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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Er schwankte leicht, als er Vestara mit sich zog. »Bist du okay?«
    »Mir geht es gut.« Jainas Blick wanderte zu Vestara, und ihr gesamter Körper spannte sich vor Wachsamkeit an. »Wie steht’s mit dir, Ben?«
    »Ben hat was am Kopf abbekommen«, sagte Vestara, die Ben stützte, als er stolperte. »Er hat eine Menge Blut verloren und leidet unter Gleichgewichtsstörungen.«
    Jaina sah Ben an, und diesmal lag ebenso viel Sorge wie Skepsis in ihren Augen. »Dann solltest du lieber an Bord kommen.«
    Ben und Vestara legten die letzten paar Schritte zur Pinasse zurück, ehe Jaina eine Handfläche hob, um Vestara daran zu hindern, dass sie einen Fuß auf die Einstiegsrampe setzte.
    »Fürs Erste nur Ben«, sagte sie. »Bitte.«
    Die Anspannung zwischen den beiden Frauen ließ die Macht kalt und reglos werden, und Ben und Vestara blieben am Fuß der Rampe stehen. Ben runzelte die Stirn und sah von Jaina zu Vestara, während er sich einen Reim darauf zu machen versuchte, warum die beiden mit einem Mal so voreinander auf der Hut waren. Dann ließ Vestara die Hand sinken, mit der sie ihn gestützt hatte, was in der dunklen Aura, die ihr noch immer anhaftete, eine Reihe von Wirbeln erzeugte, und da verstand er, was los war. Er ergriff Vestaras Hand und zog sie mit sich die Einstiegsrampe hinauf.
    »Wegen dieses dunklen Zeugs musst du dir keine Gedanken machen, Jaina«, sagte Ben. »Das ist bloß eine Folgeerscheinung.«
    Jaina bewegte die Hand, die ihr Lichtschwert hielt, in die hüfthohe Bereitschaftsposition. »Und wovon genau?«
    »Ich stand zu nah an der Fontäne, als ich die Macht einsetzte«, erklärte Vestara. »Ich wusste, dass mich das besudeln würde, aber wir brauchten ihre Kraft. Das war der einzige Weg, um Abeloth zu töten.«
    »Der Makel wird vergehen«, sagte Ben. »Er ist bereits wesentlich schwächer geworden.«
    »Ich bin froh, das zu hören.« Jaina wandte ihren Blick nicht von Vestara ab. »Allerdings denke ich dabei eher an deinen Vater, Ben.«
    »Dad?« Ben eilte die Rampe hinauf, so überrascht, dass er Vestaras Hand nicht losließ. »Was ist passiert?«
    »Das weiß ich nicht genau«, sagte Jaina, die sich in der Mitte der Einstiegsrampe zu voller Breite aufbaute. »Es geschah jenseits der Schatten.«
    Bens Herz wurde schwer. »Das ist schlecht«, sagte er. Physische Verletzungen ließen sich meist beheben, doch jenseits der Schatten war das Reich des Geistes. Keine noch so aufwendigen Operationen oder Bacta-Bäder würden eine Wunde heilen, die man dort erlitt. »Ist er bei Bewusstsein?«
    »Noch nicht.« Jainas Blick schweifte von ihm zu Vestara, und sie sagte: »Ich muss einige Reparaturen durchführen, und meine Sensoren sind hinüber, deshalb will ich, dass ihr die Augen aufhaltet. Schiff könnte irgendwo in der Nähe sein.«
    Jainas Bitte ergab einen Sinn – und selbst, wenn dem nicht so gewesen wäre, war Ben viel zu besorgt, um zu protestieren. Er hatte zwar nichts gespürt, das darauf hingewiesen hätte, dass sein Vater gestorben war, aber ebenso wenig gelang es ihm, die Präsenz seines Vaters wahrzunehmen. Es war, als ob Luke Skywalker aus der Macht verschwunden wäre.
    Vestara löste ihre Hand aus seinem Griff und legte sie ihm dann sacht auf die Brust. »Geh nur, Ben. Sieh nach deinem Vater.«
    Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste Ben auf die Lippen. Der Kuss war lang und tief und voller Liebe und hätte unter normalen Umständen dafür gesorgt, dass sein Herz einige Schläge lang aussetzt. Doch angesichts des Umstands, dass sein Vater verletzt in der Pinasse lag, betrachtete Ben den Kuss eher als Geste der Unterstützung – als Vestaras Art, für ihn da zu sein, obwohl sie draußen bleiben und Wache halten musste. Er ließ den Kuss andauern, bis er schließlich einen irgendwie traurigen, verängstigten Beigeschmack bekam, ehe er ihr die Hände auf die Schultern legte und in ihre braunen Augen schaute.
    »Es gibt nichts, worüber wir uns Sorgen machen müssten, Ves«, sagte er. »Wenn Abeloth uns nicht umbringen konnte, dann hat Schiff erst recht keine Chance dazu.«
    Vestara nickte und zwang sich zu einem Lächeln. »Das weiß ich.« Sie trat zurück, ehe sie mit ihren Fingern zum Eingang des Schiffs winkte. »Jetzt geh. Ich hoffe, dass dein Vater wieder in Ordnung kommt.«
    »Danke«, sagte Ben. »Wir sehen uns in ein paar Minuten.« Er drehte sich um, und sobald Jaina zur Seite getreten war, ging er an Bord der Pinasse.
    Die Erwachen war ein typisches Angriffsschiff

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