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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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war engagiert worden, nachdem dem normalen Produktionsteam eine Schüssel verdorbenes Thakitillo serviert worden war, und sie gehörte offenbar zu denen, die in jeder Situation einen klaren Kopf behielten. Sie tippte eine neue Nachricht in den Holoprompter und aktivierte dann das Beschallungssystem im Studio, um Feils Ko-Moderator anzuweisen, sich schleunigst zum Reservesprecherpult zu begeben.
    Der neue Nachrichtensprecher, ein Mann mit Hängebacken, einer übergroßen Nase und Baritonstimme, sah den Lautsprecher über seinem Kopf an und fragte: »Sie wollen, dass ich weitermache ?« Er warf einen raschen Blick zur Rückseite der Bühne, wo Feis Körper noch immer an dem Kabel hing und krampfhaft zuckte. »Was ist mit Kayala?«
    »Der Medidroide ist bereits unterwegs«, sagte die Aushilfsproduzentin. Jedi-Meisterin Octa Ramis, eine groß gewachsene, dunkelhaarige Frau mit autoritärem Auftreten, wusste, wie man die Kontrolle über eine chaotische Situation übernahm. »Und wir müssen noch vier Minuten dieser Sendung füllen. Also los, lesen Sie vor!«
    Der Nachrichtensprecher sprang auf und eilte mit zehn großen Schritten zum Reservepult, wo er sich setzte und vom Holoprompter ablas, der über der aktiven Kamera schwebte. »Ähm, wir entschuldigen uns für die technischen Schwierigkeiten, die wir gerade hatten.« Seine Stimme verfiel wieder in ihren gewohnten, geschmeidigen Bariton. »Wir bedauern, berichten zu müssen, dass die BAMR -Nachrichtensprecherin Kayala Fei bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen ist. Der Vorfall ereignete sich erst vor wenigen Augenblicken, während einer Live-Holosendung vor Milliarden von Zuschauern …«
    Octa Ramis zog den Hörknopf aus ihrem Ohr und warf ihn auf das Mischpult, ehe sie sich zu ihren drei Jedi-Assistenten umwandte. »Die Sendung ist im Kasten«, sagte sie. »Nehmen wir uns unsere nächste Zielperson vor.«
    Als der Alarm unter der Kassettendecke des Gerichtssaals losplärrte, griff die Hochrichterin Tela Rovas nicht nach dem Lichtschwert unter ihrer Robe. Stattdessen faltete sie einfach das Flimsi auseinander, das der Gerichtsdiener ihr gerade gereicht hatte, las die merkwürdige Nachricht und runzelte angesichts der Unterschrift – » DER JEDI - ORDEN « – die Stirn, ehe sie sich an die anderen Hochrichter wandte, die neben ihr auf der eleganten Hamogoniholzbank saßen.
    »Wie es scheint, ist das kein Fehl- oder Übungsalarm«, verkündete sie ruhig. »Die Sitzung ist vertagt. Das Gebäude wird jetzt evakuiert.«
    Im Saal brach Panik aus, während Zuschauer wie Prozessbeteiligte gleichermaßen zu den Ausgängen eilten. Rovas hingegen erhob sich gelassen von ihrem Platz und näherte sich dem Privatausgang der Richter, derweil sie sich vor Angriffen abschirmte, indem sie die anderen Richter in eine Unterhaltung vertieft in einem engen Ring um sich geschart hielt. Als sie über die Schwelle traten, ergriff sie den Arm von Richter Robr Selvi und zog ihn dicht an sich, sorgsam darauf bedacht, dass er sich zwischen ihr und der Schiebetür befand.
    Jaina fluchte leise, ehe sie den versteckten Auslöser widerwillig losließ, der die schwere Tür hätte vorschießen lassen, sodass die beiden zerquetscht worden wären. So korrupt Selvi auch sein mochte, er war kein Sith – und damit war er vor den Jedi sicher. Jaina warf über den breiten, zentralen Mittelgang einen Blick zu ihren beiden Gefährten hinüber und nickte in Richtung Ausgang.
    Valin erwiderte ihr Nicken und stand sofort auf, aber Jysella – die ein Datapad bei sich hatte und ihr braunes Haar zu einem straffen Knoten gebunden trug – schaute düster drein.
    »Wir lassen sie also einfach gehen ?«, fragte Jysella. Sie sprach mit einem Machtflüstern, so leise, dass ihre Stimme bloß ein Säuseln in Jainas Ohren war. »Eine Sith-Lady?«
    Jaina zuckte die Schultern und nickte nachdrücklicher gen Ausgang. Ihre Anweisungen waren eindeutig: Kein Angriff, solange die Zielperson nicht nach einer Waffe greift. Und keine zivilen Opfer – selbst wenn das bedeutete, eine Sith entkommen zu lassen.
    Als Vestara und Ben schließlich in das Büro von Hochlord Ivaar Workan geführt wurden – in der Galaktischen Allianz besser bekannt als Senator Kameron Suldar –, blieb nicht mehr genügend Zeit, um den Kafascho-Dampfautomaten aufzustellen. Laut Plan sollten die ersten Angriffe bereits in weniger als zwei Minuten beginnen, und das bedeutete, dass sie sich mittlerweile längst komplett in den Gefilden der

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