aus dem Besucherraum driftete, befand sich eine Repulsortrage, eine von der Art mit einem Führerstand am Ende. Daala sah, wie der falsche Tevarkian die Richtung änderte, um darauf zuzukriechen. Sie folgte ihm.
    Ein Wuusch ertönte, Raketenantriebslärm, und Boba Fett schoss in den Korridor. Er schwebte direkt vor den Türen, und der Raketenantrieb seines Rucksacks wirbelte den Rauch in stürmischen Wirbeln auf, das Grün seiner mandalorianischen Rüstung hob sich deutlich vom Rauch um ihn herum ab.
    Daalas Augen weiteten sich. Sie hatte niemals damit gerechnet, dass Fett in einer erkennbaren Gestalt auftauchen würde. Auf diese Weise forderte er die Jedi, die jetzt das Amt des Staatschefs kontrollierten, geradezu dazu heraus, Vergeltung zu üben. Doch da war er, in all seiner Pracht, schwebte da und scannte mit seiner methodischen Art und Weise den Besucherraum. Daala musste sich selbst eingestehen, dass der Mann wusste, wie man einen beeindruckenden Auftritt hinlegte.
    Der YVH -Droide hatte gerade Kabine sechs erreicht, als Tahiri einige Meter entfernt ihre Machtkräfte einsetzte. Das verbogene Transparistahlpaneel, unter dem sie hindurchgekrabbelt war, bog sich noch weiter, krachte gegen den Droiden, hämmerte gegen seine Brust und schleuderte ihn rückwärts in den Sicherheitsbereich zurück, wo er zu Boden ging.
    Da. Das würde ihr eine Verschnaufpause von guten zwei Sekunden einbringen. Sie rollte sich herum, ließ den Blick durch die Kammer vor sich schweifen, versuchte, irgendwelche Einzelheiten auszumachen in dem Chaos aus flüchtenden Besuchern, lila Rauch, schrillenden Alarmsirenen …
    Und Boba Fett.
    Bei seinem Anblick klaffte ihr Mund auf, als sie ihn an der Spitze einer Säule aus Feuer und Rauch in den Raum schweben sah: Er beherrschte die Szene. Doch jetzt stand die Tür hinter ihm offen. Schon liefen Besucher hindurch, die vor dem Durcheinander und der Gefahr in

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