Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
Reaktion. Die Drochs waren jene entsetzlichen Insekten, die für die Todessaat-Seuche verantwortlich waren, die im Zuge von zwei separaten, sektorumfassenden Pandemien Milliarden von Leben gekostet hatten. Es war extrem schwierig, die Drochs, die ihren Wirten im wahrsten Sinne des Wortes die Lebensenergie entzogen, bei einer infizierten Person nachzuweisen, und aus diesem Grund überschritten Experimente mit Drochs die Grenzen zivilisierten Verhaltens selbst nach imperialen Maßstäben bei Weitem. Als sie Jags Behauptung vernahmen, verliehen die meisten Moffs ihrer aufrichtigen Verärgerung und Entrüstung lautstark Ausdruck.
    Daalas Stimme war dabei lauter und noch vehementer als alle übrigen. »Lügner!« Ihre Augen waren groß und wild, und der Zorn in ihrer Stimme verriet, dass sie sofort realisiert hatte, wie sehr ihr diese Anschuldigungen, die sie vollkommen unvorbereitet getroffen hatten, schaden würden. »Wenn Sie glauben, Sie könnten von Ihrem eigenen Verbrechen ablenken, indem Sie mich der Beteiligung an einem anderen beschuldigen, haben Sie sich gründlich geirrt. Die Bürger des Imperiums sind zu gescheit, um auf ein so offenkundiges Täuschungsmanöver hereinzufallen.«
    Sobald sich das Publikum beruhigt hatte, nickte Jag nur. »In der Tat, das sind sie.« Er schaute zu einer Ecke der Zuschauerplätze auf, wo Moff Getelles von zwei seiner bewaffneten Wachen flankiert saß, und zog eine Augenbraue hoch. »Was auch der Grund dafür ist, warum ich nicht von ihnen verlange, allein auf mein Wort zu vertrauen.«
    Das war das Stichwort für Getelles aufzustehen. Er sprach so laut, wie seine zitternde Stimme es zuließ, und rief: »Staatschef Fel sagt die Wahrheit!«
    Das sorgte unter den Moffs zu einem neuerlichen Tumult, und eine schwebende Holocam sauste vom Bühnenbereich auf Getelles zu. Während die Kamera die dreißig Meter Distanz zurücklegte, wandte Daala sich auf ihrem Podest um und starrte Jag mit einer Miene an, die zu gleichen Teilen aus Hass und Taxierung zu bestehen schien. Wie viel sie über das Projekt gewusst hatte, ließ sich ebenso wenig sagen, wie, ob sie glaubte, dass es sich hierbei um ein politisches Fantasiegespinst handelte, oder ob ihr bewusst gewesen war, dass Abeloth ihre Machtmagie tatsächlich von Getelles’ geheimem Nanotechnik-Labor aus gewirkt hatte. Allerdings war offensichtlich, dass sie begriff, dass schon allein die Anschuldigung, in Droch-Experimente involviert zu sein, sie den Wahlsieg kosten würde.
    Als die Holokamera ihn erreichte, richtete Getelles sich zu voller Größe auf und wandte sich direkt an Daala. »Es tut mir leid, Admiralin«, sagte er. »Aber zu lügen hätte keinen Sinn. Sie haben Beweise .«
    »Natürlich haben sie die«, sagte Daala von ihrem Podium aus. Sie wandte sich wieder Jag zu. » Manipulierte Beweise. Staatschef Fel hat diese Scharade offensichtlich bis ins letzte Detail geplant.«
    »Ich bin entschlossen , die Wahrheit ans Licht zu bringen«, entgegnete Jag. Er winkte Gestelles mit einer Hand. »Bitte, fahren Sie fort, Moff Getelles.«
    »Wie Sie wünschen«, sagte Getelles widerstrebend. »Die Wahrheit ist, dass Staatschef Fel wenige Wochen zuvor von der Existenz dieser Experimente erfuhr. Er befahl mir, das Projekt einzustellen, und gab mir sein Wort, Nachsicht walten zu lassen. Doch ich konnte es nicht tun. Ich brauchte das Jugendserum, nicht bloß für den Eigengebrauch, sondern auch wegen der Credits, um die es meine Schatzkammer bereichern würde. Deshalb ließ ich mich auf ein neuerliches Abkommen mit Admiralin Daalas Abgesandten ein. Ich willigte ein, der Admiralin dabei zu helfen, die Wahl zu gewinnen, und als Gegenleistung dafür wollte Daala mir erlauben, mein Jugendserum weiterzuentwickeln und auf den Markt zu bringen, sobald sie im Amt ist.«
    »Herzlichen Glückwunsch, Staatschef«, sagte Daala zu Jag. »Das ist eine ausgesprochen überzeugende Lüge. Was hat Sie das gekostet?«
    »Eine vollständige Begnadigung«, antwortete Jag wahrheitsgemäß. Natürlich handelte es sich bei den Abgesandten, die Getelles erwähnt hatte, um die Squibs. Genau wie Getelles waren sie erpicht darauf gewesen, sich das Jugendserum für ihre eigene Familie zu sichern. Allerdings sah Jag keinen Grund, das zu erwähnen. Die Erwähnung von Squibs verlieh einem Bericht nur selten Glaubwürdigkeit, ganz gleich, von wem er kam. Er blickte mit finsterer Miene zu Getelles auf. »Es war mir verhasst, dieser Begnadigung stattzugeben – insbesondere ein

Weitere Kostenlose Bücher