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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Raumschiffs.
    Tahiri landete mit der Repulsortrage auf diesem Laufsteg, einige Dutzend Meter von der Sklave I entfernt. Sie brachte das Gefährt abrupt zum Stehen.
    Daala drehte sich zu Tahiri um, ihr Mund öffnete sich, um etwas zu sagen, und dann wurde ihr bewusst, dass sie nicht den Mann vor sich hatte, von dem sie erwartet hatte, dass er dort stehen würde. Ihr Kiefer klaffte nach unten.
    Tahiri sprang von der Steuerplattform herunter. Sie schenkte Daala ein breites Lächeln und einen höhnischen Salut. »Danke für die Rettung.« Dann schwang sie sich über das Geländer des Laufstegs und ließ sich in den Abgrund darunter fallen.
    Mithilfe der Macht stieß sie sich einige Meter zur Seite, genug, um ihre Füße mit der Gebäudefront vor sich in Kontakt zu bringen. Ausnahmsweise einmal war sie dankbar dafür, Schuhe zu tragen. Wäre sie barfuß gewesen, so, wie sie es für gewöhnlich vorzog, hätte die Steinfassade des Gebäudes ihre Haut in blutige Fetzen geschmirgelt. Sie behielt den Schwung, den ihr die Macht lieferte, noch für einige Meter ihres rutschenden Abstiegs bei, dann sprang sie ab, geradewegs ins Heck eines orange-schwarzen Familien-Luftgleiters mit offenem Verdeck.
    Die Fahrerin und der Mann neben ihr, beides Sullustaner, drehten sich um und gafften sie ungläubig an.
    Tahiri warf ihnen einen freimütigen, düsteren Blick zu. »Ich bin eine Föderationsgefangene auf der Flucht, und ich bin sehr gefährlich. Wenn Sie kooperieren, fahre ich lediglich mit Ihnen mit und lasse Sie in einigen Minuten wieder in Ruhe. Falls nicht, werde ich Ihren Flitzer stehlen. Ihre Entscheidung.«
    Die Fahrerin plapperte etwas im melodischen Tonfall der Sullustaner und zuckte die Schultern.
    Daala starrte mit offenem Mund über das Geländer in die Tiefe. Sie sah zu Fett auf. »Das war Tahiri Veila.«
    Er antwortete nicht und drückte einen Knopf an seinem Unterarm. Die Vorderluke der Sklave I schwang nach oben und öffnete sich, wobei sie sonderbar wackelig wirkte. Fett winkte Daala zu sich. Seine Körpersprache verriet Ungeduld.
    Sie lief, um sich ihm anzuschließen. Ein Mensch, groß und jung, vermutlich ein Athlet, stellte sich ihr in den Weg. Vielleicht erkannte er ihren Gefängnisoverall und bildete sich ein, eine Belohnung kassieren zu können. Er streckte die Hand nach ihr aus. Sie rammte ihm ihr Knie in die Leistengegend, donnerte ihre Handfläche gegen seinen Kiefer und stieß den halb bewusstlosen Körper beiseite, ohne ihn richtig zu beachten. Sie gelangte an Fetts Seite.
    Doch es war nicht Fett. Die Sklave I knarrte wie billiges Duraplast. Durch die offene Luke konnte sie erkennen, dass das Innere größtenteils leer war – eine Duraplasthülle, die mit Kabeln und Querstreben an einen leistungsfähigen Luftgleiter montiert war.
    Normalerweise hätte der Blastertreffer, den er kassiert hatte, Fetts Rüstung nicht einmal eingedellt, doch jetzt war ein Teil davon regelrecht weggebrannt. Alles andere als eine hochwertige mandalorianische Rüstung stand dieser Körperpanzer auf einer Stufe mit gewöhnlichen Sturmtruppenrüstungen. Und Fetts Antenne war verschwunden, dort abgebrochen, wo sie normalerweise an seinem Helm angebracht war.
    Sie starrte ihn an. »Wer sind Sie?«
    Doch seine Stimme war hundertprozentig die von Boba Fett. »Steigen Sie ein, wenn Sie entkommen wollen.«
    Sie kam seiner Aufforderung nach.
    Der erste Gleiter der GA -Sicherheit, der ihnen auf den Fersen war, kam in Sicht der Sklave I , als das Schiff gerade abhob und beschleunigte, um sich aus dem Staub zu machen. Die Sklave I tauchte sofort ab, ignorierte die Verkehrsspuren und nahm bei ihrem Sinkflug Geschwindigkeit auf.
    Der Gleiter, der ihre Verfolgung aufgenommen hatte, folgte in ihrem Kielwasser. Der Pilot, ein Ortolaner, blau- und dickhäutig, aktivierte die Außenlautsprecher. » Sklave Eins . Wir haben Sie umzingelt. Drehen Sie bei und machen Sie sich bereit, geentert zu werden … oder zerstört.«
    Seine menschliche Partnerin, deren Haar genauso blau war wie das Fell des Ortolaners, sprach in ihr Komlink, um ihre Position, ihren Kurs und ihre Geschwindigkeit zu melden.
    Der Pilot biss die Zähne fest zusammen, als er den Gleiter aus dem Sinkflug wieder nach oben zog. Er flog einen der leistungsstärksten Sicherheitsluftgleiter im Sektor – das musste er, um bei einer Verfolgungsjagd von Nutzen zu sein, da er selbst dreimal so viel Masse besaß wie ein Menschenmann –, und das Manöver, seinen Sinkflug zu beenden, presste ihn

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