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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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erklärte Jag. »Die ganze Wahrheit. Habe ich mich klar ausgedrückt?«
    Reige wirkte wieder ein wenig besorgter, doch er nickte. »Absolut klar, Sir.«
    »Schön zu hören.« Jag schüttelte ihm die Hand, bevor er wieder lauter sprach. »Viel Glück, Admiral. Auf eine gute Debatte.«
    »Ihnen auch viel Glück, Sir.« Reige warf Daala einen Seitenblick zu, die sie von ihrem Podest auf der anderen Seite der Bühne aus beobachtete, und fügte dann hinzu: »Möge der beste Mann gewinnen.«
    Jag konnte sich eines Grinsens nicht erwehren. »Gut gesagt, Admiral. Sehr gut gesagt.«
    Er ging zu Daalas Podest hinüber und streckte ihr die Hand hin, doch Daala starrte sie bloß finster an, wie einen halb verwesten Kadaver.
    »Ich glaube nicht, dass das nötig ist, Jag«, sagte sie. »Sie etwa?«
    Jagged ließ seine Hand sinken. »Charmant bis zuletzt, wie ich sehe«, sagte er. »Also, gut, Admiralin. Ich vertraue darauf, dass Sie bereit sind, die Bedingungen des Wahlvertrages einzuhalten, den wir unterzeichnet haben?«
    »Warum sollte ich das nicht tun?«, entgegnete Daala. »Nach Hagamoor Drei hege ich keinerlei Zweifel mehr am Ausgang dieser Wahl.«
    Jag nahm seine Hand runter. »Ich schätze, das ginge mir genauso, wenn ich an Ihrer Stelle wäre«, sagte er. »Das war wirklich ein ausgesprochen bedauerlicher Fehler. Vielleicht waren unsere Informationen einfach schlecht.«
    Daala schenkte ihm ein knappes Lächeln. »Wenn Sie gewinnen wollen, müssen Sie sich schon ein bisschen mehr einfallen lassen, Staatschef Fel.«
    Jag bedachte sie mit einem widerwilligen Nicken. »Als ob ich das nicht wüsste.«
    Eine Stimme drang aus den Studiolautsprechern, um zu verkünden, dass die Sendung in zehn Sekunden beginnen würde. Jag kehrte zu seinem eigenen Podest in der Mitte der Bühne zurück und nahm ein paar tiefe Atemzüge, die er eigentlich nicht brauchte – er fühlte sich überraschend ruhig –, ehe er höflich zuhörte, wie der Moderator das Publikum begrüßte und die Kandidaten vorstellte.
    Der Mann war mit seiner Einführung kaum zu Ende gekommen, als Daala bereits vom vereinbarten Prozedere abwich und rüberkam, um ihren Gegnern viel Glück zu wünschen und erst Reige und dann Jag die Hand zu schütteln. Da die Holokameras ein kaum hörbares Surren von sich gaben und gerade außerhalb von Jags Sichtfeld schwebten, konnte kein Zweifel daran bestehen, dass sie jetzt live im HoloNet zu sehen waren.
    Jag drückte ihre Hand und lächelte. »Admiralin Daala, wie freundlich von Ihnen, mir die Hand zu reichen … Jetzt, wo die Holokameras laufen.«
    Daala quittierte sein Lächeln mit einem, das sogar noch breiter war. »Ich wollte dies einfach nur einmal machen müssen, Staatschef«, sagte sie. »Ich bin sicher, das verstehen Sie.«
    Diese scharfzüngige, von ihrem Mikrofon verstärkte Erwiderung entlockte vielen Moffs ein spontanes, amüsiertes Kichern. Jag blieb nichts anderes übrig, als ihr flüchtig zuzunicken und damit einzugestehen, dass Daala den ersten Treffer gelandet hatte. Sie kehrte zu ihrem Podest zurück und hörte dann höflich zu, wie der Moderator erklärte, dass jeder Kandidat fünf Minuten für ein Eröffnungsstatement hatte.
    Das Mikrofonlicht an Jags Podest wurde grün, und eine Digitalanzeige zählte die fünf Minuten der Zeit herunter, die ihm für sein Statement zur Verfügung stand. Jag holte aus der Innentasche seiner Uniformjacke ein Datapad hervor und stellte es auf die Anzeige. Die Regeln dieser Gesprächsrunde scherten ihn nicht besonders – außerdem war er sich ziemlich sicher, dass ihn bloß noch eine einzige Person im Studio zum Schweigen bringen wollen würde, sobald er einmal das Wort ergriffen hatte.
    Jag ließ den Blick über das Publikum schweifen und entdeckte Moff Getelles, der allein in einem ansonsten verwaisten Bereich an der Seite saß, nur begleitet von den beiden gepanzerten Wachleuten, die hinter ihm standen. Jag nickte dem alten Mann zu. Als Getelles das Nicken zögernd erwiderte, lächelte Jag und sah direkt in die Holokamera, die vor ihm schwebte. »Hochverehrte Moffs, teure Bürger …«, begann er. »Als Großmeister Skywalker und die Moffs mich am Ende des Zweiten Bürgerkriegs ersuchten, der Interimsstaatschef des Imperiums zu werden, gab es zwei Dinge, mit denen ich nicht rechnete. Erstens: Ich hätte niemals erwartet, fast vier Jahre als Vorsitzender des Moff-Rats zu überleben.« Dies entlockte dem Studiopublikum einen Chor demonstrativen Gelächters. Jag schaute auf und

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