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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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voran zu Boden. Gleichzeitig riss sie ihr Lichtschwert nach oben, um einen Hieb von einer dunkelhaarigen Frau abzublocken, die vorrückte, um den Platz des Spuckers einzunehmen. Noch immer hinter ihm stehend, wirbelte Jaina herum und ließ den Fuß seitlich hochschnellen, um die Frau am Kinnansatz zu erwischen. Sie fühlte das scharfe Knacken brechender Kieferknochen, und die Sith flog nach hinten.
    Jaina nahm sich nicht einmal die Zeit, um ihren Fuß zu senken. Stattdessen rammte sie ihr Lichtschwert nach unten und stieß es in den Mann, auf dem sie stand. Sie zog die Spitze in ihm ruckartig zur Seite – bloß um sicherzugehen, dass der Sith nicht wieder aufstand –, ehe sie ihr Bein schließlich wieder runternahm und sich erneut der dunkelhaarigen Frau zuwandte.
    Aus dem Brustbein der Sith ragte bereits ein blaues Lichtschwert hervor, das sie nach unten, zur Hüfte hin, aufschlitzte. Die Qual in ihren Augen verblasste zu Leere, dann brach sie zusammen und blieb verkrümmt am Boden liegen. Hinter der Leiche wurde Jysella sichtbar, die Schulter an Schulter mit Valin Horn stand und die Tote mit einem Gesichtsausdruck anstarrte, der irgendwo zwischen Entsetzen und Erleichterung lag.
    Jaina nickte ihr dankbar zu, ehe sie herumwirbelte, um sich ihrem nächsten Angreifer zu stellen – und feststellte, dass sich Luke zu ihr durchkämpfte. Er hatte sein Lichtschwert bereits deaktiviert, und seine Miene war gelassen, als sei es für ihn nichts weiter als eine meditative Übung, gegen drei Sith auf einmal zu kämpfen. Ben folgte ihm dichtauf. Der junge Mann wirkte zwar ein wenig ehrfürchtig, doch er war mit genügend Blut besudelt, um den Eindruck zu erwecken, dass er ebenfalls nicht untätig gewesen war.
    Jaina sah, dass Corran aus der anderen Richtung kam, um sich ebenfalls zu ihnen zu gesellen. Der Gestank von so viel Tod ließ ihn die Nase rümpfen, aber das Gefecht schien ihn nicht mehr zu beunruhigen als Luke. Jaina schaltete ihr eigenes Lichtschwert aus und wandte sich wieder an Valin und Jysella, die mindestens vier Sith niedergestreckt haben musste, bevor sie schließlich an Jainas Seite angelangt war.
    »Gute Arbeit, Leute«, sagte sie. »Nicht einmal ich habe gefühlt, dass ihr euch dort oben versteckt.«
    Jysella lächelte. »Es ist leicht, sich verborgen zu halten, wenn der Feind ganz auf dich, Dad und Meister Skywalker konzentriert ist.«
    »So leicht nun auch wieder nicht«, erwiderte Luke. »Ihr habt euch gut geschlagen. Ihr beide.«
    Valin strahlte, doch schon konnte man in der Ferne Stiefel knallen hören, die in ihre Richtung liefen. Noch mehr Sith.
    »Wir sollten lieber weiter«, sagte Luke. »So, wie sich Rowdy verhalten hat, wird er noch ohne uns verschwinden.«
    Jainas Augenbrauen schossen in die Höhe. »Du hast Rowdy gesehen?«
    Luke nickte und winkte sie in den hinteren Teil des Lagerbereichs. »Es ist uns gelungen, die Computerschnittstelle lange genug zu halten, dass er in Erfahrung bringen konnte, dass sie deaktiviert wurde.«
    »Deaktiviert?« Die Frage kam von Ben. »Aber als wir sie sahen, schien sie in Betrieb zu sein.«
    »Absolut«, entgegnete Corran. »Und ich glaube, wir wissen alle, was das bedeutet.«
    »Dass sie Zeit hatten, um diesen Hinterhalt zu planen«, sagte Jaina, der es nicht ganz gelang zu vermeiden, dass sie einen flüchtigen Blick in Bens Richtung warf. »Jede Menge Zeit.«
    Ben blickte finster drein. »Ich weiß, was ihr denkt«, sagte er. »Aber Vestara kann es nicht gewesen sein. Sie wusste nicht einmal, wo wir hinwollen.«
    »Und woher genau weißt du das?«, fragte Corran.
    »Weil sie mich danach gefragt hat, als wir in der Kapsel unterwegs hierher waren«, erwiderte Ben. »Keine zwei Minuten, bevor wir in den Hinterhalt gerieten.«
    »Manchmal steckt hinter einer Frage mehr, als auf den ersten Blick ersichtlich ist«, gab Corran zu bedenken. »Du hast als Ermittler bereits genügend Erfahrung gesammelt, um das zu wissen.«
    »Und ich besitze außerdem genügend Erfahrung, um zu wissen, dass Mutmaßungen nicht immer den Tatsachen entsprechen«, gab Ben zurück. Er wandte sich an seinen Vater. »Vestara hat uns nicht verraten. Das weißt du.«
    Luke schwieg für einen Moment und zuckte dann die Schultern. »Alles, was ich weiß, ist, dass wir hinter einem Sith-Großlord her sind. Ganz gleich, was wir auch zu wissen glauben, vermutlich machen wir uns damit bloß selbst etwas vor.« Während er sprach, drangen vom anderen Ende des Gangs gedämpfte Sith-Stimmen zu ihnen.

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