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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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unser Leben. Was würde dein Großvater dir sagen, was du tun sollst?«
    Allana hörte auf, sich zu winden, und Entschlossenheit trat in ihre Augen. »Die Lage einschätzen.«
    »Ganz genau.« Leia warf einen raschen Blick zum hinteren Teil der Verladebucht hinüber, wo zwei Sith in dunklen Umhängen durch die offene Luke traten. »Erst die Situation einschätzen, dann handeln. Und sich in ein funktionsuntüchtiges Schiff zurückzuziehen …«
    »… ist dumm«, brachte Allana den Satz für sie zu Ende. Sie wirbelte herum und lief die Einstiegsrampe wieder hinunter. »Barv! Wir stecken in großen …«
    »… Schwierigkeiten« , sagte Bazel. Sein Lichtschwert erwachte bereits knisternd zum Leben. »Ich weiß.«
    Aus der Tunneleinmündung schoss das erste Blasterfeuer, und Bazel fing an, Energieladungen zu den Sith zurückzuschlagen. Leia zögerte nur einen Herzschlag lang, hin- und hergerissen zwischen ihrem Wunsch, Allana zu beschützen und den Rückzug anzutreten, um nach Han zu sehen. Dann aktivierte sie die eigene Klinge und beeilte sich, ihre Enkeltochter zu verteidigen.
    Allana schoss bereits hinter Bazel in Position und nutzte seine mächtige Masse als Schild, während sie nach der riesigen Blasterpistole griff, die an seinen Oberschenkel geschnallt war. Bevor Leia ihr zurufen konnte, das nicht zu tun, verharrte der Ramoaner reglos, und Allana zog die Waffe aus dem Halfter.
    »Hast du sie?«, fragte Bazel.
    »Hab sie.«
    Allana ließ sich hinter Bazels wuchtigem Bein auf ein Knie sinken und setzte die Waffe an die Schulter. Sie eröffnete das Feuer und feuerte in so rascher Folge Blastersalven ab, dass sie in einem steten Strom aus der Mündung der Waffe zu kommen schienen. Der Sith, der ihnen am nächsten war, schwang sein Lichtschwert in einem tiefen Bogen, um seinen Knöchel zu schützen, dann riss er es hoch, um seinen Kopf zu schützen, ehe er davonwirbelte und die Klinge abermals niedrig schwang, um einen Knieschuss abzuwehren. Der vierte Blasterschuss traf ihn ins Ohr, und Leia fühlte, wie die Macht vom Entsetzen und der Verwirrung eines kleinen Mädchens erbebte, das gerade einen Mann getötet hatte.
    Leia bezog links von Allana Stellung und fing an, heranzischende Energieladungen zu den Sith zurückzuschicken. Es überraschte sie nicht, dass Allana und Bazel ein paar Kampfmanöver einstudiert hatten, oder dass jemand – zweifellos Taryn Zel – ihrer Enkelin beigebracht hatte, so gut zu schießen. Das bedeutete allerdings nicht, dass Allana für die Schuldgefühle, die Angst und die Erleichterung gewappnet war, die es mit sich brachte, jemanden auf kurze Distanz zu töten.
    Gleichwohl, Allana ließ sich davon nicht lähmen. Sie nahm einfach den nächsten Sith ins Visier und brachte ihn genauso schnell zu Fall wie den ersten. Leia fühlte eine Woge des Bedauerns in der Macht – aber auch Entschlossenheit und sogar ein bisschen Zorn. Allana verstand, in welcher Situation sie sich befanden. Sie wusste, was zu tun war.
    Leia wünschte bloß, sie wüsste ebenfalls, was sie tun sollte. Die Sith drangen in Zweierteams aus dem Tunnel und arbeiteten sich an den Wänden entlang vor, um das kleine Mädchen und ihre Beschützer zu flankieren, bevor sie attackierten. Wenn sie in Deckung eilten, würden sie damit bloß einen Sturmangriff provozieren, und sich an Bord des Falken zu verschanzen, kam einem Selbstmord gleich.
    Eine gebieterische Keshiri trat allein aus dem Tunnel. Allana eröffnete das Feuer auf sie, doch die Frau mit der lavendelfarbenen Haut schickte die Schüsse so zielgenau zu ihnen zurück, dass Leia eingreifen musste, um dabei zu helfen, ihre Enkelin vor den eigenen Blastersalven zu schützen. Dennoch zischten zwei Schüsse in zwei Sekunden durch Leias Abwehr, und Allana hörte klugerweise auf zu feuern und rollte sich hinter Bazels massigem Bein in Deckung.
    Bereits gut trainiert, fischte sie eine frische Energiezelle aus dem Magazinfach am Oberschenkelhalfter des Ramoaners. Sie ließ die alte Energiezelle herausgleiten, schob die neue hinein und rief dann: »Was jetzt, Omi?«
    »Wir halten die Stellung, bis Taryn und Zekk hier sind«, sagte Leia, auch wenn sie nicht die geringste Ahnung hatte, wie sie das bewerkstelligen sollten. Sie wurden bereits von einem Dutzend Sith unter Beschuss genommen, und mit jeder verstreichenden Sekunde kamen weitere aus dem Tunnel. »Aktivier deinen Notfallalarmgeber.«
    »Omi!« Allanas Stimme klang empört. »Das habe ich schon längst gemacht!«
    »Okay,

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