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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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wenn sie sie hören.«
    Tahiri verdrehte die Augen. »Nun, ich hoffe, du hast dir etwas Gutes einfallen lassen, um sie ihnen zu erklären«, sagte sie. »Denn so, wie diese Debatte zeitlich angesetzt ist, wird es später keine Gelegenheit mehr dazu geben.«
    Jag lächelte bloß. Soweit Tahiri wusste, bestand der einzige Grund dafür, diese Debatte am Morgen des imperialen Wahltags abzuhalten, darin, Daala aus der Reserve zu locken und sie daran zu hindern, das Wahlergebnis zurückzuweisen. Angesichts des Umstands, dass sich alle drei Kandidaten und der gesamte Moff-Rat im Gilad-Pellaon-Auditorium auf Bastion befanden, glaubte das Wahlkomitee – unter dem Vorsitz von Kommodore Selma Djor –, dass es den Verlierern unmöglich sein würde, die Ergebnisse nicht offiziell anzuerkennen und in neuerliche Feindseligkeiten zu verfallen. Tatsächlich hatte das Komitee die Absicht, die Verliererkandidaten und den gesamten Rat der Moffs darum zu bitten, dem Sieger die Treue zu schwören – live vor der Kamera während der Wahlkampfnachberichte beim IND . Jeder, der sich dem widersetzte, würde heimlich, still und leise verhaftet und wegen Hochverrats ins Gefängnis gesperrt werden.
    Jag fand, dass dem Plan trotz allem ein leichter Beigeschmack von Tyrannei anhaftete, doch er hatte sich darauf eingelassen, weil Djor davon überzeugt zu sein schien, dass es die einzige Möglichkeit sei, Daalas Behauptungen ein für alle Mal ein Ende zu bereiten. Wichtiger jedoch noch war, dass die Debatte Jag eine Möglichkeit verschaffte, sich ein letztes Mal vor der Wahl an das Imperium zu wenden – und seine Falle zuschnappen zu lassen.
    Als Jag zu lange schwieg, fragte Tahiri: »Jagged – du hast doch eine Erklärung für das Bombardement, nicht wahr?«
    Jag runzelte die Stirn. »Hab ein wenig Vertrauen, Tahiri.«
    Tahiri schaute besorgt drein, aber bevor sie irgendetwas darauf erwidern konnte, ertönte ein rasches Klopfen an der Tür. »In zwei Minuten sind wir drauf«, sagte eine junge Stimme. »Das heißt, wir sind drauf, sobald Sie bereit sind, Staatschef. Verzeihen Sie.«
    Jag blickte zu seiner Maskenbildnerin auf, die ihm ein knappes Nicken schenkte. »Ich komme sofort«, sagte er. »Vielen Dank.«
    Die Maskenbildnerin verpasste Jags Augenbrauen den letzten Schliff, ehe sie das Flimsilätzchen entfernte, das sie in seinen Kragen gestopft hatte, um die Uniform nicht zu beschmutzen. Er dankte ihr und verließ zusammen mit Tahiri seine Garderobe. Sein Assistent Ashik und ein Quartett von Leibwächtern eskortierten ihn exakt fünfzehn Schritte den Korridor entlang zum Bühneneingang, wo Tahiri seinen Arm drückte und ihm viel Glück wünschte – das er natürlich nicht brauchen würde.
    Sowohl Reige als auch Daala standen bereits in ihren Paradeuniformen hinter den Podesten. Jag beschlich der Wunsch, sich lieber für zivile Kleidung entschieden zu haben, anstatt für die schwarze Uniform des Oberbefehlshabers, die Djor ihm vorgeschlagen hatte. Allerdings hätte es vermutlich bloß Daalas Argwohn geweckt, irgendetwas Unerwartetes zu tragen, und wenn sein Plan funktionieren sollte, musste er sie weiterhin in dem Glauben lassen, die Oberhand zu haben.
    Als Jag die Bühne betrat, erhoben sich die Moffs in dem halbvollen Auditorium und schenkten ihm einen sehr verhaltenen Applaus. Offensichtlich glaubten sie, dass der IND -Bericht seine Siegchancen bei der Wahl zunichtegemacht hatte.
    Jag stoppte beim ersten Podest, wo Vitor Reige stand, der nervös und unglücklich wirkte.
    Jag hielt ihm die Hand hin. »Ein bisschen mehr Stolz, Admiral«, wies er ihn an. »Immerhin kandidieren Sie für das höchste Amt des Imperiums. Sie sollten zumindest so wirken , als wollten Sie gewinnen.«
    Reige drückte sofort seine Schultern durch. »Natürlich, Staatschef.« Sein Blick fiel auf das Mikrofon, das in der Halterung seines Podests steckte – zweifellos, um sicherzugehen, dass es ausgeschaltet war –, ehe er seine Stimme senkte. »Was Hagamoor Drei betrifft … Wenn Sie wollen, dass ich die Verantwortung für die Bombardierung übernehme …«
    »Nicht im Geringsten. Tatsächlich verbitte ich mir das sogar.« Jag beugte sich dicht zu ihm und sagte: »Ich will nicht, dass Sie in dieser Angelegenheit eigenmächtig handeln, Vitor. Das würde einen guten Schlachtplan zunichtemachen.«
    In Reiges Augen leuchtete Erleichterung auf. »Sehr wohl, Sir.«
    »Admiral Reige, ich befehle Ihnen, bezüglich des Vorgehens der Consolidator die Wahrheit zu sagen«,

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