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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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tief in den Pilotensitz.
    Die Sklave I drehte nicht bei, noch beschleunigte sie, um ihren Verfolger hinter sich zu lassen, was das betraf. Das Schiff sauste einfach weiter und wich Querverkehr mit einer Schwerfälligkeit aus, die der Ortolaner angesichts des Rufs der Sklave I überraschend fand. Boba Fett ignorierte sämtliche Kom- und Lautsprecherkommandos.
    Weitere Gleiter der GA -Sicherheit schlossen sich der Verfolgung an, einige hinter dem Ortolaner, einige vor der Sklave I , einige über und unter der Hatz. Nach kaum einer Minute war das fliehende Schiff von einem ganzen Dutzend umringt.
    Schließlich schien sich der Pilot in das Unvermeidliche zu fügen. Die Sklave I stieg zu einer Landeplattform hin ab, die groß genug war, um das Schiff aufzunehmen. Sie landete und setzte so unbeholfen auf, dass das Schiff einmal abprallte. Dann stand es da und schaukelte in den Böen, die zuweilen um Coruscants Wolkenkratzer heulten.
    Der Ortolaner landete direkt hinter der Sklave I . Er und seine Partnerin verließen ihren Gleiter, zogen Blasterpistolen und näherten sich zusammen mit Sicherheitskräften aus anderen Speedern dem verdächtigen Schiff.
    Als sie noch drei Meter entfernt waren, öffnete sich die Vorderluke.
    Der Ortolaner spähte hinein. Er sah das leere Innere und einen beneidenswert leistungsfähigen Luftgleiter mit einem spindeldürren, flachköpfigen Mechanikerdroiden an den Steuerkontrollen. Der Droide sah ihn an und hob die Arme.
    Niemand sonst befand sich auf den Sitzen oder irgendwo anders in der Außenhülle.
    Er seufzte laut genug, dass sein Rüssel schwankte. »Erstatte hierüber Bericht. Wir haben einen Köder geschluckt.«
    Nur wenige Minuten zuvor hatte Daala – in weite Regenkleidung gehüllt, die einem Zelt gleich um sie herumflatterte, und eine plumpe blonde Perücke auf dem Kopf – keine drei Meter von der Sklave- I -Kopie entfernt gestanden und zugesehen, wie das Schiff abhob. Neben ihr verfolgte auch Boba Fett den Start, seinen Helm in einem Beutel unter dem Arm verstaut. Er trug ähnliche Regenkleidung und hatte die Kapuze hochgeschlagen, sodass sie seine Gesichtszüge beschattete. Sekunden später tauchte das Schiff tiefer, um in der Permabetonschlucht dahinter zu verschwinden, verfolgt von einem übergroßen Gleiter des Sicherheitsdiensts.
    Fett wies in eine Richtung. »Dort entlang!«
    Daala schwieg, während sie zu einem geparkten Speeder gingen, so unauffällig und schlicht braun, wie man ihn auf einem modebewussten Planeten wie Coruscant nur finden konnte. Nachdem sich Fett hinter die Steuerkontrollen geklemmt hatte, hoben sie ab.
    Weitere zwei Kilometer entfernt landeten sie bei einer Kleinschiff-Charter- und Verleihfirma und gingen an Bord eines Shuttles der Lambda -Klasse. Fett bedeutete ihr, die Steuerung zu übernehmen. »Der Kurs ist bereits programmiert. Sie brauchen ihn bloß zu übermitteln, auf die Startfreigabe zu warten und abzuheben.«
    »Und was haben Sie vor?«
    »Mich umziehen.« Er ging nach achtern und schloss die Cockpittür hinter sich.
    Daala tat, was ihr aufgetragen worden war, und Minuten später erreichte das Shuttle den hohen Orbit um Coruscant. Sie rief den zweiten Teil des Kurses auf, eines Kurses, der das Shuttle aus dem Einflussbereich der Gravitationsquelle des Planeten herausbringen würde, und steuerte in die entsprechende Richtung.
    Fett tauchte aus dem hinteren Abteil auf. Er hatte den Raketenrucksack abgelegt, doch das war nicht die einzige Veränderung an ihm. Der verkohlte Krater, den der Blastertreffer auf seiner Brust hinterlassen hatte, war verschwunden, und die Antenne befand sich wieder an seinem Helm. Daala musterte ihn eingehend. Ja, das hier war tatsächlich der wahre Boba Fett. Sie nickte. »Ich glaube, jetzt verstehe ich.«
    »Schön für Sie.« Er setzte sich in den Kopilotensessel und beugte sich über die Kontrolltafel, um ihren Kurs zu überprüfen.
    »Boba Fett taucht im Gefängnis auf, um mich zu retten. Natürlich hat das die Wachen und alle anderen eingeschüchtert, ja, sogar verängstigt. Doch eine sorgsame Analyse der Holokamera-Aufzeichnungen von der Rettungsaktion wird zeigen, dass der Retter eine nachgemachte Boba-Fett-Rüstung trug. Aus diesem Grund werden sie schlussfolgern, dass nicht der echte Boba Fett dahintersteckt.«
    Fett nickte. »Ein Eindruck, der durch den Einsatz einer falschen Sklave Eins noch verstärkt wird. Der Droide, den ich modifiziert habe, um dieses Schiff zu fliegen, wird über Holokamera-Aufnahmen

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