Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
lächelte, als würde er die Angewohnheit der Moffs, ihre Vorsitzenden zu ermorden, ebenfalls als Lachnummer betrachten, und fuhr dann fort. »Zweitens: Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich dieses Amt so sehr lieben würde, wie ich es tue. Für beides bin ich dankbar. Und nicht zuletzt aufgrund dieser Dankbarkeit habe ich bei jeder Entscheidung, die ich als Ihr Staatschef getroffen habe, allein Ihre Interessen verfolgt. Die Interessen des Volkes.« Jag drehte sich zur Seite, um in die Holokamera zu schauen und sich jetzt direkt an die gewöhnlichen Bürger des Imperiums zu wenden. »Aber dennoch verdienen Sie mehr als das. Als Bürger des Imperiums verdienen Sie außerdem eine Regierung, die offen und ehrlich ist, und ich bedaure, sagen zu müssen, dass ich mich diesbezüglich nicht so gut gemacht habe, wie ich es gern getan hätte. Das wird sich jetzt ändern. Heute Morgen habe ich eine neue Satzung für den Imperialen Nachrichtendienst unterzeichnet, um dem Sender genügend finanzielle Mittel für die nächsten Jahrhunderte zur Verfügung zu stellen. Wichtiger noch, diese Satzung garantiert dem IND außerdem die Unabhängigkeit von jeder Form von Zensur durch die Regierung. Als Gegenleistung dafür«, fuhr Jag fort, »habe ich dem Imperialen Nachrichtendienst die Pflicht auferlegt, Regierungsskandalen auf die Schliche zu kommen und darüber zu berichten, auf jeder Ebene, auch und vor allem, wenn es den Staatschef und die imperialen Moffs betrifft. Das habe ich getan, damit Sie, die Bürger des Imperiums, über das Wissen verfügen, das nötig ist, um Ihre Regierung bei Bedarf zur Rechenschaft ziehen zu können.«
    Ein verärgertes Gemurmel erfüllte das Auditorium, als die Moffs ihre Ränke zu schmieden begannen und untereinander ihrem Unmut darüber Luft machten.
    Jag wartete, zuversichtlich, dass die empfindlichen Holokamera-Mikrofone jedes Flüstern auffangen und an die IND -Zuschauer übermitteln würden. Nachdem er einige Sekunden lang zugelassen hatte, dass das Murmeln lauter wurde, schaute er wieder direkt in die Holokamera. »Wie Sie sehen können, sind darüber nicht alle glücklich.« Jemand hinter der Bühne stieß ein unfreiwilliges Schnauben aus. Jag lächelte, in dem Wissen, dass die Milliarden Leute, die diese Debatte von ihren Heimatplaneten aus verfolgten, ebenfalls darüber lachen würden. Er hielt einige Momente lang inne, nahm sich Zeit, um einen ernsten Tonfall anzunehmen, und fuhr dann fort. »Wie jedermann im Imperium mittlerweile vermutlich weiß, scheint es bedauerlicherweise so, als hätten Shei Harsi und die Redaktionsleitung des IND mich unverzüglich beim Wort genommen, sodass ich mich jetzt in der Lage befinde, über die jüngsten Ereignisse auf Hagamoor Drei Rechenschaft ablegen zu müssen.« Jag packte die Seiten des Podests und versuchte, so zu wirken, als würde es ihm schwerfallen, das zu sagen, was er jetzt sagen würde. »Ich bedaure, Sie darüber informieren zu müssen, dass Shei Harsis Bericht größtenteils korrekt ist. Ich habe der Consolidator befohlen, Admiralin Daalas geheimes Wahlkampfhauptquartier in der Mondmagd auf Hagamoor Drei zu bombardieren.« Er hielt inne.
    Weder von den Moffs noch von Daala kamen irgendwelche Ausbrüche von Wut oder Abscheu oder Überraschung – was eine Menge über das Imperium aussagte.
    Solche Mittel waren in der imperialen Politik gang und gäbe, und der Mangel selbst von geheuchelter Empörung unter den Moffs sorgte dafür, dass Jag sich fragte, ob er nicht vielleicht ein wenig zu vorschnell damit war, das Imperium zu demokratisieren. »Zwei Fakten sollten Sie diesbezüglich wissen«, fuhr er fort. »Erstens: Jegliche Spekulationen darüber, dass Admiral Reige von diesen Befehlen wusste, sind vollkommen haltlos. Ich habe meine Befehle auf direktem Wege an die Consolidator übermittelt und Admiral Reige damit absichtlich in der Befehlskette übergangen. Als er erfuhr, was ich getan hatte, wurde er so zornig, dass er mir vorwarf, raumkrank zu sein.«
    Das entlockte dem Moderator und mehreren Mitgliedern der Bühnencrew ein amüsiertes Grinsen.
    »Das Zweite, das Sie wissen sollten«, sagte Jag, »ist der Grund dafür, warum ich die Bombardierung befohlen habe. Die Mondmagd war wesentlich mehr als Admiralin Daalas Wahlkampfhauptquartier – zudem beherbergte die Anlage auch ein geheimes Nanotechniklabor. Und dieses Labor hat ein illegales Jugendserum entwickelt, das aus Drochs gewonnen wurde.«
    Jetzt zeigte das Publikum endlich eine

Weitere Kostenlose Bücher